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Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

21

Freitag, 5. September 2008, 16:58

Zitat

3) Zur Ausrichtung (N-S): Die allg. Ost-West-Achse (Magdeburg-Hannover) wird bereits viel genutzt, die Nord-Süd-Achse nicht, obwohl es dort starke Verkehrsbeziehungen gibt. Daher ist die RSB vor allem dort als Alternative zum Auto und bisherigen Nahverkehr interessant. Das Konzept was bis 2012 umgesetzt werden soll ist die so genannte 1. Ausbaustufe. Ein späterer Ausbau z.B. nach Peine und Wolfsburg ist daher nicht ausgeschlossen.


Einen RE pro Stunde und Fahrtrichtung kann man gewiß nicht als starke Verkehrsbeziehung betrachten, zumal im Vorlauf bis Peine Bf für Fahrten in Richtung Braunschweig grottenschlecht sind. Man sollte eigentlich für eine gute Erschließung der Ost-West-Relation davon ausgehen, daß gerade die Stadtbuslinie 522, 524 und 525 Anschluß an den RE halten sollten. Dies ist leider nicht der Fall.

Beispiel Linie 525: Warum ist der Umlauf so gestaltet, daß der Stadtbus um xx:32 den Bahnhof erreicht? Der RE nach BS fährt um xx:24. Was spricht dagegen, wenn die 525 ab Bahnhof um xx:47, also 15 Minuten früher fährt und um xx:17 wieder am Bahnhof ist? Dieser Umlaufplan wäre perfekt auf die Ankünfte und Abfahrten von und nach BS abgestimmt. Der Umlauf würde auch sehr gut für die Anschlüsse von und nach Hannover passen, wobei die Priorität aber klar auf Abstimmung des VRB liegen muß. Hier wäre imho der ZGB gefordert, auf eine Optimierung der Planung zu drängen, wenn schon eine RSB erst zu einem späteren Zeitpunkt in PE denkbar wäre.

Aufgrund dieser verkorksten Planung ist klar, daß Pendler in Richtung Osten das Auto bevorzugen, weil es eben keine attraktive Anbindung Richtung BS oder WOB gibt.

Attraktiv würde Ost-West-Relation dadurch, wenn alle 20 oder 30 Minuten eine RSB auf der Relation Peine (- Stederburg) - Wolfsburg (oder meintewegen auch nach Helmstedt). Und hätte man die Schuntertalbahn nicht zurückgebaut, könnte diese Linie kleinem Streckenumbau auch über Nordbahnhof geführt werden.

Zumindest sollte der ZGB in diesem Zusammenhang auf den Reststreckenast der KBS 207f ein Auge drauf haben, daß diese Strecke nicht doch noch entwidmet oder gar zurückgebaut wird.

Registrierungsdatum: 25. August 2008

22

Montag, 8. September 2008, 11:26

Noch mal zusammenfassend ein paar Antworten bzw. Anmerkungen:

1) Stand Ausschreibung/Betreiber: Die skizzierte Zeitplan ist in etwa mit der Planung identisch. D.h. die Ausschreibungsunterlagen werden z.Z. vorbereitet und juristisch geprüft. Die Ausschreibung ist aber auch vom Zuwendungsbescheid für die Infrastruktur abhängig.

2) Meine: Die DB Netz AG kennt die RSB-Planung. Warum sie die Bahnübergänge trotzdem geändert hat, kann ich leider nicht beantworten.

3) Nord-Süd: Die untersuchten Verkehrsbeziehungen beziehen sich auf den Verkehr insgesamt. Da sie wie gesagt stark ausgeprägt sind, aber bisher kein attraktives Nahverkehrsangebot besteht, wird die RSB zunächst mit Schwerpunkt Nord-Süd gebaut. Eine Ost-West-Erweiterung und/oder die Einführung von Expresslinien ist zusätzlich möglich.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

23

Donnerstag, 11. September 2008, 09:58

Fragen zum Streckennetz

Hallo,

auch ich würde gerne ein paar Fragen zum Streckennetz in die Runde werfen. Eigentlich habe ich nachwievor die Vision einer komplett unterirdischen Linienführung zwischen Gliesmarode (Bereich Beethovenstr) und südl. Volkswagenhalle in der Nord-Süd-Achse. Ok, das zu realisieren wäre zu teuer und da gibt es ja auch noch die Sache mit dem Wasserspiegel in der Innenstadt etc...

Um "halbwegs" realistisch zu bleiben:
Selbst wenn die Untertunnelung der gesamten Innenstadt eine Zukunftsvision bleibt, was spricht dagegen, vom Friedrich-Wilhelm-Platz direkt in Richtung Süden zu fahren (meinetwegen kurze Untertunnelung VW-Halle und Nord/LB) und die neue RSB-Trasse am Messegelände in die Bestandsstrecke nach Wolfenbüttel einzufädeln? Am Messegelände kann dann ein Umsteigepunkt zum RB/RE in Richtung Groß Gleidingen entstehen. So hätte man gegenüber dem Istzustand wenigstens deutliche Fahrzeitgewinne!
Fahrgäste, die aus der Innenstadt zum Hbf wollen können doch auch die regelmäßig verkehrenden, "normalen" Stadtbahnen (und Busse) nutzen. Und Fahrgäste aus dem Umland mit Ziel "Hbf" können die Verstärker-RE's nutzen, z.B. Gihorn-BS Hbf über Gliesmarode.

Mit dem vorgesehenen Konzept der Regiostadtbahn kann man eine Vielzahl "direkter" Fahrmöglichkeiten gewährleisten, aber letzendlich werden sich die Reisezeiten tendentiell kaum verkürzen, in einigen Relationen (z.B. BS Hbf - Wolfenbüttel) wohl sogar eher verlängern. So langsam stelle ich mir schon die Frage nach dem Sinn des ganzen Projekts, auch mit dem Hintergedanken, dass weitere Verbesserungen (Reaktivierungen und Streckenneubauten) erst mit den Ausbaustufen kommen, sofern diese überhaupt mal realisiert werden.

Gruß
Tobias Lindner

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

24

Donnerstag, 11. September 2008, 13:56

Zitat

[...]was spricht dagegen, vom Friedrich-Wilhelm-Platz direkt in Richtung Süden zu fahren (meinetwegen kurze Untertunnelung VW-Halle und Nord/LB) und die neue RSB-Trasse am Messegelände in die Bestandsstrecke nach Wolfenbüttel einzufädeln?


Die Tatsache, daß dort unterirdische Okerarme verlaufen. Auf historischen Bilder kann man noch sehen, daß der alte Bahnhof mal auf einer Insel stand...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

25

Donnerstag, 11. September 2008, 14:24

Zitat

Die Tatsache, daß dort unterirdische Okerarme verlaufen.


Weißt Du wie man genau so ein Problem im damaligen Leningrad (heute St. Petersburg) gelöst hat? Oder wie man die Schwimmerschächte des Schiffshebewerks Rothensee bei Magdeburg im Schwemmsand errichtet hat? Technisch sollten die unterirdischen Okerarme kein Problem sein. Nur finanziell ...

Marcus

Registrierungsdatum: 12. November 2007

26

Donnerstag, 11. September 2008, 14:53

,

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

27

Donnerstag, 11. September 2008, 15:12

@Arni: Köstlicher Text!
Die ganze Schieße kurz und knapp und ohne lange Worst auf den Tisch gebracht!

:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Marcus

(Mindestens ein Schreibfehler ist beabsichtigt!)

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

28

Donnerstag, 11. September 2008, 16:04

Zitat

Technisch sollten die unterirdischen Okerarme kein Problem sein. Nur finanziell ...


So in dieser Richtung war das auch gemeint. Bauen kann man so ziemlich alles; ist eben nur eine Frage des Preises.

Hinzu kommen dann noch die Umweltschützer, die in den unterirdischen Okerarmen noch den seltenen Oker-Grottenolm mutmaßen, der dringend geschützt werden muß... Und hinter der häßlichen Volkswagenhalle finden sich bestimmt auch noch ein paar Hamster...

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

29

Donnerstag, 11. September 2008, 16:34

Zitat

So in dieser Richtung war das auch gemeint. Bauen kann man so ziemlich alles; ist eben nur eine Frage des Preises.


Naja, ist wohl eher eine Frage des Willens. Und sofern man nicht will, kann man in diesem Fall die unterirdischen Okerarme als Gegenargument heranziehen. Rein baulich wäre das ganz sicher kein Problem!
Beim Bau des Schlossfassaden-Basements (zu deutsch: Keller) hat auch keiner so wirklich richtig aufgeschrien, und auch dort gab es Grundwasser und Okerarme.

Aber schön, wenn es euch nicht überzeugen kann, dann wählt doch einfach ne HALBHERZIGE oberirdische Streckenführung, aus der Stadt hinaus meinetwegen bis hinter die Okersturz-Brücke und ab dort in Seitenlage an der Theodor-Heuss-Str entlang.

Gruß Tobias

PS: Auch in Amsterdam gibs ne Menge Wasser, und selbst die haben ne U-Bahn.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

30

Donnerstag, 11. September 2008, 16:51

Zitat

Beim Bau des Schlossfassaden-Basements (zu deutsch: Keller) hat auch keiner so wirklich richtig aufgeschrien, und auch dort gab es Grundwasser und Okerarme.


Mit dem Ergebnis, daß das magniviertel am absaufen ist...

Zitat

[...]dann wählt doch einfach ne HALBHERZIGE oberirdische Streckenführung, aus der Stadt hinaus meinetwegen bis hinter die Okersturz-Brücke [...]
...

Was ist daran halbherzig? Weil da dann in einem bekannten Briefmarkenhaus die Zacken von den Marken springen?

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

31

Donnerstag, 11. September 2008, 17:24

Zitat

Was ist daran halbherzig? Weil da dann in einem bekannten Briefmarkenhaus die Zacken von den Marken springen?


Ganz einfach, man hätte dadurch wieder mal eine Fahrzeitverlängerung im ÖPNV gegenüber dem von mir favorisierten Kurztunnel, selbst wenn die Verlängerung bei weitem nicht so unnötig groß wäre, wie der geplante Schlenker über den Hbf (den man übrigens in der Übersichtsskizze auf der ZGB-Homepage unter dem Unterpunkt Regiostadtbahn gekonnt vertuscht hat :S )

Und: Jede Fahrzeitverlängerung macht den ÖPNV für den heutigen Braunschweiger "Durchschnittsbürger", der mit dem Auto vor die Tür eines jeden Geschäfts in der Innenstadt fahren will, unattraktiver!

Zitat

Mit dem Ergebnis, daß das magniviertel am absaufen ist...


Ja klar, aber hast du vorher Proteste gehört, von denen derart berichtet wurde, dass das Projekt zu scheitern drohte? Ich nicht (wieso auch immer...). Aber Schlossarkaden sind auch nun mal nicht die RSB...


Gruß
Tobias

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

32

Donnerstag, 11. September 2008, 20:40

Zitat

Mit dem Ergebnis, daß das magniviertel am absaufen ist...


Und dass im Gegenzug die Ecke um die Katharinenkirche trockenfällt.

Marcus

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

33

Freitag, 12. September 2008, 01:04

Oh neinnnnnnnnn, warum macht ihr (naja, du Tobias) bloß neue Vorschläge? Das weckt doch nur schlafende Hunde, nochmal ALLES zu überdenken...

Ich habe mir den Plan gerade mal angeschaut, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich, Tobias, richtig verstanden habe. Auf der Karte sieht der Schlenker gar nicht soo groß aus. Weiterhin sagst du, die FAhrgäste kommen auch mit Bus und Straßenbahn zum Hbf. Aber was ist mit den Leuten in dem RSB-Triebwagen, die zum Hbf wollen und was ist mit den Leuten, die vom Hbf in Richtung Wolfenbüttel wollen?

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

34

Freitag, 12. September 2008, 01:28

Zitat

[...]gegenüber dem von mir favorisierten Kurztunnel, [...]


Irgendwie habe ich das Gefühl, daß du darüber nicht wirklich nachgedacht hast...

Zum einen würde dein Kurztunnel gar nicht so kurz ausfallen, und zum Anderen in Bezug auf Johannes, wäre das Bus-Terminal am Europaplatz ein guter Anbindungspunkt für Linien gen Süden...

Betrachten wir die Sache doch mal objektiv...

Da ist numal konkret ein lästiger Okerarm im Weg. Gewiß... Den kann man untertunneln... Das würde aber auch bedeuten, daß die HST Friederich-Wilhelm-Patz bereits als U-Bahnstation ausgeführt werden müßte... Und damit wäre es nicht mehr möglich, die Ost-West-Verbindung aufrecht zuerhalten in Bezug auf eine Anfahrt aus der Friederich-Wilhelm-Straße,,,

Die Untertunnelung der Oker müßte dann aber schon mindestens bei der Hauptpost anfangen wenn das mal reicht, denn ein Schienenfahrzeug hat nunmal eine gewisse Begrenzung, was Steigungen oder Gefälle betrifft... Obwohl... Wer hat schon eine Zahnradtram...

Und hinter dem geländeverschandelnden VW-Donut sieht es auch nicht anders aus... Dein Kurztunnel hätte also eine effektive Länge von mindestens 2 km durch schwieriges Gelände; also eine Gewalttrasse ala ICE...

Und warum sollen Leute vom Busterminal Europaplatz noch einen halben Kilometer zu dieser Gewalttrasse latschen? Ist nicht wirklich ein attraktives Projekt...

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2006

35

Freitag, 12. September 2008, 06:33

Na in Paris gibts doch diese Art "laufbänder" zum umsteigen könnte man da ja auch installieren

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

36

Freitag, 12. September 2008, 09:14

Zitat

Aber was ist mit den Leuten in dem RSB-Triebwagen, die zum Hbf wollen und was ist mit den Leuten, die vom Hbf in Richtung Wolfenbüttel wollen?


Die nutzen dann die von mir beschriebenen RE-Verbindungen, die eine schnelle, direkte Anbindung von den RSB-Bahnhöfen an den Hbf gewährleisten! Genau das ist der Sinn von den RE-Zügen, die nicht nur von mir, sondern auch von ME aufgeführt wurden.

@tervara:
Welche Bedeutung hat denn der Europaplatz heutzutage als Umsteige-"Knoten"? Die meisten Fahrgäste der sehr wenigen, dort endenden Linien nutzen erfahrungsgemäß die Haltestellen Radeklint, Güldenstr bzw. Südstr.
Und wie hier letztens zu lesen war, wird in Erwägung gezogen, sämtliche dort endende Linien in Kürze irgendwo in der Innenstadt enden zu lassen, spätestens dann kannste den Sinn eines Verknüpfungspunktes eh anzweifeln. Ich vermute mal, dass es nur recht wenige Fahrgäste gibt, die aus dem Bereich Vechelde mit dem Bus kommen und dann vom Europaplatz in Richtung Wolfenbüttel weiterfahren würden.
Vom Postamt bis hinter die Volkswagenhalle sinds übrigens rund 550 m, vom Friedrich-WIlhelm-Platz sogar nur 350 m. Soviel zum Kurztunnel.

@Johannes:
Ein Fahrzeitverlust von wenigen Minuten kann schon entscheidend sein, wenn es darum geht, vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen. Wenn z.B. 1000 Fahrgäste in jeder Fahrtrichtung 4 Minuten schneller ans Ziel kommen, kannste jeden Tag 8000 Fahrtminuten (=133 Stunden) Zeit sparen, hört sich doch gut an!?:)

Gruß
Tobias

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

37

Sonntag, 14. September 2008, 09:29

@ Tobias

Ich als angehender Volkswirt müsste das ja eigentlich sehr toll finden. Dann kann ich mir noch ausrechnen, dass jede Person Opportunitätskosten von geschätzten 17 €/Stunde hat und somit (133*17) 2261 € in den Sand gesetzt würden, wenn die Bahn 4 min länger bräuchte. Bei 220 Arbeitstagen wären das fast eine halbe Million € pro Jahr.

Anderes Beispiel: wenn ich als Akademiker einen Stundenlohn von 35 € habe, müsste ich im Prinzip sehr viele Sachen in meinem Haushalt anderen Leuten machen lassen, da meine Opp.kosten höher wären. Eine Putzfrau beispielsweise kostet nur ~10 €, ich würde also 25 € in den Sand setzen.

Vielleicht ist das alles zu sehr aus den Haaren gezogen. Ich wollte damit nur zeigen, dass ich eine Person bin, die so nicht rechnen mag. Und das erst recht nicht, weil fast niemand die Zeit in Bus und Bahn sinnvoll nutzt. Die meisten machen einfach nichts. Hey, ich auch. Aber das mache ich auch, wenn ich mich nicht ausruhen brauche.
Die zweite Sache ist die schon oft angesprochene Attraktivität. Gut, solch ein Tunnel könnte es attraktiver machen.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

38

Sonntag, 14. September 2008, 10:15

Zitat

Ich wollte damit nur zeigen, dass ich eine Person bin, die so nicht rechnen mag. Und das erst recht nicht, weil fast niemand die Zeit in Bus und Bahn sinnvoll nutzt.


Genau deshalb sollte man so rechnen, denke ich... Würden die Fahrgäste nicht nur im Büro (oder auf der Baustelle, wo auch immer:) ) sondern auch in der Bahn arbeiten, wären Fahrzeitgewinne doch wesentlich weniger betrachtungswert.
Die eingesparten 8 Minuten kann man produktiv auf der Arbeit nutzen - oder auch als zusätzliche Freizeit.

Die Rechnungen gefallen mir. Genau das wollte ich ausdrücken!:)

Gruß
Tobias

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

39

Sonntag, 14. September 2008, 14:41

Für den Tram-Freak sind die 8 Minuten IMMER sinnvoll genutzt, da Tramfahren bekanntlich sein Freizeithobby ist. Die Tram kann gar nicht lange genug fahren... :P

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

40

Montag, 15. September 2008, 23:51

Zitat

Die Rechnungen gefallen mir. Genau das wollte ich ausdrücken!:)

Oh nein :(

Du bringst mich ins Grübeln. Ich habe es so gelernt und erkenne es so an, Dinge in Opportunitätskosten zu rechnen. Aber das setzt voraus, dass man seine Alternativen kennt und weiß, was sie kosten. Wenn man die 8min wirklich mehr arbeiten könnte und dafür 2 € mehr erhält, ok. Dann hat man 440 € brutto mehr im Jahr in der Tasche. Wenn man die 8min aber wo anders rumsitzt, dann hat man schon keine 2 € sondern aufeinmal null Opp.kosten.

Spinne ich das weiter und erinner ich mich an meine Vorlesungen, dann lassen sich mit Nutzenfunktionen, Stundenlohn und sowas auch die persönliche optimale Arbeitszeit ausrechnen. Ok, jetzt wirds interessant. Theoretisch müsste man jeder Tätigkeit einen Nutzen zuweisen. Und da wird mein Gehirn aber nicht mehr mitmachen, weil der Volkswirt sich nur einfache Modelle baut.

Die einfache Frage ist dann also nur noch folgende: angenommen, die Fahrzeitverzürkung kostet x €: ist der in Euro ausgedrückte Nutzen der RSB-Mitfahrer durch die Zeiteinsparung größer als diese x €? Wenn ja, sollte man den Tunnel bauen.
Mal ohne sch..., mich würde es nicht wundern, wenn Leute empirisch schon versucht haben, die gewonnene Zeit in Nutzen und/oder in Geldeinheiten auszudrücken.

So schön ist Volkswirtschaftslehre, ich find das toll :D