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Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

1

Mittwoch, 1. April 2009, 13:41

Braunschweiger 218 451 wird Testlok. (Mit Bildern)

Moin,

hier eine Intressante Meldung für alle 218er Fans.

Die ständig wachsenden Auflagen in Sachen Umweltschutz und besonder Feinstaub und Abgas haben nun auch die Bahn mal wieder eingeholt. Nachdem in hannover (auch um den HBF, eine Umweltzone eingeführt ist nun leider auch DB betroffen. Um nun einer Abstellung der 218er entgegen zu wirken wurde die 218 451-3 in einem ersten Versuch mit einem Kohlendioxid-CO 2-Filter ausgestattet und ab heute laufen erste Emessionsmessungen. Die Testfahrten sollen sich erstmal auf Bad Harzburg und die Lüneburger Heide beschrenken.

Vergangene Woche hat mir zu ein Kollege aus Braunschweig (ich sitze ja jetzt in Münster...) diese Bilder zugeschickt, die er auf seiner Sicht gemacht hat! Denke er hat nix dagegen das ich sie hier Zeige!










Hier noch ein Screen aus dem Triebfahrzeugverwaltungssystem zu der Lok!

mhg
Till
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Jiddu Krishnamurti

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

2

Samstag, 4. April 2009, 16:29

Müssen die Flugzeuge, die über dieses Gebiet fahren, auch eine solche Plakette tragen?

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

3

Samstag, 4. April 2009, 18:10

April, april?
Brauchen Rinder und Pferde, welche unter Umständen in die Umweltzone kommen auch eine Plakette haben? Denn die sollen ja auch nicht gerade umweltfreundlich sein! :whistling:

Registrierungsdatum: 12. November 2007

4

Samstag, 4. April 2009, 21:11

-

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

5

Samstag, 4. April 2009, 21:26


Du hast den Menschen vergessen, der atmet meines Wissens auch das böse CO2 aus und von den methanhaltigen Analwinden[...]


Da haben wird doch die Ursache... Die Erdbevölkerung hat sich explosiv weiter entwickelt:



Kein Wunder, daß auf diesem Planeten zunehmend dicke Luft herrscht...

Registrierungsdatum: 12. November 2007

6

Samstag, 4. April 2009, 21:50

-

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

7

Sonntag, 5. April 2009, 02:27

April, april?
Brauchen Rinder und Pferde, welche unter Umständen in die Umweltzone kommen auch eine Plakette haben? Denn die sollen ja auch nicht gerade umweltfreundlich sein! :whistling:

Nein, der 1. April war schon, und ich meinte das ernst. Da es schon ein wenig komisch wäre, neben den Flugzeugen auch den Menschen eine Plakette zu verpassen, bleibt also nur, dass man niemand und nichts eine Plakette verpasst.

Und ich bezweifle, dass durch die Plakette weder CO2 noch Feinstaub eingespart wird. Mit dem ganzen Geld, was dabei verpulvert wird, könnte man an anderer Stelle viel sinnvoller und effizienter (also in der Summe mehr) CO2 und Feinstaub einsparen. Global gesehen einsparen sei jetzt mal dahingestellt, aber das ginge jetzt zu weit.

Mal am Rande an die älteren Generationen hier im Forum (gerne nicht nur Arni und terVara, aber gerne auch ihr beide). Mittlerweile habe ich ja schon viel gelesen, mir meine eigenen Gedanken gemacht, Dinge überdacht, habe Informationen, wie Systeme funktionieren, kenne Bedürfnisse und Verhaltensmuster von Individuen, Gruppen usw., habe meine Meinung zur (wirklich) freien Wirtschaft und ein gewisses Verständnis dafür, was das Wort Gerechtigkeit bedeutet bzw. was andere damit assozieren und mit diesem Begriff jeder umgeht.
Und jetzt die eigentliche Frage. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich davon ausgehe, dass sich die Welt aufgrund unseres Wirtschaftssystems so entwickelt, wie sie sich entwickelt und daher auch die ganzen Folgen inkl. Wachstumszwang so entstehen. Und den Haken am Kapitalismus sehe ich darin, dass sich aufgrund des fehlenden Schwundes unseres Geldsystems es sich nicht gleich entwickeln kann, eben weil Geld und Waren nicht gleichgestellt sind. Die Natur ist so aufgebaut, dass vieles "altert", eben bis auf ein paar Ausnahmen wie Metalle oder so. Aber Geld altert eben nicht. Es steht mit der Zeit besser da als die Waren, was zu einem Ungleichgewicht führt, das ich in der Form dann aber an dieser Stelle nicht beschreiben könnte. Und ich denke, dass wenn es möglich wäre, dass unser Tauschmittel auch diese Eigenschaft hätte, es zu einem System kommen würde, in dem wirklich jeder das bekommt, was er leistet, bzw eben das, was andere bereit sind, dafür in Gegenleitung zu treten. Eben ein echter freier Markt. Und der Tatsache, dass niemand so viel leisten könnte, dass er so eine große Macht erhält, diese dauerhaft schädlich ausnutzen zu können.

Sieht das jemand ähnlich, dass es nur an diesem Umstand liegt? Bin mir noch ein bisschen unsicher, ob ich nicht irgendwelche Faktoren übersehe. Aber ich bin eigentlich der Überzeugung, dass es ein harmonisches Gleichgewicht auf der Erde geben kann, was ja auch zig Millionen Jahre anscheinend geklappt hat.

Hoffe, das ist jetzt nicht zu OT. Aber bei aktuellen Fragestellungen ist ja auch mehr als offensichtlich, dass da immer eins zum anderen kommt und es an fundamentalen Dingen liegt, die ja anscheinend nicht passen, wie sie sind.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

8

Sonntag, 5. April 2009, 15:56


Und jetzt die eigentliche Frage. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich davon ausgehe, dass sich die Welt aufgrund unseres Wirtschaftssystems so entwickelt, wie sie sich entwickelt und daher auch die ganzen Folgen inkl. Wachstumszwang so entstehen. Und den Haken am Kapitalismus sehe ich darin, dass sich aufgrund des fehlenden Schwundes unseres Geldsystems es sich nicht gleich entwickeln kann, eben weil Geld und Waren nicht gleichgestellt sind. Die Natur ist so aufgebaut, dass vieles "altert", eben bis auf ein paar Ausnahmen wie Metalle oder so. Aber Geld altert eben nicht. Es steht mit der Zeit besser da als die Waren, was zu einem Ungleichgewicht führt, das ich in der Form dann aber an dieser Stelle nicht beschreiben könnte. Und ich denke, dass wenn es möglich wäre, dass unser Tauschmittel auch diese Eigenschaft hätte, es zu einem System kommen würde, in dem wirklich jeder das bekommt, was er leistet, bzw eben das, was andere bereit sind, dafür in Gegenleitung zu treten. Eben ein echter freier Markt. Und der Tatsache, dass niemand so viel leisten könnte, dass er so eine große Macht erhält, diese dauerhaft schädlich ausnutzen zu können.


Im Prinzip stellst du genau die Überlegungen dar, die Silvio Gesell bereits um 1900 hatte. Kernthese ist, daß Währung in seinem Konzept tatsächlich "altert" und sukzessive an Wert verliert. Den Wertverlust kann man eigentlich nur dadurch verhindern, indem man es möglichst schnell wieder in den Umlauf bringt. Das hat eine starke Hebelwirkung für eine florierende gerechte Wirtschaft.

Die wirtschaftlich Hochphase des Mittelalters basierte auf diesem Konzept (Brakteatengeld), aber auch in den 30iger Jahren gab es Städte, die eine regionale Komplementärwährung auf Basis von Gesells Theorien hatten (z.B. Wörgl in Österreich oder Norderney)

Auch heute sind Komplemetärwährungen nach Gesells Vorbild aktiv (Chiemgauer) oder in der Schaffung (Leine-Kies für die Region Hannover). Näheres darüber hier: http://www.regiogeld.de/

Zur Vertiefung und Verdeutlichung des Themas sei die Seite von Margrit Kennedy empfohlen: http://www.margritkennedy.de/index.php?m…inc=HOM&lang=DE

Gruß

terVara

Registrierungsdatum: 12. November 2007

9

Sonntag, 5. April 2009, 18:37

-

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

10

Sonntag, 5. April 2009, 23:15


[...]


Im Prinzip stellst du genau die Überlegungen dar, die Silvio Gesell bereits um 1900 hatte. [...]

Auch heute sind Komplemetärwährungen nach Gesells Vorbild aktiv (Chiemgauer) oder in der Schaffung (Leine-Kies für die Region Hannover). Näheres darüber hier: http://www.regiogeld.de/

Zur Vertiefung und Verdeutlichung des Themas sei die Seite von Margrit Kennedy empfohlen: http://www.margritkennedy.de/index.php?m…inc=HOM&lang=DE

Naja, Kennedy ist mir ja nicht fremd. Gesell fand ich schwierig zu lesen, aber denke mal, dass es Kennedy in ihrem Buch auf den Punkt bringt. Ok, also das ist mir nicht neu, und ich habe es so weit verinnerlicht, dass ich denke, dass 90 % Der Bevölkerung (eben jene, die nicht vom Kapitalismus/Zinszahlungen profitieren, wobei natürlich irgendwie jeder betroffen ist, wenn man mal We Feed The World liest) das Wirtschaftssystem vorziehen würde, wobei es ja wirklich anscheinend nur diese eine kleine Sache ist. Dies soll ja eben eine wirklich freie Wirtschaft bringen.

Nur da komme ich nicht weiter. Es bringt mir nichts zu sagen, dass Freiwirtschaft das beste auf der Welt ist, wenn ich nicht verstehe, warum der Kapitalismus schlecht ist. Dass er in gewissen Bereichen schadet, ist ja allgemein bekannt. Aber ich weiß eben nicht, ob das alles ist. Dieser blöde kleine Umstand, dass das Geld nicht altert.

Um nochmal auszuschweifen. Habe mal irgendwo gelesen, man könnte nicht einfach solch eine Währung für beispielsweise Deutschland einführen, man bräuchte wohl doch irgendwie noch den Euro. Leider hab ich nicht verstanden, warum das so ist und obs überhaupt stimmt. Auch komme ich dabei nicht weiter, wie sich dann DE ggü. dem Rest der Welt entwickelt und komme nicht weiter, ob sich der Kapitalismus damit sozusagen ausrotten lassen könnte oder er irgendwie (wie auch immer) fortbestehen würde.
Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass ich das Ganze noch nicht als Ganzes verstanden habe. Vielleicht hat das ja auch bis jetzt niemand ?( Schließlich forscht ja niemand über "alterndes" Geld.

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

11

Montag, 6. April 2009, 09:23

@Johannes: ich bezog mich mit dem "April,april" nicht auf deinen Beitrag,sondern auf den Ursprungsbeitrag, der ja am 1. verfasst wurde.

Ja klar, der Mensch trägt wohl hauptsächlich zur Umweltbelastung bei. Aber gerade da, wo der Mensch reduzieren kann, sollte er es auch tun und nicht an falschen Stellen fördern oder verbieten...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

12

Montag, 6. April 2009, 11:17

@Johannes: ich bezog mich mit dem "April,april" nicht auf deinen Beitrag,sondern auf den Ursprungsbeitrag, der ja am 1. verfasst wurde.

Ja klar, der Mensch trägt wohl hauptsächlich zur Umweltbelastung bei. Aber gerade da, wo der Mensch reduzieren kann, sollte er es auch tun und nicht an falschen Stellen fördern oder verbieten...

Ok, falsch verstanden;)

Zu deinem Aber, so einfach ist das nicht. Ich hab mich da schon extra zurückgehalten, weil mein Prof in seinem Buch schreibt, dass ein Individuum oder auch ein Staat alleine gar nichts erreichen kann, weil das Eingesparte dann jemand anders verbraucht/emmitiert. Warum seiner Ansicht (fast) alle Staaten auf der Welt an einem Strang ziehen müssen, hab ich leider nur teilweise verstanden, naja.
Man braucht - und das ist beim Wirtschaftssystem wie beim Umweltschutz sicher das gleiche - vernünftige Regeln, die ein effizientes Funktionieren hervorbringen, egal wie sch... sich jedes einzelne Individuum benimmt. Jeder ist eine kleine egoistische Einheit von Milliarden, der seinen Nutzen (Anmerkung: Nutzen ist dann aber subjektiv!) maximiert. Das Ergebnis wäre dann, dass jemand "Fehler" bzw. Nutzen natürlicher Reccourssen gleich in seinem Geldbeutel spürt.

Falls jemandem das Buch interessiert, das vermutlich auch hier mit der ein oder anderen falschen Ansicht aufräumen würde: die ISBN ist 3895186694. Er hat übrigens einen angenehmen unterhaltsamen Schreibstil;)


P.S.: Prinzipiell ist es natürlich eigentlich erstmal richtig, dass sich dann jeder an die Regeln der Umweltzone halten sollte, warum auch nicht? So finden wir ja auch alle schwachsinnig, dass Kerosin subventioniert wird. Aber wie man sieht, unterschreicht das nur, dass ich nichts von der Umweltzone halte.