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Registrierungsdatum: 12. November 2007

1

Samstag, 1. Dezember 2007, 20:38

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Linie 710

unregistriert

2

Samstag, 1. Dezember 2007, 21:49

Mich würde es auch freuen^^
Ich fahre sehr gerne mit metronom

7351

unregistriert

3

Samstag, 1. Dezember 2007, 22:07

so lange die Züge auch nah Nordrhein-Westfahlen fahren, bleibt Behnkes Hose garantiert noch lange trocken und unsere schöne Stadt frei vom rollenden Arbeitsamt.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

4

Samstag, 1. Dezember 2007, 23:24

Nun ich brauche den Metronom nicht unbedingt.
- Die Züge sind auch nicht sauberer oder dreckiger als die der DBAG.
- Das Personal verkriecht sich genauso oft im Steuerwagen.
- Rauchen wird oftmals tolleriert.

Alles in allem nehmen sich beide (DB Regio Niedersachsen und der Metronom) im direkten vergleich nicht viel.
Und da ich die "ach so tollen" RE160 Doppelstockwagen nicht soooooo toll finde (soll nicht heißen, daß ich sie hasse!), kann DB Regio von mir aus hier weiterhin fahren.
Das der Metronom besser ist als DB Regio NRW steht außer Frage.

Wo wir gerade beim Thema sind: Wer hat sich bitte "der Metronom" ausgedacht? Es heißt "das Metronom". Mir dreht sich jedes mal der Magen um, wenn angesagt wird "...dort haben sie Anschluss an einen Metronom nach...". Das "en" ist einfach schrecklich.

Viele Grüße
fabs

7351

unregistriert

5

Samstag, 1. Dezember 2007, 23:34

was ist denn an DB Regio NRW so schlimm? Ich habe da nicht so den Einblick.

yacco

unregistriert

6

Sonntag, 2. Dezember 2007, 00:57

Zitat

Original von Linie 710
Mich w�rde es auch freuen^^
Ich fahre sehr gerne mit metronom


Vor allen Dingen sind die so schön blau/gelb :D :D :D

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

7

Sonntag, 2. Dezember 2007, 05:57

der Zug schaut sehr gut aus!!!!

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

8

Sonntag, 2. Dezember 2007, 16:41

Zitat

Original von fabs
Und da ich die "ach so tollen" RE160 Doppelstockwagen nicht soooooo toll finde (soll nicht heißen, daß ich sie hasse!), ...

Würde mich mal interessieren, welche Wagen du besser findest, die im Nahverkehr unterwegs sind!
Mit fallen nicht mal andere ein außer die n-Wagen und irgendwelche Triebwagen;)

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

9

Sonntag, 2. Dezember 2007, 23:38

Zitat

Original von Johannes
Würde mich mal interessieren, welche Wagen du besser findest, die im Nahverkehr unterwegs sind!
Mit fallen nicht mal andere ein außer die n-Wagen und irgendwelche Triebwagen;)


Damit hätten wir doch schon mal einen Anfang...
Also was gibts denn noch so:
- Halberstädter
- DBuza (DR Doppelstockwagen)
- Bimz
- ET423-ET426
- Olympiatriebwagen (ET420)
- x-Wagen
- PUmA/Modus-Wagen
- n-Wagen (von dir bereits genannt)
- diverse VT

- Am liebsten fahre ich mit x-Wagen, es gibt nichts laufruhigeres im Nahverkehr. Aufgrund des optischen und hygienischen Zustandes empfehle ich die Nürnberger S-Bahn zum testen. Die Düsseldorfer x-Wagen sollte man nur mit Schutzanzügen betreten.
- Danach kommen die n-Wagen mit der aktuellen Modernisierungsstufe (blaues Polster und Glas-Zwischenwände KLICK). Möglichst mit Scheibenbremsen, sowie die PUmA-/Modus-Wagen, die leider nicht ganz so laufruhig wie die x-Wagen sind.
- Dicht gefolgt kommen die Olympiatriebwagen.
- Dann - mit einigem Abstand - die RE160 Doppelstockwagen, die (unmodernisierten) Bimz sowie die ET423 der S-Bahn Rhein/Neckar - und zwar nur die, denn in diesen sind die Sitze anders gepolstert als die restlichen ET423-426. Hinzu kommen die ET427-428, die noch etwas besser sind als die 423-426, da der Geräuschpegel im Innenraum wesentlich niedriger ist.
- Wiederum mit einigem Abstand folgen die ET423-426 der restlichen Bauserien.

Halberstädter nutze ich nicht regelmäßig und beim VT gibt es eine so große Auswahl, daß ich da nur auf ausdrücklichen Wunsch eine extra Tabelle anfertige. Aber dort sind vermutlich die 628.2 das schlimmste - noch hinter den dröhnenden 612ern und den absolut unbequemen 613ern. Die modernisierten 628.4 sowie LINTe dürften zu den Besten gehören.

Wie bereits erwähnt sollte meine Aussage nicht heißen, daß ich die RE160 Doppelstockwagen grundsätzlich schlecht finde, allerdings mag ich das ständige Treppensteigen nicht und wenn man im Unterstock in der nähe des Wagenendes sitzt, geht mir die Druckluftanlage binnen kürzester Zeit auf den Puffer. Außerdem ist es nahezu unmöglich einen Koffen zu verstauen, ohne das (zumindest zur HVZ) kostbare Sitzplätze verloren gehen.

Ich hoffe, geholfen zu haben.

Viele Grüße
fabs

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

10

Montag, 3. Dezember 2007, 23:51

War sehr interessant auf jeden Fall! Hm, x-Wagen bin ich nie gefahren, auch wenn ich sie kenne. Naja, hier fährt ja auch keine S-Bahn.

Was mir auffällt, ist, dass mir manche Wagen nicht immer glreich gefallen, sie auch mal leiser und mal lauter sind. Die n-Wagen hab ich eher als laut in Erinnerung. Aber es ist sehr lange her, dass ich mal in einem modernisierten n-Wagen mitgefahren bin.

Naja, kann man sicher lange drüber schreiben;)

Registrierungsdatum: 24. März 2007

11

Mittwoch, 19. Dezember 2007, 11:15

kein Metronom planmäßig in BS

Nun,

ich denke, das DB Regio Niedersachsen um den Standort Braunschweig bis aufs letzte kämpfen wird, da sie ihren Hauptsitz von Hannover erst nach BS verlagert hat (was die Fahrzeuge betrifft).

Die RE-Linie von BS Richtung Rheine/Bielefeld ist sicher eine der letzten, die man abgeben wird.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

12

Freitag, 21. Dezember 2007, 16:47

Moin,

NRW wird sich gegen die Niedersächsische Landesbahn doch eh streuben...

mhg

TIll
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Jiddu Krishnamurti

Graf Panto

unregistriert

13

Freitag, 21. Dezember 2007, 17:10

ich wäre eh dafür den Regionalexpress Braunschweig wieder nach Bremen bzw Norddeich Mole hochzujagen wie es vor der Expo der Fall war und den Regionalexpress Wolfsburg nach Bielefeld bzw Rheine fahren zu lassen wie es so mitte-ende der 90igerJahre teils der Fall war. Voll viele Fahrgäste vom Braunschweiger Regionalexpress wollen ja weiter hoch in den Norden. Ja und dann kam mitm neuen Jahrtuasent der ganze mist. Son Regionalexpress Hildesheim - Ülzen oder Göttingen - Bremen für den einzigen Exposommerfahrplan. Nee wieviel wollten da überhaupt zur Expo und wieviel Fahrgäste hat man damals vergrault. Aber man sollte endlich so einführen das der Wolfsburger auch Anschluss an den Mindener hat. Das ist zurzeit auch mist.Es wäre ja auch mal so geil wenn man so gegen kurz nach voll nen Sammelanschluss in Hanohfah einfüren köntnte. Wäre auch so fürs Harzwesernetz gut. So zB:
Regionalbahn in Braunschweig um 10 uhr 15 ab.
dann so über Bad Harzburg nach Gosalr mit so nem Sammelanschluss.
Dann so um 11 uhr 20 weiter nach Kreiensen an der Leine wo um kurz nach voll auch nochmal nen Sammelanschlusss ist. Und dann so weiter mitm Metronom der auch nochmal um kurz nach 13 Uhr in Hannover Sammelanschluss.

Gruss Graf Panto

Registrierungsdatum: 19. Dezember 2006

14

Freitag, 21. Dezember 2007, 17:11

Ich bin für Wettbewerb auf der Schiene

;)

Also ich bin für Wettbewerb auf der Schiene, und ich hätte auch nichts gegen den Metronom. Mehrmals bin ich schon mit den sehr sauberen blau-gelben Zügen gefahren (wobei mich blau-gelb freilich eher an die Landesfarben meines Lieblingslandes Schweden erinnert als an die Farben von BS).

Das Zugpersonal ist oftmals ganz witzig. Wenn Wettbewerb auf der Schiene herrscht, dann geben sich die einzelnen verschiedenen Bahngesellschaften auch mehr Mühe.
Einen lieben Gruß von

Michael111

Graf Panto

unregistriert

15

Freitag, 21. Dezember 2007, 17:23

RE: Ich bin für Wettbewerb auf der Schiene

Zitat

Original von Michael111
;)

Also ich bin für Wettbewerb auf der Schiene, und ich hätte auch nichts gegen den Metronom. Mehrmals bin ich schon mit den sehr sauberen blau-gelben Zügen gefahren (wobei mich blau-gelb freilich eher an die Landesfarben meines Lieblingslandes Schweden erinnert als an die Farben von BS).

Das Zugpersonal ist oftmals ganz witzig. Wenn Wettbewerb auf der Schiene herrscht, dann geben sich die einzelnen verschiedenen Bahngesellschaften auch mehr Mühe.


is aber net Gerecht wenn Pappa-Staat denen noch Hartz Vier dazugeben darf weil die Knete sonst nicht reicht. Und ich kann mir net vorstellen das son vormaliger arbeitsloser Lokführer mit ner 6 Monatsausbildung beim Metronom echt mehr verdient als bei der DB Bahn. Denk mal das mit den 2200-2500€ sind Absolutlöhne mit Zulagen.

Registrierungsdatum: 19. Dezember 2006

16

Freitag, 21. Dezember 2007, 17:29

Metronom-Lokführer

Zitat

Original von Graf Panto

s aber net Gerecht wenn Pappa-Staat denen noch Hartz Vier dazugeben darf weil die Knete sonst nicht reicht. Und ich kann mir net vorstellen das son vormaliger arbeitsloser Lokführer mit ner 6 Monatsausbildung beim Metronom echt mehr verdient als bei der DB Bahn. Denk mal das mit den 2200-2500€ sind Absolutlöhne mit Zulagen.


Falsch! Denn ich habe (gerade auch im Zusammenhang mit den GDL-Lokführerstreiks) gelesen, daß die Lokführer von Metronom sogar mehr verdienen als die der DB!
Einen lieben Gruß von

Michael111

Graf Panto

unregistriert

17

Freitag, 21. Dezember 2007, 17:43

RE: Metronom-Lokführer

Zitat

Original von Michael111

Zitat

Original von Graf Panto

s aber net Gerecht wenn Pappa-Staat denen noch Hartz Vier dazugeben darf weil die Knete sonst nicht reicht. Und ich kann mir net vorstellen das son vormaliger arbeitsloser Lokführer mit ner 6 Monatsausbildung beim Metronom echt mehr verdient als bei der DB Bahn. Denk mal das mit den 2200-2500€ sind Absolutlöhne mit Zulagen.


Falsch! Denn ich habe (gerade auch im Zusammenhang mit den GDL-Lokführerstreiks) gelesen, daß die Lokführer von Metronom sogar mehr verdienen als die der DB!


ja die sagen es wären 2200-2500€. Aber ich glaub halt das sind Absolutlöhne mit den Zulagen. Ich hab nämlich von nem Lokführer gehört der sich da vor zwei Jahren bewerben wollte und gehaltlich etwa 150-200€ weniger als bei der DB hätte.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

18

Freitag, 21. Dezember 2007, 19:58

Moin,

Das höhere Gehalt bei Metronom kommt allerdings auch durch einen größere Anzahl an Arbeitsstunden die Woche zustande...

mhg

Till
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Jiddu Krishnamurti

Graf Panto

unregistriert

19

Freitag, 21. Dezember 2007, 20:45

Zitat

Original von MAN ng272
Moin,

Das höhere Gehalt bei Metronom kommt allerdings auch durch einen größere Anzahl an Arbeitsstunden die Woche zustande...

mhg

Till


na dann mal Fakten auf den Tisch oder worauf stützen sich diene Behauptungen, MAN ng272 und zumal man ne Regelarbeitszeit von nur 39 1/2h pro Woche hat.. Man hört ja immer so von den Tfs das die Arbeitszeiten so unmenschlich wären und man damit keine Dauerbeziehung führen kann (höchstens Poliegahmie mit Frau Faust und Willi) wenn man da mal gerne 14 Stunden aufm Bock sitzt. Da muss ja wohl Railion ähh nee DB Schenker oder doch DB Cargo auch nen Familienkiller sein wenn das Kind irgendwann mal sagt, ,,Mama wer issen der Mann da in der orangenen Jacke".
Aber was mich noch interessieren würde: hat der Metronom eig nen Betriebsrat?

Gruss Graf Panto

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

20

Samstag, 22. Dezember 2007, 00:53

Hallo zusammen,

haben wir wieder mal das alte Thema? Hatten wir doch nun wirklich in den letzten Jahren schon zu genüge...

Wenn es darum geht, uns DB-Tf zu überzeugen, daß es uns doch eigentlich viel zu gut geht, heißt es, "die Privaten" bezahlen schlecht. Wenn es mal wieder darum geht, "den Wettbewerb" und alles was nicht in Verkehrsrot daherkommt in den Himmel zu heben, heißt es das genaue Gegenteil. Die Wahrheit dürfte wie so oft in der Mitte liegen.

Tatsache ist, daß der "Wettbewerb" im SPNV oftmals ein reiner Lohnkostenwettbewerb ist. Alles ist haarklein in den Ausschreibungen geregelt: Fahrplan, (Verbund-)Tarife und die Aufteilung der Einnahmen sowie die einzusetzenden Fahrzeuge, die oft auch vom Besteller gestellt werden - samt Wartungsvertrag.

Es gibt heute Privatbahnen, die ihre Mitarbeiter besser bezahlen als die DB, allerdings sind diese meist ausschließlich im Güterverkehr aktiv. Im Personennahverkehr dürfte das leider so gut wie nie vorkommen. Nach meinen - unbestätigten - Informationen ist das Lohnniveau z. B. bei vielen Veolia-Gesellschaften (HEX und andere Retortenbähnchen im Osten...), der PEG und den Unternehmen der HHA/Benex-Gruppe alles andere als befriedigend, geschweige denn hoch.
Von daher wird kaum ein DB-Tf das Bedürfnis haben, dorthin zu wechseln, wenn er eine bessere Alternative hat. Leider behelfen sich viele dieser Unternehmen damit, Leute von der Straße einzustellen und sie in von der Agentur für Arbeit großzügig geförderten Schnellausbildungen zum Tf zu machen, anstatt endlich auf eigene Kosten auszubilden oder qualifiziertes Personal zu angemessenem Lohn zu beschäftigen.

Gewinnt ein solches Unternehmen eine Ausschreibung, werden zwar meist die Bestellerentgelte geringer und die Lokalpresse jubelt über xx "neu geschaffene Arbeitsplätze", doch der Steuerzahler darf die Ausbildung des neuen Personals mitfinanzieren, während die DB-Kollegen meist wegziehen in eine Region, wo sie "noch" gebraucht werden oder aber von ihren Familien/Partnern getrennt leben...
Hauptsache, der Fuzzy hat ein paar schöne bunte Züge zu fotografieren und das Personal ist ja ach so freundlich, was bei den Arbeitsverträgen wohl kein Wunder ist, auch wenn diese Freundlichkeit meist mehr als gekünstelt rüberkommt.


Was Metronom betrifft, ist es wohl so, daß dort nicht allzu schlecht bezahlt wird. Mehr als bei der DB ist es aber m. W. nur, wenn man von einer kurzen Betriebszugehörigkeit ausgeht. Ein Beamter oder vor 1994 eingestellter Angestellter der DB dürfte einiges mehr bekommen.
Metronom würde ich auch erst seit kurzem als "privat" ansehen, seit Arriva/Bachstein die Mehrheit hält. Vorher war es eigentlich eine "niedersächsische Staatsbahn", und ich denke, man kann Metronom nicht ohne weiteres mit den vielen anderen privaten Eisenbahnunternehmen in einen Topf werfen. Aber was ist Metronom eigentlich? Ich würde sagen, so etwas wie das Prestigeprojekt niedersächsischer Nahverkehrspolitik und das Lieblingskind von Herrn Gorka, seines Zeichens Chef der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG). Die ersten Leistungen, die Metronom bekam, wurden m. W. nicht wirklich ausgeschrieben, sondern freihändig vergeben. Spätere Ausschreibungen waren so konzipiert, daß es nur einen Gewinner geben konnte...
Die Fahrzeuge gehören dem Land bzw. seinem "Fahrzeugpool" und werden in einer Werkstatt gewartet, die m. W. ebenfalls dem Land gehört. Fahrplan und Tarif sind eh fest vorgegeben, und auch die Besetzung der Züge mit (erstaunlich vielen) Zugbegleitern ist vertraglich geregelt. Allzuviel unternehmerische Freiheit und privatwirtschaftliche Eigeninitiative vermag ich nicht zu erkennen. Man könnte auf die Idee kommen, Metronom ist nichts weiter als ein Personalüberlassungsunternehmen. Glücklicherweise verdienen die Kollegen nicht allzu schlecht, einen Betriebsrat haben sie wohl auch, und viele von ihnen sind gewerkschaftlich organisiert. Leider beinhalten die Arbeitsverträge dort wohl einige Regelungen, die nicht gerade mitarbeiterfreundlich sind. So sagte mir z. B. mal ein Metronom-Kollege, daß er unterschreiben mußte, daß sein Vertrag bei Berufsunfähigkeit aufgelöst wird. Ca. 40% aller Tf werden frühzeitig fahrdienstuntauglich. Bei der DB besteht wenigstens die Aussicht auf einen meist schlechter bezahlten Ersatzarbeitsplatz, bei Metronom möchte man sich damit wohl nicht belasten, so daß der Abschluß einer teuren Berufsunfähigkeitsversicherung für die Kollegen unerläßlich sein dürfte - auch ein Posten, den man beim Gehalt wieder abziehen darf...

Metronom und andere DB-Konkurrenten haben in aller Regel kaum altgediente Mitarbeiter. Während bei der DB eben aufgrund des tollen "Wettbewerbs" das Durchschnittsalter immer weiter ansteigt, man mit einem höheren Krankenstand und gewissen "Besitzständen" der altgedienten Kollegen leben muß, haben es die Privaten um einiges leichter. Junge und neueingestellte Kollegen sind halt gesundheitlich noch nicht vom Wechseldienst kaputtgemacht worden und sind wohl generell stärker "formbar" bzw. können keine Forderungen stellen. Denen kann man z. B. Freundlichkeit "befehlen", auch wenn ihnen sicher oftmals das Lächeln im Hals steckenbleibt, oder man kann anordnen auch bei Dunkelheit im Steuerwagen das Rollo der transparenten Führerraumrückwand oben zu lassen, damit sie wie der Hase im Käfig dasitzen und obendrein noch von der Fahrgastraumbeleuchtung geblendet werden. Dem Fahrgast und insbesondere dem Fuzzy gefällts halt, und der Kollege soll froh sein, daß er bei x Millionen Arbeitslosen nicht auf der Straße sitzen muß.

Leider ist das Personal dem "Wettbewerb" gnadenlos ausgeliefert, kann aber selbst nicht daran teilnehmen. Dieses Schicksal teilen wir uns mit den Fahrgästen. Die bekommen genau wie wir die Entscheidungen der Besteller und der Politik aufs Auge gedrückt, wenn es mal wieder heißt: XY hat die Ausschreibung gewonnen. So wie auf dieser oder jener Strecke bisher ausschließlich die DB gefahren ist, fährt dann halt jemand anderes. Vielleicht spart der Steuerzahler dabei etwas, oder es können zum gleichen Preis mehr Züge gefahren werden, doch der Fahrpreis bleibt gleich. Die "Freundlichkeit" des Personals fällt vielleicht auf, doch die Qualität der Ausbildung und die Fähigkeiten der neuen Kollegen vermag der normale Fahrgast wohl kaum zu beurteilen...

Das ist wohl der Lauf der Zeit, und so werde auch ich mich wohl in absehbarer Zeit um einen neuen Arbeitsplatz - wahrscheinlich im Güterverkehr - bemühen müssen. Es ist frustrierend, daß man nichts dagegen tun kann. Es ist völlig wurscht, ob ich mir jeden Tag für meine Fahrgäste ein Bein ausreiße, ob ich versuche, Verspätungen herauszufahren oder ihnen z. B. am Fahrscheinautomaten oder beim Einsteigen behilflich bin oder ob ich nett und freundlich bin - die Ablösung steht schon in den Startlöchern. Immerhin könnt Ihr aber gewiß sein, daß wenn ich freundlich zu Euch bin, das ganz freiwillig so ist, und nicht, weil ich arbeitsvertraglich dazu verdonnert wurde. ;)

Damit ist von meiner Seite zu diesem Thema hoffentlich zumindest für die nächste Zeit alles gesagt.



Gruß
Ulrich