Diskussionsportal über Braunschweigs Bahnen, Busse und ÖPNV

...entgleiste der ICE 884 'Wilhelm Conrad Röntgen' - gebildet aus Triebzug 151 - im niedersächsischen Eschede wegen eines technischen Defekts (Details erspare ich mir) mit etwa 200 km/h und kollidierte mit einer Straßenbrücke, die daraufhin einstürzte.
Diese Entgleisung kostete 101 Menschen das Leben - der Rest ist Geschichte...
Hiermit spreche ich allen Angehörigen und Helfern mein herzliches Beileid aus.

Ich wünsche euch allen stets eine angenehme und sichere Reise.
fabs

Zitat

Original von DüWag Kutsche
[...] ein schönes Beispiel, dass neben George W. Bush und Erdöl auch das Geld quasi die Welt regiert - durchschnittlich über 247.000 € für Angehörige machen doch ein Opfer nicht wieder lebendig.

Aber sorgen u.U. dafür, daß die Angehörigen wenigstens den finanziellen Verlust (z.B. Einkommensausfall des Getöteten, vielleicht auch der Angehörigen selbst infolge psychischer Probleme, mit dem Verlust umzugehen) kompensieren können. Und mal ehrlich: 30.000 DM sind ein Witz. Selbst die 25 Mio. EUR dürften gemessen an dem insgesamt entstandenen materiellen (Verlust des Zuges, Zerstörung der Infrastruktur, Kosten des Rettungseinsatzes, Kosten für die Abstellung und Umrüstung der ICE 1, Kosten für die Ersatzfahrzeuge) und erst recht immateriellen (Image-) Schaden fast schon vernachlässigbar sein, sofern nicht ohnehin von der Versicherung getragen. Euphorie für die Bahn - schön und gut, aber Neid auf die Angehörigen der Getöteten? Das ist schon sehr zynisch!

Es geht hier ja auch nicht um ein unabwendbares Unglück, hervorgerufen durch ein nicht kontrollierbares Naturereignis o.ä.. Vielmehr liegt irgendwo in der Kette <Einsparung der Kosten und/oder des Gewichts einer Luftfederung> - <Verwendung von Rädern mit Gummidämpfung und Radreifen, einmalig im HGV> - <mangelhafte Kontrolle und/oder Konsequenzen der Kontrollergebnisse>, und damit im Verantwortungsbereich der Bahn, die Ursache für die Katastrophe.

Zitat

Schöne deutsche Rechtsprechung bzw. Amerikanisierung. Ich glaube, ich sollte mal Kretschmar oder Milkau verklagen, kann ja keiner wissen, dass der Kaffee heiß ist...

Sorry, aber das Schicksal von unnötig getöteten Menschen auf eine Stufe mit Bagetellen (Kaffee zu heiss) oder meinethalben Dusseligkeiten (Katze in Mikrowelle, Rennen in eine Glastür) zu stellen, das ist einfach nur krank.
Wie würdest Du reagieren, wenn Angehörige von Dir betroffen gewesen wären?

Zitat

Original von Linie 710
Kinder, wie die Zeit vergeht

dieses "" finde ich etwas deplaziert.
sorry wenn ich das so erwähne oder falsch deute weil es ja im netz nur schwer ist "sprache" zu deuten wie es gemeint ist.

hab mir die chronologie nochmal durch gelesen... (war ja damals erst 8 jahre alt... es ist schon schlimm das sowas ausgeartet ist.

falls dieses smile nicht so gemeint war dann sorry -.-

HIER gibt es nochmal die genauen Daten und Uhrzeiten zu der Katastrophe. Videos sind auch dabei.

+++

Wenn ich mir das alles durchlese, dann bekomme ich echt eine Gänsehaut. Ist ja echt schlimm was dort passiert ist. Das war an meinem Geburtstag, ( da war ich 9 )... genau deswegen hab ich das wahrscheinlich damals das alles nicht so mitbekommen.
Naja, kann man nur hoffen das so etwas nicht mehr passiert.....

da stell ich mir persönlich auch die Frage, was ist besser,

ein PC-Lokführer oder ein Menschlicher-Lokführer...
was meint ihr?


ich glaub ein Menschlicher-Lokführer hat zwar eine verzögerte Reaktionszeit, kann aber trotzdem im Notfall besser handeln

Zitat

Original von tensingbraunschweig
ein PC-Lokführer oder ein Menschlicher-Lokführer...
was meint ihr?

Ich glaube, ein PC-Lokführer ist kostenfreundlicher, nur ich glaube, wie tensingbraunschweig schon sagte, können diese im Notfall schlechter handeln.

Der Mensch dagegen, an den können sich die Fahrgäste wenden (zumindest wenn kein Service-Personal vorhanden ist ).
Außerdem könnte der PC-Lokführer z.B. nicht beheben, wenn in der BR 614 mal wieder eine Tür klemmt.

oki oki alles zurückgenommen -->