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Registrierungsdatum: 21. September 2008

21

Samstag, 21. Februar 2009, 15:03

RE: RE: RE: PI BSVAG


Könnte man nicht auf dem Wilhelmitischenring oder wie der auch genannt wird ein Ringgleis einführen, oder meint ihr das würde das Verkehrschaos noch vergrößern?

Ich denke mal dass eine oberirdische Strecke an den meisten Stellen nicht so einfach möglich ist, wenn sie unabhängig von dem übrigen Verkehr geführt werden soll (Was eigentlich schon fast eine Festanforderung sein sollte, damit die Bahn attraktiv wird). Selbst wenn man Bäume auf dem Mittel- und Randstreifen entfernen und Seitenparkplätze entfernen würde wäre es noch sehr schwer an allen Stellen den erforderlichen Platz zu bekommen.
Alternativ könnte man die Strecke an einigen Stellen unterirdisch führen. Ich glaube, dass dann diese "U-Bahn" zu dem mit Abstand schnellstem Verkehrsmittel auf dem Ring wird und viele Menschen umsteigen.
Wenn diese Strecke komplett nach dem herkömmlichen Straßenbahnsystem entworfen würde wären auch sehr interessante neue Linienführungen drin, z.B. Weststadt-Rhüme(-Wenden), die weiter die Attraktivität der Strecke ansteigen lassen würden.

Als Beispiel könnte man eine Strecke vom Kanzlerfeld über Lehndorf (knapp 10.000Einwohner) in die Innenstadtführen, entweder nach Stöckheim oder auch HBF , über die Linenführung lässt sich natürlich streiten . Ab der Autobahnschnittstelle, könnte sie die selbe Route wie die M11 nehmen und ab Radeklint auf den normalen Trassen fahren.

Bei diesem Projekt könnte man dann auch gleich die westliche Innenstadtstrecke bauen, da sie dadurch erst so richtig zur Geltung kommen würde (Bahn über Radeklint-> Altstadtmarkt->Friedrich-Wilhelm-Platz->HBF, würde neue Gebiete an das Straßenbahnsystem anbinden und gleichzeitig eine sehr schnelle Verbindung zum Bahnhof ergeben).

Da hast du leider Recht, jedoch hat die aktuelle Umweltdiskussion ein neues Maß angenommen und die öffentliche Aufmerksamkeit ist stärker geworden, sowie das Bewusstsein der Menschen gestiegen.

Das Bewusstsein funktioniert aber nur so lange, bis man seinen Lebensstil zum gefühlt Negativem dafür ändern muss. Ab dem Punkt ist 99Prozent der Menschen so etwas wie Umweltbewusstsein völlig egal. Und Bus und Bahn fahren hat vielfach nicht gerade den Ruf des besseren, bequemeren Verkehrsmittels.
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2006

22

Samstag, 21. Februar 2009, 15:20

RE: RE: RE: RE: PI BSVAG

Ich denke mal dass eine oberirdische Strecke an den meisten Stellen nicht so einfach möglich ist, wenn sie unabhängig von dem übrigen Verkehr geführt werden soll (Was eigentlich schon fast eine Festanforderung sein sollte, damit die Bahn attraktiv wird). Selbst wenn man Bäume auf dem Mittel- und Randstreifen entfernen und Seitenparkplätze entfernen würde wäre es noch sehr schwer an allen Stellen den erforderlichen Platz zu bekommen.
Alternativ könnte man die Strecke an einigen Stellen unterirdisch führen. Ich glaube, dass dann diese "U-Bahn" zu dem mit Abstand schnellstem Verkehrsmittel auf dem Ring wird und viele Menschen umsteigen.
Wenn diese Strecke komplett nach dem herkömmlichen Straßenbahnsystem entworfen würde wären auch sehr interessante neue Linienführungen drin, z.B. Weststadt-Rhüme(-Wenden), die weiter die Attraktivität der Strecke ansteigen lassen würden.

Ja die unterirdische Linienführung würde am attraktivsten sein. Was wäre denn billiger? Ein auf und ab der Straßenbahn, oder komplett unterirdisch? Schöne Spinnerei...die leider nie realisiert wird, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu Letzt.


Bei diesem Projekt könnte man dann auch gleich die westliche Innenstadtstrecke bauen, da sie dadurch erst so richtig zur Geltung kommen würde (Bahn über Radeklint-> Altstadtmarkt->Friedrich-Wilhelm-Platz->HBF, würde neue Gebiete an das Straßenbahnsystem anbinden und gleichzeitig eine sehr schnelle Verbindung zum Bahnhof ergeben).

Wenn ich dich richtig verstehe, wird das aber nicht möglich sein, es sei denn es ist eine "Ein-Richtung" Linie.
Oder auch unterirdisch?

Registrierungsdatum: 21. September 2008

23

Samstag, 21. Februar 2009, 16:44

Ich sehe da gar nicht so die schwierigkeiten, wenn man etwas kreativ wird.
Die Strecke Gördelingerstraße bis Altstadtmarkt müsste ohne Probleme zweigleisig realisierba sein. Es dürften noch nicht einmal viele Parkplätze dem zum Opfer fallen. Am Altstadtmarkt kann eine Haltestelle vor dem Pub eingerichtet werden (ggf. versetzte Haltestelle, falls es anders Platztechnisch nicht ausreicht).
Ab hier wird es problematischer: Vor allem das Gewandhaus steht etwas im Weg. Aber: Hier könnte man versuchen, einen kurzeitig eingleisigen Abschnitt zu realisieren, wie es auch zwischen Hagenmarkt und Radeklint geschehen ist. Mit guter Signaltechnik und ordentlichem Fahrplan sollte das funktionieren.
In der eigentlichen Brabantstraße müsste die Strecke allerdings schon auf Dauer wieder 2-Gleisig werden, ggf. würden hier einige Parkplätze wegfallen.
Am Friedrich-Wilhelm-Paltz sollte es kein Problem sein, die Strecke richtung HBF führen zu können. Würde nur ein äußerst komisches Gleisdreieck ergeben. Noch komplexer würde das Gleisdreieck, wenn es zusätzlich eine Verbindung richtung Weststadt bauen würde.
Die Strecke erfordert also durchaus etwas Tüftelei, aber ich denke mal dass es machbar wäre.
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2006

24

Samstag, 21. Februar 2009, 16:55

Mhmm würde aber gleichzeitig bedeuten, dass diese Straße zum F.W.Platz für Autos gesperrt ist bzw eine lange Rotphase vorherrscht.
Aber wie du schon sagst alles machbar!

Registrierungsdatum: 7. Januar 2009

25

Samstag, 21. Februar 2009, 17:56

Ich sah auf uralten Bildern eine Linienführung der Tram vom Radeklint durch die Breite Straße, über den Altstadtmarkt, bis hin zum Friedrich-Wilhelm-Platz...
Aber ich glaube, das wäre heutzutage nicht mehr machbar, bezüglich der Breite der Breiten Str.
Apropos Altstadtmarkt:
Was haltet ihr eigentlich von dem geplanten Umbau ?
Nach Erkner zurückbleiben bitte

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2006

26

Samstag, 21. Februar 2009, 18:02

Welcher Umbau? Haste ein Link oder so von Plänen?

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

27

Samstag, 21. Februar 2009, 18:20

Ich sah auf uralten Bildern eine Linienführung der Tram vom Radeklint durch die Breite Straße, über den Altstadtmarkt, bis hin zum Friedrich-Wilhelm-Platz...


Jo... Das war die Linie 5, die Ölpersche...

Zu meiner Schulzeit im MK lagen in der Breiten Straße noch die Schienen an einem kleinen Teilstück. Soweit ich mich entsinne, war das eine eingleisige Trassenführung an der Stelle...

Registrierungsdatum: 7. Januar 2009

28

Samstag, 21. Februar 2009, 18:29

Welcher Umbau? Haste ein Link oder so von Plänen?


Ich habe davon in der BZ gelesen

Einen Link habe ich jetzt nicht parat.
So weit ich weiß, sollen Sitzmöglichkeiten erneuert und das alte Fahrplansystem gegen ein neues, wie man es z.B. am Rathaus finden kann, ausgetauscht werden.
Nach Erkner zurückbleiben bitte

Registrierungsdatum: 21. September 2008

29

Samstag, 21. Februar 2009, 19:11

Welcher Umbau? Haste ein Link oder so von Plänen?

Im Ratsinfosystem gibt es Unterlagen dazu (ich glaube im Moment sage ich das bei jedem 3. Beitrag, aber es gibt da halt wirklich viel zu entdecken). Dem Dokument nach sollen wohl (leider) keine Wetterschutzhäuschen oder ähnliches aufgestellt werden, sondern nur, wie ja auch 0703 sagte, neue Bänke eingebaut und die Haltestellenschilder vom Rathaus verwendet werden anstelle dieser Haltestellenanzeiger mit drehbaren Fahrplänen sowie noch anderer Kleinkram.
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 19. Dezember 2008

30

Samstag, 21. Februar 2009, 19:22

Hallo zusammen!

Ich fürchte das Wartehallen am Altstadtmarkt aus ach so tollen Denkmalschutzgründen unmöglich sind - aktuell ist er schließlich nur unzureichend beleuchtet usw. Das sich die Geschäfte nahezu so ein/ausrichten dürfen, wie sie wollen, bleibt natürlich außen vor.

Zum Thema Fr-Wilhelm-Str: Früher gabs da mal eine Schranke die sich nur, wenn Busse passierten, öffnete :).

MfG und schönen Sonntag Allen

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2006

31

Samstag, 21. Februar 2009, 23:01

Eine Schrank passt aber heute nicht mehr ins Stadtbild....

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

32

Samstag, 21. Februar 2009, 23:36

gibt auch ganz moderne schlichte Poller...mit lustigem Nebeneffekt, siehe hier:
Klick mich

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2006

33

Sonntag, 22. Februar 2009, 10:01

Wie geil ist das denn!!! Da gibts doch bestimmt auch Warnschilder dazu oder?^^
Also ich glaub solche Warnschilder tragen nicht dazu bei die Sympathiewerte Braunschweigs zu steigern, haha^^


Ist diese Straße als solchen überhaupt notwendig, ich meine kann man diesen Abschnitt Altstadtmarkt - Friedrichwilhelmplatz als Fußgängerzöne gestalten und nur Bus und Bahn durchlassen?

Hm diese Planungen komplizieren den Streckenverlauf ^^

Registrierungsdatum: 21. September 2008

34

Sonntag, 22. Februar 2009, 14:02

Ich denke mal dass sich das nicht durchsetzten lassen wird, weil dann die Geschäfte nicht mehr per PKW erreicht werden kann und deshalb Umsatzeinbrüche zu befürchten sind...
Ich frage mich nur, wie sich die Geschäfte in der Fußgängerzone ganz ohne PKW-Verkehr halten können?
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 21. September 2008

35

Montag, 23. Februar 2009, 16:18

Back to topic (wie es so schön in Englisch heißt...)

Um nochmal auf die Stadtbahn Volkmarode zurückzukommen:
Wenn man tatsächlich von 700 Personenfahrten am Tag ausgeht und von einem Jahr, das 365Tage hat, dann wären das 255.500 Fahrten/Jahr. Da Verluste von 200.000 Euro eingeplant werden, wären das ja 78Cent je Fahrt. Dies wäre in der Tat schon ein sehr hoher Betrag.
Nach einem Zeitungsartikel, der mir gerade nicht mehr vorliegt, verliert die Verkehrs-AG bei jeder normalen Fahrt etwa 50ct pro Fahrgast, wobei es dort um den kompletten ÖPNV der Verkehrs-AG ging, also auch irgendwelche 466-ähnliche Busse (die 466 gab es zu dem Zeitungsartikel noch nicht) mit nur sehr wenigen Personen drin, die die ganze Statistik sehr nach unten ziehen. Zwar wird die Straßenbahn auf dem letzten Abschnitt nicht gerade proppenvoll sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass gerade da noch so viele Zusatzkosten entstehen (Zumal die Baukosten und die Wartungskosten in 30 Jahren ebenfalls noch dazu kommen). Wurde da eigentlich schon der dann eingesparte Bus entgegengerechnet?
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2006

36

Montag, 23. Februar 2009, 16:33

Ist denn von 700 Neukunden die Rede, oder von Schülern die ohnehin eine KOSTENLOSE Sammelzeitkarte haben?

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

37

Montag, 23. Februar 2009, 17:09

Sinken durch die Zurückstellung der Straßenbahnverlängerung jetzt die Grundstückpreise in Volkmarode Nord?

Marcus

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

38

Montag, 23. Februar 2009, 20:00

Zitat

Ist denn von 700 Neukunden die Rede, oder von Schülern die ohnehin eine KOSTENLOSE Sammelzeitkarte haben?


Wie ist das zu verstehen? Meinst du, die BSVAG befördert Schüler mit einer "kostenlosen" Sammelzeitkarte kostenlos???
Sorry, aber ob die neue Gesamtschule in den 700 zusätzlichen Fahrten bereits enthalten ist, oder nicht, kannste im Artikel nachlesen!

Zitat

Wenn man tatsächlich von 700 Personenfahrten am Tag ausgeht und von einem Jahr, das 365Tage hat, dann wären das 255.500 Fahrten/Jahr. Da Verluste von 200.000 Euro eingeplant werden, wären das ja 78Cent je Fahrt. Dies wäre in der Tat schon ein sehr hoher Betrag.


Naja, die 200.000 Euro sind ja nicht die Verluste an sich, sondern die Mehrverluste gegenüber dem heutigen Zustand. Daher von der Zahl her erstmal gar nicht aussagekräftig, denk ich. Um eine vergleichende Rechnung aufstellen zu können, bräuchte man m.E. die Gesamtzahl Beförderungsfälle sowie die Gesamtkosten bzw. -verluste, und zwar für den heutigen und den zukünftigen Zustand.
Des Weiteren würde mich - wie "maklin" ja schon gesagt hat - echt mal interessieren, nach welcher Rechnung die BSVAG überhaupt auf die besagten 200.000 Euro kommt. Erfahrungsgemäß kann man bei Analysen mit Kostenschätzungen in vielen Fällen das Ergebnis ja irgendwie so hindrehen, wie man es gerne hätte:)


Gruß
Tobias

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

39

Montag, 23. Februar 2009, 20:07


Naja, die 200.000 Euro sind ja nicht die Verluste an sich, sondern die Mehrverluste gegenüber dem heutigen Zustand. Daher von der Zahl her erstmal gar nicht aussagekräftig, denk ich.


Und in Bezug auf die tatsächlichen Verlustquellen auch eher Peanuts...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

40

Montag, 23. Februar 2009, 20:59

RE: Back to topic (wie es so schön in Englisch heißt...)

Wenn man tatsächlich von 700 Personenfahrten am Tag ausgeht und von einem Jahr, das 365Tage hat, dann wären das 255.500 Fahrten/Jahr. Da Verluste von 200.000 Euro eingeplant werden, wären das ja 78Cent je Fahrt. Dies wäre in der Tat schon ein sehr hoher Betrag.


Dann wird es wohl nie mehr eine Streckenerweiterung der Straßenbahn in Braunschweig geben.
Ist die RSB überhaupt noch sinnvoll? Wie hoch werden die Verluste dort sein? In die Wirtschaftlichkeitsberechnungen für die Förderanträge gehen auch Umweltschäden u.ä. ein. Es zählt nicht nur das reine betriebswirtschaftliche Ergebnis.
Wie groß sind die neu hinzu gekommenen Verluste auf der Strecke nach Stöckheim? Hat es die Streckenerweiterung es nur noch gegeben, weil Förderrückzahlungen für den Lückenschluss Heinrich-Büssing-Ring gedroht haben und weil man die Zuschüsse für die Trasse den Hannoveranern nicht gegönnt hat?

Marcus