Montag, 12. Mai 2025, 11:53 UTC+2

Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

1

Montag, 7. Januar 2008, 20:09

Mainz: eine andere Art der Busvorstellung


Registrierungsdatum: 24. August 2006

2

Montag, 7. Januar 2008, 20:43

Ein Lob für diese geniale Idee... bei so einer Veranstaltung wäre ich ja gerne mit dabei gewesen.

TOP!

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

3

Montag, 7. Januar 2008, 20:57

Ähnlich hat man es ja 1995 in Berlin gemacht, als die DN202 vorgestellt wurden.
Allerdings nicht über eine Brücke.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

4

Dienstag, 8. Januar 2008, 00:49

Leider wie in BS zu großen Teilen bla bla! Ich meine, ich finds schön, wenn es so modernen ÖPNV gibt und finde eine solche Parade auch sehr geil (bloß besser mit 81ern oder 07ern;) )

Es erinnert mich an die neuen Umweltzonen. Das letzte Auto, das wir (als ich noch zu Hause gewohnt habe) hatten, war am Ende 17 Jahre alt und dürfte wohl dank UKAT dort in den Zonen rumfahren.
Grandioses Lob an den BWLer, dem wir diese Umweltplaketten zu verdanken haben. Er wird bei einem Automobilkonzern arbeiten und seinem Unternehmen durch das gesteigerte Umweltbewusstsein mehr Gewinne dank Neuwagen beschweren, gute Leistung (für einen BWLer)!

Aber die Umweltbilanz? Was wird gespart und welche Energie und welche Rohstoffe und wieviel Geld wurde dafür eingesetzt, dass man nun ein Auto vor der Tür stehen hat, das eventl. 2 Liter weniger verbraucht? Wo ist die Rechnung, in der steht, dass es sich lohnt, sich schnell(er) einen neuen Wagen zu kaufen? Ich wette, es ist weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll!

Schönen Gruß auch an den ADAC: Ein Touareg, der nur 5000 km im Jahr fährt, wird wohl kaum einen größeren Umweltschaden anrichten als ein Golf-Firmenwagen. Aber warum wäre nach ADAC-Plänen die CO2-Steuer beim Touareg höher?

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

5

Dienstag, 8. Januar 2008, 08:16

Hmmm, ...

... durchaus wahre Worte!

Hannover hat mich insofern als Kunden verloren. Mit meinem 12 Jahre alten Renault Trafic Diesel kann ich mit meiner Familie den Besuch der Landeshauptstadt knicken. Ich hab einfach nicht das Geld, mir einen neuen Wagen zu kaufen. Es reicht gerade, um die steuerliche Höchststrafe von 870,-€ (ja, ihr lest richtig) pro Jahr zu bezahlen. Nachrüsten ist nicht drin. Mal eben 30 Mille auf den Tisch für was neues: das geht nicht. Da bin ich als Familienvater angeschmiert.

Und warum muß der Nutzer überhaupt für diese "Umwelt"plakette zahlen? Welche rechtliche Grundlage verbietet es, das aus dem Steueraufkommen zu finanzieren? Das ist analog der Gebühren für den zwingenden Personalausweis. Wieso will die Gemeinde Gebühren für eine Aufgabe, für die sie sowieso aus dem Steueraufkommen bezahlt wird und für die ich schon steuerlich per Lohnsteuer belangt wurde?

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

6

Dienstag, 8. Januar 2008, 09:11

Warum ein neues Auto?

Zitat

Original von mobil
Hannover hat mich insofern als Kunden verloren. Mit meinem 12 Jahre alten Renault Trafic Diesel kann ich mit meiner Familie den Besuch der Landeshauptstadt knicken. Ich hab einfach nicht das Geld, mir einen neuen Wagen zu kaufen.


Warum denn gleich ein neues Auto, um nach Hannover zu fahren?
Die Landeshauptstadt ist doch von Braunschweig aus gut mit der Deutschen Bahn zu erreichen. Der Bahnhof in Hannover liegt direkt in der Innenstadt. Für Ziele wie Herrenhausen, Sealife oder Zoo ist das hervorragende ÖPNV-Angebot nutzbar.
Das größte Problem eines solchen Ausflugs ist die Fahrt bis zum Hauptbahnhof in Braunschweig. Am Sonntag braucht z.B. ein Bewohner des östlichen Ringgebiets (also eigentlich noch recht Hbf-nah) dorthin fast genauso lange, wie dann mit dem Zug nach Hannover :( . Leute aus Dörfern in der Umgebung, z.B. aus Scheppau ;) , erreichen ihren Zugang zum ÖPNV oft nur mit dem eigenen PKW. Dabei ist es günstig, dass die Bahnhöfe von Königslutter, Schandelah oder Braunschweig nicht in plakettenpflichtigen Umweltzonen liegen.

Marcus

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

7

Dienstag, 8. Januar 2008, 14:28

Hi & hallo,

ich finde es etwas seltsam, dass eine Busparade in Mainz zum Anlass genommen wird, um über Umweltzonen abzulästern.

@mobil: ein sehr enttäuschender Beitrag. Als Familienvater solltest du wissen, was der Feinstaub und die Abgase deines Autos bei Kindern bewirken -- und das nicht nur bei einer Fahrt in die Innenstadt von Hannover.

Solidarität heißt auch Verantwortung für das eigene Handeln.
Solidarität ist kein Recht auf Bequemlichkeit.
Solidarität ist kein Menschenrecht auf einen Parkplatz.

Kauf dir eine Fahrkarte oder ändere dein Motto.

keep on rollin'
Kay

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

8

Dienstag, 8. Januar 2008, 15:32

Hallo,

meiner Meinung nach kann man das Thema "neue Busse" und "Feinstaub" durchaus miteinander verbinden. Wie in Mainz, werden auch in Braunschweig in diesem Jahr ungewöhnlich viele neue Busse beschafft, u. a. vor dem Hintergrund der Feinstaubdiskussion. Da werden an sich noch völlig brauchbare Fahrzeuge, wie z. B. die 98er, ungewöhnlich früh abgestoßen, weil sie die aktuellen Abgaswerte nicht erfüllen.

M. E. ist diese ganze Umweltzonengeschichte vor allem ein Konjunkturprogramm für die Autoindustrie. Auch ich bin unbedingt dafür, bei der Beschaffung neuer Fahrzeuge, sei es der private PKW oder halt ein Linienbus, auf sparsame und umweltfreundliche Technik zu setzen. Ebenso halte ich es für richtig und wichtig, die Fahrzeughersteller ein wenig unter Druck zu setzen, entsprechende Produkte anzubieten. Daß man aber nun verstärkt völlig intakte Fahrzeuge auf den Müll wirft bzw. ins Ausland verkauft, ist eine völlig übertriebene und auch nicht unbedingt umweltpolitisch sinnvolle Kurzschlußreaktion. In absehbarer Zeit werden sowiese fast ausschließlich schadstoffarme Fahrzeuge unterwegs sein. Ob der 98er da nun noch zwei Jahre länger durch die Stadt fährt oder nicht, dürfte kein allzu großes Problem darstellen.

Vor Jahren war mal zu lesen, daß bei der Herstellung eines neuen VW Golf so viele Schadstoffe entstehen, wie bei ca. 14 Jahren Betrieb des Wagens unter durchschnittlichen Bedingungen. Inwieweit dies zutrifft, vermag ich nicht zu beurteilen, aber es wird schon was dran sein. Leider werden solche Überlegungen in die Diskussion nicht mit einbezogen, denn es ist ja so schön einfach und aus Sicht der Wirtschaftslobby auch äußerst bequem, die Fahrer älterer Autos pauschal als "Stinker" zu brandmarken. So kann man sich guten Gewissens selbst völlig unsinnige Konstruktionen wie einen Touareg schönreden, denn es klebt ja die schöne grüne Feinstabplakette dran. Daß die Kiste insgesamt eine stattliche Abgasmenge produziert, und daß der Ausstoß von CO2 bisher durch keinen KAT o. ä. reduziert werden kann, sondern schlicht mit dem Kraftstoffverbrauch zusammenhängt (Korrigiert mich, wenn ich mich irre und evtl. nicht auf dem neuesten Stand bin...), interessiert dabei nicht.
In meiner Familie gibt es z. B. eine ältere Dame, die sich 1986 einen fabrikneuen Polo mit damals total umweltfreundlichem ungeregelten Katalysator gekauft hat. Heute fährt sie diesen Wagen noch immer. Es ist "nichts dran", und auf dem Tacho stehen ca. 30 000 km. Ich wüßte nicht, warum sie sich nun ein neues Auto kaufen sollte, und ich glaube nicht, daß sie mit ihrer Fahrleistung der Umwelt einen so großen Schaden zugefügt hat, daß die Beschimpfung als Umweltsau gerechtfertigt wäre. Daß ihr die Einfahrt in die Umweltzonen verwehrt bleiben soll, dem Touareg-Fahrer aber nicht, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich selbst gönne mir den Luxus, zwei über 40 Jahre alte VW-Käfer zu besitzen und gelegentlich zu fahren. Dabei komme ich insgesamt pro Jahr auf eine Fahrleistung von ca. 1500 km. Im Grunde ist das mehr Liebhaberei als Notwendigkeit, aber das müßten die Fans historischer Straßenbahnen ja eigentlich zumindest ansatzweise verstehen...
Den überwiegenden Teil meiner Mobilität erledige ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad, doch wenn mal etwas mehr zu transportieren ist, ist es doch schön, mit dem Auto in die Stadt fahren zu können. Glücklicherweise dürfte das auch in Zukunft noch möglich sein, auch wenn es dafür ein m. E. häßliches H-Kennzeichen braucht (So ein Euro-Schild an einem originalen historischen Auto sieht aus, als ob Tw113 mit einem fetten "4051" auf der Front herumfahren müßte...).

Die Leute mit hohen Fahrleistungen, die wirklich die Umwelt schädigen, setzten ohnehin aus vielerlei Gründen auf recht neue Fahrzeuge und dürften mit den Umweltzonen keine Probleme bekommen. Bestraft und an den Pranger gestellt werden mal wieder die, die es nicht verdient haben.


Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

9

Dienstag, 8. Januar 2008, 16:23

SUVs versus Feinstaub

Noch einmal hallo,

Zitat

Original von Ulrich BaierlSo kann man sich guten Gewissens selbst völlig unsinnige Konstruktionen wie einen Touareg schönreden, denn es klebt ja die schöne grüne Feinstabplakette dran.

Hier gehen zwei Dinge durcheinander. Diejenigen, die SUVs schön reden sind nicht dieselben, die sich gegen Feinstaub wehren.

Ein SUV erzeugt durch seine CO_2-Produktion ein globales Problem: die Erderwärmung.
Ein altes Auto erzeugt in lokales Problem: eine Überschreitung der Feinstaub-Grenzwerte in der Braunschweiger Innenstadt oder anderen Innenstädten.

Drastisch verkürzt: Wenn ein Polo mit ungeregeltem Kat am Bohlweg vorbei fährt, schädigt er vor allem die Kleinkinder, die dort mit ihren Eltern vorbeigehen. Wenn ein Touareg irgendwo fährt, trifft's deren Enkel.

Gegen die Lösung des ersten Problems wehrt sich die deutsche Automobil-Industrie, wie bei der Einführung des Kats, massiv. (Obwohl die Lösung bekannt ist und seit 1997 von der Konkurrenz serienmäßig produziert wird.) Aktuelles dazu gibt es dazu heute in der Tagesschau.

Sorry, aber gegen die Überschreitung von Feinstaub-Grenzwerten in Innenstädten wüsste ich auch keine andere Maßnahme als Plaketten.

Mir persönlich geht es wie dir mit deinem Käfer und der Dame mit dem ungeregelten Polo (der übrigens vor einigen Jahren zum geregelten umgebaut werden konnte): Mein Auto muss draußen bleiben und bleibt draußen. -- Ich fahre mit Bus und Bahn in die Stadt und überlass das Jammern der Autofraktion.

keep on rollin'
Kay

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

10

Dienstag, 8. Januar 2008, 17:30

Zitat

Original von Kay
ich finde es etwas seltsam, dass eine Busparade in Mainz zum Anlass genommen wird, um über Umweltzonen abzulästern.

@mobil: ein sehr enttäuschender Beitrag. Als Familienvater solltest du wissen, was der Feinstaub und die Abgase deines Autos bei Kindern bewirken -- und das nicht nur bei einer Fahrt in die Innenstadt von Hannover.

Solidarität heißt auch Verantwortung für das eigene Handeln.
Solidarität ist kein Recht auf Bequemlichkeit.
Solidarität ist kein Menschenrecht auf einen Parkplatz.


Ich verstehe nicht, warum du bei CO2 und bei Feinstaub so trennst. Es ist doch beides an der Quelle, also bei der Herstellung neuer Autos lösbar/einschränkbar! Wozu Plaketten? Um 3 % alte Autos auszuschließen? Und weißt du, wieviel merh Umweltschaden dadurch entsteht, dass sich diese Leute dann ein neues Auto kaufen. Nicht nur diese, es werden einige mehr sein, die wohlwollend energiesparsam sein wollen und sich früher als nötig ein neues Auto kaufen.

Solidarität bedeutet vielleicht auch, das als Ganzes zu sehen. Dein Beitrag hört sich so an, als ob es dir nur um Feinstaub geht, oder irre ich mich da? Vielleicht schadet die zusätzliche CO2-Belastung durch diese Maßnahme die Umwelt viel mehr als der Feinstaub.

Ich finde, mit den Umweltplaketten wird falsches Umweltbewusstsein geschaffen!

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

11

Dienstag, 8. Januar 2008, 19:21

Zitat

Original von Johannes
Ich verstehe nicht, warum du bei CO2 und bei Feinstaub so trennst.

Ganz kurz: andere Verursacher, andere Auswirkungen.

Zitat

Es ist doch beides an der Quelle, also bei der Herstellung neuer Autos lösbar/einschränkbar!

Ganz kurz: jein. Um Spitzenwerte für Feinstäube in den Innenstädten zu senken, genügt es nicht, abzuwarten bis auch der letzte Trafic, Käfer, Polo, Golf 1 Braunschweigs Innenstadt verlassen hat. Es muss sehr kurzfristig etwas unternommen werden.

Zitat

Wozu Plaketten? Um 3% alte Autos auszuschließen?

Sind es wirklich nur 3%? Warum dann die Aufregung?

Zitat

Dein Beitrag hört sich so an, als ob es dir nur um Feinstaub geht, oder irre ich mich da?

So möchte ich nicht verstanden werden. CO_2 schadet der Umwelt vermutlich mehr als Feinstaub. Diese Schäden wirken sich dann indirekt auf uns Menschen aus. -- Feinstaub geht dagegen direkt in die Lungen (auch in deine) und schadet den Menschen direkt.

Zitat

Vielleicht schadet die zusätzliche CO2-Belastung durch diese Maßnahme die Umwelt viel mehr als der Feinstaub.

Ich ziehe dieses Argument "Plakette erhöht Umweltschäden wegen Autoboom" stark in Zweifel. Es klingt eher nach einem Vorwand lieber nichts zu ändern, lieber alles so zu lassen wie es ist, lieber auf noch schlimmere Probleme hinweisen, lieber abwarten und am Besten NICHTS tun.

Zitat

Ich finde, mit den Umweltplaketten wird falsches Umweltbewusstsein geschaffen!

Plaketten können kein Umweltbewusstsein schaffen und sollen es auch nicht. Sie sollen lediglich Feinstaub-Verursacher aus den Innenstädten heraus halten um Spitzenbelastungen zu senken. Und den Job werden sie recht gut erfüllen.

Dass das Umweltbewusstsein selbst in diesem Forum unter uns ÖPNV-Freunden so unterirdisch entwickelt ist, schockiert und enttäuscht mich.

keep on rollin'
Kay

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

12

Dienstag, 8. Januar 2008, 19:28

Zitat

Original von Kay
So möchte ich nicht verstanden werden. CO_2 schadet der Umwelt vermutlich mehr als Feinstaub.


Das CO2 der Umwelt schadet ist weder bewiesen noch hinreichend erforscht. Ein sogenanntes Treibhausgas ist es schon garnicht, erst recht nicht mit einem Anteil von ca. 380 ppm in der Atmospäre...

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

13

Dienstag, 8. Januar 2008, 20:31

Zitat

Ulrich Baierl schrieb:Wie in Mainz, werden auch in Braunschweig in diesem Jahr ungewöhnlich viele neue Busse beschafft, u. a. vor dem Hintergrund der Feinstaubdiskussion. Da werden an sich noch völlig brauchbare Fahrzeuge, wie z. B. die 98er, ungewöhnlich früh abgestoßen, weil sie die aktuellen Abgaswerte nicht erfüllen.


Wieso bekommen die Busse dafür keine Ausnahmegenehmigung?(In Berlin ist dies,glaube ich, so)

Wenn man sich überlegt, dass die Menschen aus einem gutgefüllten Bus sonst fast alle-meist einzeln- mit dem Auto zur Arbeit/Schule etc. fahren würden,was das für eine grosse Anzahl an Autos wäre. Da wäre hier eine Ausnahmegenehmigung für ältere Busse m.E gut.
Nicht weil ich unbedingt, die 98er-Wagen erhalten will, sondern weil es zur Reduzierung der Abgasemissionen einem guten ÖPNV bedarf, damit der Autoverkehr -zumindest in der Innenstadt- reduziert werden kann.

Dagegen sollte man älteren Autos schon die Plakette auferlegen. Denn wenn der ÖPNV so gut wäre, dann wäre der viele Autoverkehr in der Innenstadt nicht nötig. Wobei mir allerdings klar ist, dass sich der Individualverkehr nicht völlig reduzieren lässt.
Man könnte allerdings einen weiteren Schritt in diese Richtung machen. :rolleyes: :]

Es ist natürlich auch gut, wenn man der Umwelt zuliebe Umweltfreundliche Fahrzeuge anschafft.Dies wirkt sich evtl. aber auf die Fahrpreise aus, was für (viele) Fahrgäste den ÖPNV unattraktiv macht.
Allerdings zählt zur Umweltfreundlichkeit ebenso ein attraktives Angebot im ÖPNV.

Die Lösung der zu hohen Umweltbelastung durch zuviele/ältere PKW´s ist sicher nicht die, dass sich jetzt alle ein neues Auto zulegen,welches umweltfreundlich ist, sondern die Lösung liegt in einem (guten) Nahverkehr!

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

14

Dienstag, 8. Januar 2008, 21:57

Und so weiter ...

Zitat

Original von terVara
Das CO2 der Umwelt schadet ist weder bewiesen noch hinreichend erforscht.

Damit stellst du das Kyoto-Protokoll in Frage. Das bleibt selbstverständlich deiner persönlichen Meinung überlassen. In schlechter Gesellschaft bist du damit schon.

Zitat

Original von terVaraEin sogenanntes Treibhausgas ist es schon garnicht, erst recht nicht mit einem Anteil von ca. 380 ppm in der Atmospäre.

Sorry, CO_2 ist definitiv ein Treibhausgas, nur der menschliche Einfluss auf dessen Zunahme wird von einigen ... ähm ... Experten seit mehr als 20 Jahren bestritten.

Zitat

Original von Fel2891
die Lösung liegt in einem (guten) Nahverkehr!

Aaaah ... der erste kluge Satz in diesem Thread eines Nahverkehrs-Forums! Das lässt hoffen ... thankx to Fel. 8)

keep on rollin'
Kay

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

15

Dienstag, 8. Januar 2008, 23:44

Ich hoffe, du verzeihst mir, dass ich nicht richtig quote und meine Antworten einfach in rot einfüge.

Zitat

Original von Kay

Zitat

Wozu Plaketten? Um 3% alte Autos auszuschließen?

Sind es wirklich nur 3%? Warum dann die Aufregung?

Die 3 % waren aus der Luft gegriffen. Mein Vater meinte, dass unser altes Auto mit UKAT eine Plakette erhalten hätte (habe dafür aber keine Quelle). Wenn dem so ist, wieviele Autos kommen dann noch zusammen, die in diesen Zonen ausgeschlossen werden? Mal davon abgesehen fahren die Autos auch wo anders rum. Ok, im ballungsgebiet ist die Konzentration höher.[/COLOR]

Zitat

Vielleicht schadet die zusätzliche CO2-Belastung durch diese Maßnahme die Umwelt viel mehr als der Feinstaub.

Ich ziehe dieses Argument "Plakette erhöht Umweltschäden wegen Autoboom" stark in Zweifel. Es klingt eher nach einem Vorwand lieber nichts zu ändern, lieber alles so zu lassen wie es ist, lieber auf noch schlimmere Probleme hinweisen, lieber abwarten und am Besten NICHTS tun.

Meine Vermutung ist, dass damit eventuell ein (falsches Umwelt-)bewusstsein geschaffen wird. Nehmen wir mal an, es werden durch diese Maßnahme einige Autos mehr gekauft, was anzunehmen ist. Und nehmen wir meine Vermutung an, dass es sich ummwelttechnisch mehr lohnt, Autos länger zu fahren und zu reparieren usw., dann wird eben genau das Gegenteil von Umweltschutz betrieben, auch wenn Feinstaub nicht das gleiche wie CO2 ist. Und demnach würde ich lieber nichts ändern, weil es eine Verschlimmbesserung ist, vom zusätzlichen Verwaltungsapparat abgesehen. Außerdem sage ich, dass man lieber etwas an anderer Stelle ändern sollte. (Ist die Feinstaubbelastung mit der Zeit überhaupt immer weiter angestiegen oder ging sie durch neue Technologien zurück?)

Zitat

Ich finde, mit den Umweltplaketten wird falsches Umweltbewusstsein geschaffen!

Plaketten können kein Umweltbewusstsein schaffen und sollen es auch nicht. Sie sollen lediglich Feinstaub-Verursacher aus den Innenstädten heraus halten um Spitzenbelastungen zu senken. Und den Job werden sie recht gut erfüllen.

Warum können die Plaketten kein Umweltbewusstsein schaffen? Wenn nun jemand eine Plakette nicht erhält und daher denkt, er sei sehr umweltfreundlich, wenn er sich einen Neuwagen kauft, dass ist das unter Umständen eine große Irreführung. besonders, wenn er ganz oft ein neues Auto kauft. Man muss sich ja auch überlegen, dass man mit dem Geld, was das neue Auto mehr kostet (als wenn man das alte behält), vielleicht viel mehr Umweltschutz betreiben könnte.



Sollte es so rübergekommen sein, dass mir Umweltschutz egal und nicht wichtig ist, dann stimmt das überhaupt nicht. Wie du siehst, mache ich mir auch Gedanken drum und weise beispielsweise darauf hin, dass der Verbrauch bei Benutzung des PKWs nicht die einzige Quelle von Schadstoffen beim PKW sind.
Auch kann man noch vieles ändern und verbessern (z. B. handelbare Emmissionsrechte). Das sollte natürlich vielen Menschen bewusst sein. Ich vermute auch, dass bei vielen das Umweltbewusstsein fehlt. Z. B. braucht man ja dort kein Licht brennen lassen, wo man sich nicht aufhält. Auch kann ich es persönlich überhaupt nicht haben, wenn jemand ellenlang den Kühlschrank offenstehen hat ;) wird nicht viel bei gespart, gehört aber meines Erachtens zum Umweltbewusstsein.


Aber im Prinzip hätte ich meine Kritik auch weglassen können. Es fällt eben auch in Braunschweig auf, dass zu Marketingzwecken gerne von umweltfreundlichen Bussen und Sicherheit geredet wird, weil man z. Z. viel zu diesen Themen eingeredet bekommt.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

16

Mittwoch, 9. Januar 2008, 00:58

RE: Und so weiter ...

Zitat

Original von Kay
Damit stellst du das Kyoto-Protokoll in Frage. Das bleibt selbstverständlich deiner persönlichen Meinung überlassen.


Ja. Genau das tue ich...

Und es ist auch nicht meine persönliche Meinung, sondern diese Aussage hat einen konkreten fachlichen Hintergrund...

Rein "zufällig" zählt die Thermodynamik zu meinem Fachgebiet. Und "zufälligerweise" habe ich genau zu diesem Thema ein Seminar an der TU BS abgehalten als Student. Der Beitrag wurde mit "gut" bewertet; also kann meine Opposition nicht wirklich daneben gelegen zu haben...

Zitat

Original von KaySorry, CO_2 ist definitiv ein Treibhausgas, nur der menschliche Einfluss auf dessen Zunahme wird von einigen ... ähm ... Experten seit mehr als 20 Jahren bestritten.


Wenn du dich mit Thermodynamik auskennen würdest, würdest du ganz schnell sehen, warum CO2 eben kein Treibhausgas sein kann. Dazu brauchst du dir nur das Absorptionsspektrum ansehen und du wirst sehen, daß CO2 für eine Treibhauseffekt absolut keine Rolle spielt in dieser minimalen Konzentration.

Ein andere Punkt ist, daß die Wärmekapazität von CO2 zur Speicherung von Wärme nur marginal ist in Bezug auf andere Spurengase...

Außerdem ignorierst du den Punkt, daß das Wettergeschehen, was letztendlich starken Einfluß auf das Klima hat, bis heute nicht wirklich stichhaltig erforscht ist... Quellen kann ich benennen...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

17

Mittwoch, 9. Januar 2008, 10:10

RE: Und so weiter ...

Zitat

Original von terVara
Wenn du dich mit Thermodynamik auskennen würdest, würdest du ganz schnell sehen, warum CO2 eben kein Treibhausgas sein kann.


http://de.wikipedia.org/wiki/CO2:

Zitat

Allgemein ist in der Wissenschaft spätestens seit den 1990er Jahren anerkannt, dass es eine statistisch signifikante Klimaveränderung gibt und dass eine der Ursachen der Anstieg der Konzentration an Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre ist. Dieser anfänglich noch mit größeren Unsicherheiten verbundene Verdacht hat sich im Laufe der Forschungen und nach heftiger Kontroverse um die globale Erwärmung immer mehr erhärtet und ist heute weitgehend wissenschaftlicher Konsens.


Sehr widersprüchlich! terVara gegen den Rest der Welt?

Wer profitiert davon, dass CO2 ein Treibhausgas sein soll? Atomlobby? BS/Energy durch Fernwärmeanschlusszwang? usw.

Wer profitiert davon, dass CO2 kein Treibhausgas sein soll? Automobillobby? Die energiehungrige USA? Bezieht der Thermodynamikprof., der CO2 nicht als Treibhausgas akzeptiert, ein zweites Gehalt von einer bekannten Automobilfirma, die hier in der Region ihr Hauptquartier hat?

Sollte es innerhalb der letzten 10 bis 20 Jahre wirklich nicht geklärt worden sein, ob CO2 schädlich für das Weltklima ist oder nicht? Das kann ich nicht glauben!

Ich befürchte, dass die Naturwissenschaften hier hinter Profit- und anderen egoistischen Interessen versteckt werden. Außerdem ist das ja ein Problem, welches erst die nächsten Generationen massiv trifft. Und um soetwas kümmert sich keiner. Das Denken der jetzt Lebenden geht maximal nur bis zum eigenen Grabstein. Politiker denken nur bis zum Ende der Wahlperiode.

Wäre CO2 für die aktuellen Generationen akut lebensbedrohlich , so gäbe es schon lange eine Lösung!

Marcus

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

18

Mittwoch, 9. Januar 2008, 10:55

Hi & hallo,

... und alles nur, weil in Mainz ein paar brandneue, frisch gewaschene MAN-Busse gleichzeitig über eine Brücke fahren, den (Braunschweiger) Burglöwen stylish & selbstbewusst an Front & Heck präsentieren und sich vom geneigten Publikum bestaunen lassen.

Und in diesen (Braunschweiger) Nahverkehrs-Forum werden die alten Argumente aus den 1980ern ausgegraben, als die Altölfraktion die Einführung des Katalysators ausbremsen wollte.

Anyway ... keep on rollin' :evil:
Kay

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

19

Mittwoch, 9. Januar 2008, 11:38

RE: Und so weiter ...

Wikipedia ist als Quelle für wissentschaftlich zu belegende Fakten unbrauchbar... Zum Einen kann da jeder Hansel schreiben, zum Anderen steht auch eine Menge Unsinn im Wikipedia...

Zitat

Original von ME

Sehr widersprüchlich! terVara gegen den Rest der Welt?



Keineswegs. Ich beziehe mich auf belegbare Fakten aktueller Forschungsergebnisse...

Abgesehen davon stelle ich nicht eine Klimaerwärmung in Frage, sondern die Ursache... Und einen Klimawandel gab es schon immer, und zwar seit genau 4 Milliarden Jahren...

Zitat

Original von ME

Sollte es innerhalb der letzten 10 bis 20 Jahre wirklich nicht geklärt worden sein, ob CO2 schädlich für das Weltklima ist oder nicht? Das kann ich nicht glauben!


Ist aber so... Ganz einfach deshalb, weil die dafür angesetzten Klimamodelle im Grundsatz falsch sind, und das hat weder mit der Industrie noch mit der Lobby zu tun, sondern damit, daß Wolken nunmal dreidimensionale Gebilde sind und daher nicht auf eine Dimension begrenzt werden können, wie das die bisherigen Klimamodelle taten...

So in: Wolken - Der X-Faktor der Klimaforschung

Hierzu auch dieses Diagramm:



Es zeigt deutlich, daß CO2 absolut keine Rolle spielt für die Erwärmung der Erde. Signifikant ist der Wasserdampf. Und genau darum geht es in den neuen Klimamodellen, die eben nicht CO2 als Klimakiller sehen.

Abgesehen davon würde ein Treibhauseffekt durch CO2 auch bedeuten, daß ein Wärmetransport von Kalt nach Warm erfolgt. Dies ist physikalisch nicht möglich.

Dazu auch diverse Abhandlungen von Dr. Wolfgang Thüne...

Weiterführende Informationen auch beim Leibniz-Institut für Klimaforschung in Leipzig.

Die Liste läßt sich beliebig verlängern...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

20

Mittwoch, 9. Januar 2008, 13:25

Oh, dass ist ja wie bei dem , der gegen die damals vorherrschende Lehrmeinung, dass die Erde eine Scheibe sei, opponiert hat.

Und dass in unserer globalisierten, aufgeklärten und vernetzten Welt!

Zum Dr. Thüne noch das hier: http://www.udo-leuschner.de/rezensionen/re9808thuene.htm

Mein persönliches Fazit: Nicht nur bei Wikipedia steht Unsinn.

Marcus