Weil die RegioStadtBahn schon jahrelang geplant wird.
Die Zugangsstellen auf dem Lande verkommen (Verkrautung in Gifhorn, Gliesmarode und sicher auch anderswo), die Strecken werden auf Verschleiß gefahren und es wird die ältesten Fahrzeuge eingesetzt (BS - GF - UE).
Warum?
Hier ist die Antwort: Wenn die RSB kommt, dann wird alles fein gemacht. Bis dahin besteht keine Planungssicherheit. Und wir können nichts tun.
Und weil der ZGB so geschickt ist und das ganze Steak auf einmal haben möchte, ist auch kein Vorlaufbetrieb notwendig. Und der RSB-Start wird immer wieder weiter herausgezögert und -geschoben.
Das ist ein Kreis, der sich genial ergänzt. Die einen verzögern und die anderen können deshalb auf die Trassenentgelte einkassieren ohne die Anlagen zu pflegen.
Und noch eine
Nachricht zur RSB:
Nach den Jahrzehnten und Millionen für die RSB-Planung stellt man nun überrascht fest, dass die Deutsche Bahn AG evtl. nicht mitmachen könnte. Das ist eine satte Meisterleistung.
Daher ein Blick in die nahe Zukunft:
September 2007: Die Gespräche mit der Bahn haben ergeben, dass die Nutzungsgebühren für die Gleisanlagen um den Faktor 3 steigen werden, denn schließlich soll auch das bei der Bahn verbleibende Streckennetz börsenfähig werden. So ist die Bundesregierung erfreut, da die für die RSB vorgesehenen Bundesmittel in den weiteren Ausbau der RegioTram Kassel und ein vergleichbares Projekt in Bremen investiert werden können.
Nach diesem Desaster verliert der ZGB seine Funktion als Aufgabenträger an die LNVG.
Die RSB-Planer werden psychologisch betreut und dürfen in ihren ehemaligen Büroräumen im Artmax Teile ihrer Pläne originalgetreu im Maßstab 1:87 realisieren. Die Betriebsaufnahme dieser RSB-Anlage ist für 2013, also nach weiteren zwei Jahren Terminverschiebung vorgesehen. Man hofft so, mit den Touristenattraktionen in Hamburg und Berlin mithalten zu können. Auch einen Namen hat die Einrichtung schon: PlaWuLa, Planungswunderland.
Über der Eingangstür wird stehen: "Wenn wir nicht so ungeschickt gewesen wären, hatten wir dieses tolle Nahverkehrssystem auch im Maßstab 1:1"
In der Nachbarschaft werden zahlreiche Wohnhäuser abgerissen um Parkplätze für die zu erwartenden Besucherströme aus der Region zu schaffen.
Marcus