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DüWag Kutsche

unregistriert

1

Donnerstag, 26. Juli 2007, 20:42

Erlebnis Bahn: Qualitätsfahrzeuge und zu kulante Zubs

Hallo,
schon seit Monaten fällt mir auf, dass auf der KBS 358 scheinbar Qualität wieder eine Rolle spielt. So wurde z.B. heute der 24881 (ab HBS 05.04 Uhr) mit einem 614er gefahren wurde. Meinen Beobachtungen zufolge seit etwa März kein Einzelfall - es passiert ständig! Nur schade, dass man in der inzwischen wenigen Zeit, in der man "fuzzt", dann nur ein 648 blicken lässt :-( (eine Ausnahme soll die Regel bestätigen).
Hierzu meine Frage: Könnte es sein, dass es sich hierbei um feste Umläufe handelt? Eventuell überwiegend von Tf fernerer Diensstellen ohne 648-Ausbildung gefahren?


Weiterhin fällt mir auch auf, dass trotz grundsätzlichen Verbotes zum Verkauf von Bordfahrscheinen in Niedersachsen, einige Zugbegleiter anscheinend Graufahrern ein Paradies bescheren. Mir ist dabei wiederholt aufgefallen, dass auf der Relation Hannoi - Braunschweig Fahrgästen mit GVH-Fahrscheinen Anschlussfahrscheine für unseren wuuunderbaren Tarifverbund herausgegeben werden. Dass der Zug sich längst in VRB-Gefilden befand, soll nur Nebensache sein.
Meiner Meinung nach, wäre es wünschenswert, verstärkt "V-Männer" als Fahrgäste einzusetzen, die solche undichten Stellen aufdecken - es handelt sich nunmal um einen zweifachen Verstoß gegen geltende Tarifbestimmungen. Vermutlich dürfte der Zugbegleiter in Zeiten, in denen seine Berufsgattung im Nahverkehr nicht gerade eine große Zukunft hat, rasch eine Abmahnung in den Händen halten. Sicherlich wünsche ich dem natürlich keine Abmahnung, ganz klar, nur wäre in solchen Zeiten eine effektivere Arbeitshaltung von Nöten.
Insgesamt werden noch - für mein subjektives Emfpinden - zu viele Züge begleitet. Ich denke, eine Begleitung hat aus Kostengründen lediglich Hauptstrecken Sinn (dann bitte aber auch auf der KBS 310 Ost vollständig!). Nur wäre ein Zugbegleiter für einen Zug aus mindestens fünf Dostos nicht zu wenig (TAV hin oder her)? Da könnte doch das von Herrn Tiefensee vorgeschlagene Projekt, Züge durch "Ein-Euro-Jobber" zu begleiten, greifen. Solche Menschen sind nicht nur pöbelnde Alkoholiker oder Fixer... (gut, Letzteres wurde bereits ähnlich hier im Forum vorgeschlagen).

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

2

Donnerstag, 26. Juli 2007, 23:04

Moin!
Nun, ohne die Beförderungsbedingungen herangezogen zu haben, bin ich der Meinung, daß man Anschlussfahrscheine auch im Zug lösen kann.
Anschlussfahrscheine gibt es ja auch im Verbundgebiet zum DPT. Beispiel: Ich habe ein 'Spar-Night' Fahrschein von Brüssel nach Wolfsburg, so steht mir ein DPT Fahrschein von Wolfsburg nach Braunschweig zu, auch wenn ich die Regionalbahn nutze.

Viele Grüße
fabs

Registrierungsdatum: 18. Juli 2007

3

Donnerstag, 26. Juli 2007, 23:10

Zitat

Original von fabs
Nun, ohne die Beförderungsbedingungen herangezogen zu haben, bin ich der Meinung, daß man Anschlussfahrscheine auch im Zug lösen kann.


Dann solltest du sie mal herbeiziehen. Da steht ausdrücklich, daß dies nicht zulässig ist.
Eine ganz besondere Zahl: 5551 * 2 ^ 819987 + 1



Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

4

Donnerstag, 26. Juli 2007, 23:12

Na gut!
Ich habe zwar immer noch keine Lust, die Beförderungsbedingungen zu lesen, aber ich glaube euch ja... ;) Das war mir so allerdings nicht bewusst.

Viele Grüße
fabs

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

5

Donnerstag, 26. Juli 2007, 23:56

Hallo,

was das Thema vernünftige Fahrzeuge nach Herzberg betrifft, kann man davon ausgehen, dort derzeit zumindest Mo.-Fr. täglich 614 und 628 anzutreffen, da der 648-Bestand kaum Reserven vorsieht und diese Baureihe in Sachen Zuverlässigkeit... OK, lassen wir das...
Die 614 und 628 laufen in der Regel in Umläufen, wo es halt möglich ist, wo z.B. während des gesamten Laufs keine Doppeltraktion mit einem 648 vorgesehen ist.
Die Chancen, einen 614 anzutreffen, stehen nach meinen Beobachtungen besonders um 11 und 14.04 ab Braunschweig recht gut.

Was das Thema "kulante Zub und Verkauf von Anschlußkarten" angeht, habe ich keine Lust, mich in den Tarif einzulesen und zum xten Mal hier darüber zu diskutieren. In gewissen Fällen dürfen zu GVH-Karten (Zeitkarten) Anschlußkarten ausgegeben werden, und zwar grundsätzlich nach DB-Tarif. Ein Verkauf von VRB-Fahrscheinen darf nicht erfolgen, doch das war wohl auch nicht der Fall.
Da es die korrekten "DB-Anschlußkarten" nicht am Automaten gibt, ist der Kunde auf den Fahrkartenschalter angewiesen, was die Kaufmöglichkeiten für ihn schonmal ziemlich einschränkt. Von daher halte ich es nicht unbedingt für ein Verbrechen, wenn die Zub in grundsätzlich begleiteten Zügen auch mal eine solche Karte verkaufen. Möglicherweise ist dieses Verhalten sogar durch irgendeine interne Weisung gedeckt, aber da habe ich jetzt wie gesagt wirklich keine Zeit/Lust, nachzuforschen.

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

6

Sonntag, 29. Juli 2007, 00:33

RE: Erlebnis Bahn: Qualitätsfahrzeuge und zu kulante Zubs

Zitat

Original von DüWag Kutsche
Da könnte doch das von Herrn Tiefensee vorgeschlagene Projekt, Züge durch "Ein-Euro-Jobber" zu begleiten, greifen.

...und somit die DBAG unbewusst staatlich subventionieren.

Überleg mal, wieviele Firmen für die öffentliche Hand arbeiten!

Bei der Bahn könnte das ja dann so laufen, dass sie die Zugbegleiter aus dem Unternehmen schmeißt und nach längerer Arbeitslosigkeit dann den gleichen Job machen, bloß für weniger Geld. Ich sehe da zwar einen Vorteil für den Bahnkunden (weil billiger), gerecht ist es aber nicht.


Lieber was gegen das Missverhältnis der Preise von Fortbewegungsmitteln (bzw. der Fortbewegung an sich) tun!