Registrierungsdatum: 9. Juli 2006
Registrierungsdatum: 7. September 2006
Registrierungsdatum: 8. Juli 2006
Zitat
Original von Shaoran
ENDLICH, hat die Verkehrs AG endlich kapiert das BS ne Großstadt is, solche Metro Linien waren hier längst überfällig
Registrierungsdatum: 6. November 2006
Registrierungsdatum: 9. Juli 2006
Zitat
Können ÖPNV-Nutzer von der Neuordnung nur Positives erwarten? Nein, da die Metro-Linien auf schnellen Wegen in die Stadt fahren, kann es sein, dass Fahrgäste, die an "alten Umwegen" zusteigen, künftig von einer Ergänzungslinie auf die Metrolinie umsteigen müssen.
Registrierungsdatum: 9. Juli 2006
Linie 710
unregistriert
Registrierungsdatum: 9. Juli 2006
Zitat
df
Zitat
Original von Linie 710
Ihr habt keine Ahnung, wie die BSVAG das Ganze auslegen wird, könnt höchstens ein paar Mutmaßungen anstellen, die sowieso unrealistisch sind wie nichts..
Zitat
Überschrift, Beschlussvorschlag
Neukonzeption des Liniennetzes und des Fahrplanes bei der
Braunschweiger Verkehrs-AG
„Der von der Braunschweiger-Verkehrs-AG dargestellten Neukonzeption des Liniennetzes
und des Fahrplanes wird zugestimmt.“
Anlass
Die Braunschweiger Verkehrs-AG hat mit Unterstützung der externen Berater Hamburg-
Consult GmbH (HC) und Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung
GmbH (WVI) ein neues Linien- und Fahrplankonzept entwickelt. Leitgedanke war dabei, die
Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Transparenz zu erhöhen, um die bisher schon guten
Benotungen des ÖPNV in Braunschweig (EMNID- Untersuchung aus 2007:Note 2,5) weiter
zu verbessern. Zusätzlich sollte der im Ratsbeschluss vom 18. Juli 2006 gewünschte
Städtevergleich durchgeführt werden.
Im Rahmen der breit angelegten Untersuchung wurden die folgenden vier Arbeitspakete
bearbeitet:
· AP 1 - Ermittlung der ÖPNV-Angebotsqualität
· AP 2 - Marktpotenzialanalyse
· AP 3 - Produktkonzept
· AP 4 - Angebotsüberplanung- und -bewertung
Ermittlung der ÖPNV-Angebotsqualität
In diesem Arbeitspaket wurden die Stärken und Schwächen des ÖPNV in Braunschweig
anhand der Kundeneingaben und im Vergleich zum ÖPNV in ähnlich strukturierten Städten
analysiert.
Als Fazit ist festzustellen, dass in Braunschweig ein leicht erhöhtes Leistungsangebot im
Städtevergleich besteht, die Nachfrage jedoch deutlich unterdurchschnittlich ist.
Hieraus wird abgeleitet, dass die Struktur des Leistungsangebotes verbesserungswürdig ist.
Marktpotenzialanalyse
In diesem Arbeitspaket wurde auf Basis der 74 statistischen Bezirke in Braunschweig
ermittelt, welche Nachfragepotenziale in den einzelnen Bezirken bestehen.
Als Ergebnis ist festzustellen, dass 22 von 74 Bezirken aktuell Potenziale aufweisen. In den
übrigen 52 Bezirken sind die Nachfragepotenziale ausgeschöpft, in einigen Bezirken liegt ein
Angebotsüberhang vor.
Insgesamt liegen die erzielbaren Nachfragesteigerungen in Braunschweig bei einer
Größenordnung von 7,8 %. Die Abschöpfung dieses Potenzials setzt einen Maßnahmenmix
aus Angebotsanpassung, Qualitätssteigerung und Marketingaktivitäten voraus.
Produktkonzept
In diesem Arbeitspaket wurde die bestehende Angebotspalette überarbeitet und in
Produkten neu geordnet.
Zukünftig soll die Palette im Stadtverkehr aus folgenden Produkten bestehen.
MetroLinien
MetroLinien stellen das Rückgrat des ÖPNV-Netzes dar und bieten direkte, schnelle und
umsteigefreie Verbindungen in die Innenstadt. Sie sollen im Tagesverkehr (Montag bis
Freitag 6 bis 20 Uhr, Samstag 9 bis 19 Uhr) mindestens im 15- Minuten-Takt betrieben
werden. Im Anschlussverkehr fahren diese Linien grundsätzlich im 30-Minuten-Takt.
Ergänzungslinien
Ergänzungslinien haben eine Zubringerfunktion zu MetroLinien oder stellen weitere
Verbindungen innerhalb des Stadtgebietes auf weniger stark nachgefragten Achsen her. Sie
ergänzen das Metronetz und werden im Tagesverkehr je nach Linie mindestens alle 30 bzw.
60 Minuten betrieben.
Schüler- und Berufsverkehrlinien
Schüler- und Berufsverkehrlinien sind auf die speziellen Bedürfnisse dieser Zielgruppen
abgestimmt. Sie bieten möglichst direkte Verbindungen zu den Zielen (Schulen bzw.
Gewerbegebiet) und verkehren entsprechend der Nachfrage in den Morgenstunden, mittags
bzw. am Nachmittag.
Angebotsüberplanung- und -bewertung
In diesem Arbeitspaket wurden das Liniennetz und der Fahrplan neu gestaltet. Dieses
erfolgte abgeleitet aus den Ergebnissen der vorhergehenden Arbeitspakete sowie
zahlengestützt auf Basis der im Verkehrsmodell der WVI vorhandenen Nachfragedaten des
ÖPNV und des Individualverkehrs.
Eckpunktes des neuen Liniennetzkonzeptes
· Einführung eines Produktkonzeptes zur transparenten Darstellung des Liniennetzes
· Aufgabe des TwinLine-Konzeptes zur Verbesserung der Merkbarkeit des Fahrplanes
und zur Erhöhung der Pünktlichkeit
· Aufgabe des Ferienfahrplans zur Verbesserung der Merkbarkeit des Fahrplanes
· Erhalt der Durchmesserlinien zur Beibehaltung der heutigen direkten umsteigefreien
Fahrmöglichkeiten
· Einführung einer einheitlichen Taktfamilie auf Basis eines 15- Minuten-Grundtaktes
(keine Taktsprünge, Nachfragespitzen werden durch Verstärkerfahrten abgedeckt)
um eine einprägsame Fahrplanstruktur zu erreichen
· Ausweitung der Bedienung außerhalb der Spitzen, besonders am Nachmittag, frühen
Abend und Samstag, um dem Einkaufsverhalten und den geänderten
Ladenschlusszeiten Rechnung zu tragen. Weitere Änderungen der
Ladenschlusszeiten können entsprechend der Interessen der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Einzelhandel in das Konzept integriert werden.
Bewertung
· Das Leistungsangebot montags bis freitags bleibt für Bus und Tram insgesamt auf
heutigem Niveau (+ 0,3 %).
· Das Angebot am Nachmittag und frühen Abend bis 20 Uhr wird deutlich ausgeweitet.
Dies erfolgt im Wesentlichen aufwandsneutral durch Neustrukturierung der Linien und
Umschichtungen innerhalb des Tagesangebotes.
· Das Leistungsangebot am Samstag wird deutlich angehoben mit einer Bedienung bis
19 Uhr (+ 8,4%). Dies kommt im Wesentlichen dem Einkaufsverkehr zu Gute.
· Das Leistungsangebot am Sonntag wird geringfügig ausgeweitet (+ 2,0%).
· In der Gesamt-Betriebsleistung pro Jahr ist mir dem neuen Liniennetzkonzept eine
geringfügige Ausweitung des Leistungsaufwandes um 0,9 % verbunden.
· Dem steht ein mittelfristig erreichbares Marktpotenzial von rd. 7,8 % gegenüber.
Umsetzung
Die Berater und Verkehrs-AG schlagen eine Umsetzung der neuen Linienkonzeption in zwei
Stufen vor. Die in dieser Vorlage dargestellten Maßnahmen stellen die erste Stufe dar. Sie
berücksichtigt alle Prinzipien der Neugestaltung und stellt eine „95%- Lösung“ dar. Die
Umsetzung soll zum 12. Oktober 2008 (Beginn der Herbstferien) erfolgen.
Die zweite Stufe macht eine Überprüfung der Störquellen im Betriebsablauf und deren
Beseitigung notwendig, um auch auf den Durchmesserlinien das gewünschte
Pünktlichkeitsniveau zu erreichen. Zusätzlich ist als bauliche Maßnahme einen Durchstich
vom Raffteichbad zur B 1 Voraussetzung, um Lamme auf direktem Weg mit der Linie 418 mit
der Innenstadt zu verbinden.
In der Anlage erhalten Sie detaillierte Informationen zum MetroLinien-Netz (Anlage 1), zu
den Linienführungen im Stadtbezirk (Anlage 2), zum Fahrplankonzept (Anlage 3) und zu den
Änderungen bei den Haltestellen (Anlage 4).
i.V.
gez.
Hinckeldeyn
Registrierungsdatum: 8. Januar 2007
Registrierungsdatum: 9. Juli 2006
Zitat
Original von micha47
Hoffentlich nutzt die BSVAG die Chance. Schnelle Linien ohne viele Schnörkel.
Zitat
Original von micha47Einzig auf der Tram 1 wird es dann wohl in der HVZ zu weniger Fahrten kommen.
Registrierungsdatum: 8. Januar 2007
Registrierungsdatum: 9. Juli 2006