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Registrierungsdatum: 10. Juli 2007

1

Donnerstag, 6. März 2008, 17:39

Streik nun auch 1 Woche lang in Braunschweig (plus Umfrage)

Umfrage

1 Woche lang streiken ?

Hallo, heute von einer bekannten von deren bekannter bei der BSVAG fährt das wohl warscheinlich auch eine ganze woche lang gestreikt wird gehört !!!!

Was haltet Ihr davon tritt dies wohl ein ??? Und was haltet Ihr davon ?

Umfrage

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

2

Donnerstag, 6. März 2008, 18:04

Tut mir leid, aber das halte ich für ausgeschlossen. Wenn so eine Meldung wirklich in Umlauf ist, dann ist es Panikmache. Natürlich wäre es theoretisch denkbar, dass das passiert, aber wie gesagt, praktisch halte ich das für mehr als ausgeschlossen. Obwohl bei der Bahn z.B. andauernd von Streik gesprochen wurde, haben sie effektiv nur stundenweise bzw, wenn überhaupt tageweise nur sehr selten gestreikt. Manchmal erzeugt das darüber reden halt auch eine Dynamik;)
Bevor das falsch verstanden wird, ich bin übrigens streng dafür, dass die Arbeitnehmer im Öffentlichen Dienst mehr Geld erhalten.

Registrierungsdatum: 30. Mai 2006

3

Donnerstag, 6. März 2008, 18:07

Ich halte wenig davon. Es liegt mir fern, das Streikrecht in irgendeiner Form in Frage zu stellen, nur sind m.E. punktuelle und zeitlich befristete Arbeitsniederlegungen oder eine Art "Teilstreik" mit Taktausdünnung (der bei einem regional begrenzten Unternehmen weitaus einfacher realisierbar wäre als z.B. bei der DB AG) ebenso geeignet, Druck zu machen, ohne jedoch die Kunden vollends zu verprellen - denn auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, gibt es durchaus Menschen ohne Auto.

Eine Idee wäre beispielsweise "eine Woche Sonntagsfahrplan".

Und bevor hier irgendwer meint, ich hätte ja beim Streik der DB AG eine abweichende Position: ja, die habe ich in der Tat! Dort geht es um ein Großunternehmen mit Milliardengewinne, welches hinterrücks versucht, einen bereits erzielten Abschluss auszuhebeln, hier geht es um Mitarbeiter eines Unternehmens, das eher Verlust als Gewinn macht, die dennoch eine höhere Bezahlung verlangen (was ich verstehe!).

Registrierungsdatum: 7. März 2007

4

Donnerstag, 6. März 2008, 18:13

Ob diejenigen, deren Arbeitsplätze dadurch entfallen werden, wohl auch mit "JA" stimmen würden ?

Klar dürfte jedenfalls sein, dass es im Falle eines zu hohen Abschlusses und eines derart langen Streiks u.a. wegen der Einnahmeausfälle, zu weiteren tiefgreifenden "Restrukturierungsmassnahmen" (= "Freisetzung von Mitarbeitern") bei der BSVAG kommen wird und es natürlich für uns - die gelackmeierten Kunden - mal wieder zu weiteren Angebotsausdünnungen kommt ...

Um eins klarzustellen: Ich bin für deutliche Lohnerhöhungen, aber sie sollten "in die Landschaft passen". ;)

Das tun Bsirskes Forderungen leider nicht ... :(

Registrierungsdatum: 10. Juli 2007

5

Donnerstag, 6. März 2008, 18:38

Zitat

Original von Blankenburger
Ob diejenigen, deren Arbeitsplätze dadurch entfallen werden, wohl auch mit "JA" stimmen würden ?

Klar dürfte jedenfalls sein, dass ein derart langer Streik u.a. wegen der Einnahmeausfälle, zu weiteren tiefgreifenden "Restrukturierungsmassnahmen" (= "Freisetzung von Mitarbeitern") bei der BSVAG führen wird und es natürlich für uns - die gelackmeierten Kunden - mal wieder zu weiteren Angebotsausdünnungen kommt ...


Wie gesagt habe es auch nur so gehört und kann die Meldung nicht bestätigen.

Das daran mehrere Leiden ist klar : z.B. war ich am Dienstag im Joker und es war total nichts los obwohl an disen Tag NicePrice ist ist immer viel los .. was nach meiner Meinung auch an denn Streik lag.

Ich selber habe damit kein Problem es gibt ja immer noch das alte gute auto.

Unsere älteren Mitbürger werden aber glaub ich ein Problem damit haben,

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

6

Donnerstag, 6. März 2008, 20:06

Nun, für ganz ausgeschlossen halte ich einen dauerhaften Streik nicht.
Wer so etwas mal sehen will, sollte sich etwa 220 km in Richtung Osten begeben. Die Mitarbeiter der BVG streiken bis voraussichtlich 14.03.
Wobei man in Berlin ja noch S-Bahnen und diverse Regionalverbindungen hat, mit der man sich in der Stadt bewegen kann - aber auch zum nächsten (S-)Bahnhof muss man erstmal gelangen...

Viele Grüße
fabs

Nachtrag: Ab Montag wird es allerdings auch in Berlin bitter, wenn denn die GDL auch streiken sollte.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

7

Freitag, 7. März 2008, 01:39

Ich hab eine Frage: die Verhandlungen haben noch gar nicht angefangen, und hier wird was von einer Woche Streik geschrieben?

Ich hab seit ein paar Tagen immer noch die Meinung, dass man sich das Geld, was bei einem Warnstreik verbraten wird, sich sparen sollte, weil das auch Kosten sind, die das Unternehmen hat und man dann lieber richtig streikt, wenn die Verhandlungen zu keinem Ergebnis führen. Und dass solche Streiks trotzdem - ohne Warnstreik - glaubwürdig sind, daran zweifelt doch wohl keiner, oder?



Zitat

Original von Blankenburger
Ob diejenigen, deren Arbeitsplätze dadurch entfallen werden, wohl auch mit "JA" stimmen würden ?

Bei einem höheren Lohn werden in der Regel immer weniger Arbeitnehmer nachgefragt, wie bei einem niedrigeren Lohn mehr nachgefragt werden.

Was ist das für ein Argument?

Das ist in meinen Augen mit absolut keinem Sinn verbunden. Wer schreibt vor, wieviele Lokführer es geben sollte? Wer sagt, dass Status Quo der richtige ist? Wenn man danach geht, soll sich jeder Arbeitnehmer mit einem 400 €-Job und Hartz4-Bezuschussung zufrieden geben. Dann haben wir garantiert Vollbeschäftigung. An dem extremen Beispiel sieht man vielleicht, dass das kein Argument sein sollte.


(Vollbeschäftigung ist natürlich wünschenswert, als Ganzes und nicht auf ein Unternehmen bezogen. Nicht, dass ich in die Richtung falsch verstanden werde)

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

8

Freitag, 7. März 2008, 08:34

Die Idee, eine Woche lang den ÖPNV zu bestreiken ist interessant. Einige Braunschweiger werden dann bemerken, dass sie mit dem Fahrrad oder ihren eingenen Füßen besser oder fast genauso gut vorankommen.

Andere werden vermehrt ihre Blechschachteln nutzen und Parkplatz- und Staufrust erleiden.

Doch die Autonutzung zeigt auch Potential zur Streikunterstützung:
Sollten am nächsten Streiktag nicht soviel Autofahrer wie möglich ihre Kisten in die Innenstadt und auf den Ring bringen, so dass dort die Totalverstopfung entsteht und sich wirklich einen Tag lang absolut nichts mehr bewegt? Vielleicht gibt das auch mal interessante Denkanstöße für im Rathaus tätige Personen.

Marcus

Registrierungsdatum: 7. März 2007

9

Freitag, 7. März 2008, 10:33

Streiklaune

@ Johannes

Nur zur Kenntnisnahme: Habe hier an anderer Stelle geschrieben, dass ich für deutliche Lohnerhöhungen bin und nicht für Status Quo ...

Aber, es ist doch wohl Tatsache, dass die Mehrkosten, die der BSVAG durch sagen wir mal 6% - 7% erstreikte Lohnerhöhung entstehen würden, nicht vollständig auf uns Kunden abgewälzt werden können, oder ?

Also wird "restrukturiert" und das kostet leider Arbeitsplätze und es kommt zu weiteren Angebotsausdünnungen - nur das wollte ich zu bedenken geben.

Habe selbst aufgrund solcher kostenbedingter "Restrukturierung" mal den Job verloren, und sehe deshalb als ehemaliges Gewerkschaftsmitglied die derzeitige Streiklaune von verdi und GDL naturgemäss etwas kritisch ...

Ich bitte um Verständnis ... ;)

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2006

10

Freitag, 7. März 2008, 19:09

Ich halte einen Wochenlangen Streik gar nicht für "ausgeschlossen". Schließlich gab es im Mai 1992 bei der Braunschweiger Verkehrs-AG auch einen Streik, der wenn ich mich recht erinnere über mehr als eine Woche ging. Da fuhr definitiv nichts. Die älteren werden sich erinnern, damals... Ich bin aufs Fahrrad oder auch mal auf Omas Auto ausgewichen, inkl. Tickets fürs Falschparken in Schulnähe, ja ja.