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Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

1

Montag, 11. Mai 2009, 22:40

Nachtverkehr

Hallo,
der Nachtverkehr der BSVAG (wenn man ihn so überhaupt nennen kann) ist ja bekanntlicherweise nicht gerade der beste. Wie sah es denn früher aus, als es z.B. noch die NE-Linien gab (damals war die Nutzung vom Nachtverkehr für mich noch gänzlich uninteressant und kann mich daher an nichts erinnnern)?
Mir ist aufgefallen, das besonders die letzten Busse/Trams am WE gut besucht sind, besonders aus der Innenstadt hinaus. Wieso kann man nicht spätere Fahrten anbieten? Die würden sicherlich gut angenommen werden.
Wie siehts im Vergleich mit anderen Städten aus, die eine ähnliche Größe wie BS haben? So schlecht wie in BS kanns ja nicht aussehen.

Registrierungsdatum: 20. November 2008

2

Dienstag, 12. Mai 2009, 01:00

Münster hat 270 000 Einwohner, dort sieht es folgendermaßen aus:
Es besteht ein Nachtliniennetz von 21 Uhr an, am Wochenende durch bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr mit 6 Nachtbuslinien, die ca. 95% aller Taghaltestellen bedienen, lediglich Gewerbegebiete usw. werden nicht angefahren.

Es bestehen täglich Abfahrten um 21:05, 21:35, 22:05 ... 0:05, 1:15. ab Hbf. Betriebsschluss unter der Woche also mit dem letzten Bus ab Hbf. um 1:15 Uhr.
In den Nächten Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag und vor Feiertagen gibt es zusätzliche Abfahrten um 2:25, 3:35, 4:45, 5:55. Am Samstagmorgen dann weiter um 6:35, 7:05, 7:35 und 8:05, wann dann das Tagesnetz einsetzt. Sonntagmorgen gibt es lediglich Abfahrten um 7:05 und 8:05, und dann Beginn des Tagesnetzes.

Für alle Abfahrten zwischen 0 und 5 Uhr ist 50 Cent Nachtzuschlag zu zahlen, außer für Inhaber von Dienstausweisen, Schwerbehindertenausweisen und Semestertickets.

Außerdem wird am Wochenende in weite Teile des Münsterlands ("Käffer") ein Nachtverkehr i.d.R. im 60- oder 120-Minuten-Takt bis 4 Uhr angeboten.

Osnabrück hat ca. 165 000 Einwohner und am Wochenende Nachtbusabfahrten um 1:00, 2:05 und 3:10 ab Kamp-Promenade.

Solingen hat ebenfalls ca. 160 000 Einwohner und ab 21:50 (jeweils Abfahrt zentrale Haltestelle, Graf-Wilhelm-Platz) im 30- oder 60er-Takt verkehrende Nachtlinien bis 23:50, zusätzlich um 0:50. Am Wochenende findet dann bis 7:50 ein stündlicher, durchgehender Nachtverkehr statt.

Verzeihung bitte, dass Osnabrück und Solingen beide deutlich kleiner sind, aber dennoch einen deutlich attraktiveren Nachtverkehr haben. Einen Aufpreis gibt es in Solingen und Osnabrück jedenfalls nicht zu zahlen.

Registrierungsdatum: 7. September 2006

3

Dienstag, 12. Mai 2009, 01:44

Der Nachtverkehr is in Braunschweig echt unter aller Sau, wenigstens die Nächte Freitag und Samstag sollten alle M Linien wenigstens stündlich durchfahren.
Aber das wird wohl nie passieren hier mehr^^

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

4

Dienstag, 12. Mai 2009, 09:28

Moin!
Nun, es kommt ein wenig darauf an, in welcher Region Deutschlands man sich befindet.
Im Osten gibt es zumeist einen sehr guten Nachtverkehr (siehe MVB).
Im Westen (Ruhrgebiet, Düsseldorf, Köln, ...), und noch einigen weiteren Städten gibt es zumindest am Wochenende einen durchgehenden Nachtverkehr. Wobei es hier auch krasse Ausnahmen gibt: In Mönchengladbach zum Beispiel kommt man nur von ca. 05:30 bis 23:30, Samstag von 05:30 bis 03:30 und Sonntags von 08:30 (! - erste Fahrt) bis 23:30 voran.
Im Süden ist der Nachtverkehr oftmals eine Katastrophe. Wer schon mal in München nach Betriebsschluss der U-Bahn unterwegs war, weiß was ich meine. Stuttgart ist leider nicht viel besser - und das, obwohl es meiner Meinung nach Tagsüber eins der besten Systeme in Deutschland ist :-(

Es ist also nicht zwingend "sonst überall" besser.

Viele Grüße
fabs

Registrierungsdatum: 19. Dezember 2008

5

Dienstag, 12. Mai 2009, 10:10

Aber wurde mit Einführung des "M"-Netzes die M5 verlängert, die fährt jetzt wenigstens um viertel nach zwei nochmal aus der Stadt nach Broitzem und nicht wie vorher viertel nach eins..... Also am Samstag auf Sonntag zumindest ;)

7351

unregistriert

6

Dienstag, 12. Mai 2009, 11:00

Hallo,
das Problem hinsichtlich des Nachtverkehr ist in erster Linie, dass während des bisherigen Taktes innerhalb der SVZ 2 viel zu viele Fahrzeuge benötigt werden. Auch die Pausenzeiten sind nicht gerade klein, weshalb hier nachwievor eine geringe Produktivität erzielt wird. Es macht beispielweise keinen Sinn, wenn bei einem Dienst beispielsweise auf dem Pausenplan über drei Stunden abzugsfähiger Zeit gegeben sind, während dem Fahrer lediglich - abhängig nach Dienstlänge - eine Stunde abgezogen werden kann. Das spricht in erster, direkter Linie auch ganz und gar gegen einen durchgehenden Nachtverkehr.
Der bisherige Spätverkehr wird ergänzend von einer Gruppe von Fahrgästen genutzt, von welchen man auch nicht gerade profitiert - BS-Mobil und Schülersammelzeitkarten bzw. Schülerzeitkarten werden der nun verstärkten Sifa am Häufigsten vor die Augen gehalten. Warum braucht man da gar ein Zusatzangebot, welches einen nicht gerade kleinen Preis verlangen würde?

Eine Eventuelllösung wäre es, das Tagesnetz generell um Mitternacht zu beenden und an Wochenenden ein eigenes, stündliches Netz zu schaffen. Ein Solches müsste sich in jedem Fall überwiegend am Tagesnetz orientieren, damit hier eine größtmögliche Ähnlichkeit geschaffen werden kann. Am Effektivsten dürfte hier die Variante, wie sie zwischen 2001 und 2003 Bestand hatte sein. Das würde auch nur zehn Fahrzeuge veranschlagen, welche für jeweils zwei Stunden verkähren (also Belegung über Früh- und Spätdienste). Auch würden innerhalb des Anschlussverkehres die Pausenzeiten in vielen Fällen auch ausreichen, um für vielleicht 150 Minuten spitz zu verkehren. Nur ganz nebenbei müsste auch der Betriebshof Neuewiek nicht mehr durch einen Bahnhofsverwalter und einem ZBV-Mann besetzt werden. Leider dürfte es hierbei vor allem am Willen von Seiten des Unternehmens fehlen, ein eigenes Netz zu schaffen. Geht ja auch nur in anderen Städten und wäre relativ kostenneutral zu bisher.

KILD!

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

7

Dienstag, 12. Mai 2009, 14:18

Produktivität kann gar nicht eines der ganz oberen Ziele sein. Wenn dem so wäre, müsste man den ÖPNV komplett in private Hände geben und nicht mehr subventionieren. Da das aber nicht so ist und sowie öffentliches und politisches (hm, wirklich:D?) Interesse besteht, den Menschen eine gewisse Mobilität zu gewährleisten, muss man wohl andere Ziele suchen.
Und dann hinkt im Zweifel auch das Argument, dass in den Nachtbussen fast nur Studenten und Schüler mit entsprechendem Ticket unterwegs sind. Zudem spielen noch ganz andere Dinge eine Rolle: wie z. B. Einnahmen in der Gastronomie/Clubs/Diskos usw. Schließlich werfen die auch wieder Steuern ab, die den an die Verkehrsunternehmen gezahlten Subventionen entgegenwirken.

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

8

Dienstag, 12. Mai 2009, 14:33

Ja super!

Die Erfahrungen des Spätverkehrs ist grausam. Marodierende Drogenclans in der Straßenbahn, verlotterte Jugend hinterläßt massenhaft ihr Sputum in den Haltestellen, saubere Fahrzeuge sind die Ausnahme. Danke, liebe Fahrgäste! Da fahre ich lieber mit dem Auto oder der Taxe.

Registrierungsdatum: 12. November 2007

9

Dienstag, 12. Mai 2009, 15:04

-

Registrierungsdatum: 21. September 2008

10

Dienstag, 12. Mai 2009, 19:18

RE: Ja super!

Die Erfahrungen des Spätverkehrs ist grausam. Marodierende Drogenclans in der Straßenbahn, verlotterte Jugend hinterläßt massenhaft ihr Sputum in den Haltestellen, saubere Fahrzeuge sind die Ausnahme. Danke, liebe Fahrgäste! Da fahre ich lieber mit dem Auto oder der Taxe.

Naja als Nutzer des Spätverkehrs muss ich sagen, dass es so schlimm nicht ist. Ok, ein paar mal hatte ich es schon, dass (wohl alkohoisierte) Leute ihr Abendsessen nicht bei sich halten konnten...allerdings interessanterweise bislang nicht viel später als 22 Uhr. Somit hat dies mit dem eigentlichen Spätverkehr nichts zu tun.
In der Woche kann ich keinerlei dieser Probleme im Spätverkehr erkennen.
Und hey, wenn man am Wochenende um 1Uhr in die Party-3 einsteigt, dann passt man meist selbst ganz gut dazu und ist nicht gerade ganz nüchtern. Also kann man sich dann nicht über die anderen beschweren. Wobei wir meines Wissens schonmal eine Diskussion über alkoholisierte und besoffene (und den Unterschied dazwischen) Fahrgästen hatten.

Was generell die Sicherheit betrifft: Busse und Bahnen sind eine gute Möglichkeit, die nicht mehr ganz nüchternen Fahrgäste sicher nach Hause zu bringen, was gerne auch angenommen wird. Die Gefahr, dass diese sonst betrunken Auto fahren würden ist hiermit deutlich verringert.

Vor dem Hintergrund sollte ein ausreichender Nachtverkehr (und hier ist kein dichter Takt wichtig, sondern ein generelles Fahrtenangebot) vor allem am Wochenende bestehen.
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 12. November 2007

11

Dienstag, 12. Mai 2009, 19:55

-

Registrierungsdatum: 20. November 2008

12

Dienstag, 12. Mai 2009, 21:28

Also in Münster gibt es absolut keine Probleme mit den Fahrgästen im Nachtverkehr. Wenn, dann kommt es vielleicht einmal in der Woche vor, dass ein Bus nennenswert beschmutzt wird.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

13

Mittwoch, 13. Mai 2009, 00:23

@ Maklin, bedenke mal, dass.....

...nicht nur eine Bahn oder ein Bus unterwegs sind, sondern viele wo du nicht sehen kannst wie es hinterher aussieht......
.....du die Sache als Fahrgast siehst, der hinterher aussteigt, während der Fahrer weiter fährt zum nächsten Umlauf und dann evtl die richtigen Kracher passieren
.....während du deinen Rausch ausschläfst die letzte Tram und der letzte Bus einrücken und die Fahrer den ganzen Abend ne Mischung aus Alkoholatem, Tanzschweiss , evtl. Zigarretten und Erbrochenem riechen mussten
..... mobil durchaus weiss wovon er schreibt ;)

MfG


Oha, ich "durfte" schon das ein oder andere Mal die Regionalzüge zwischen Bonn Hbf und Köln Hbf (u.z.) fahren. (Und die sind voll! Nicht umsonst fahren wir in Doppeltraktion im Stundentakt.) Wenn ich dort das nächst Mal unterwegs bin kann ich gerne Fotos machen, wie so ein Zug nach einer Runde Köln - Bonn - Köln aussieht - auch wenn ich ausnahmsweise nicht die Polizei rufen muss. (Wird allerdings noch etwas dauern, da ich zur Zeit Urlaub habe.)
Ich bin dann immer froh, in meinem - von den Fahrgästen abgetrennten - Führerstand zu sein. Die Zugbegleiter tun mir wirklich leid.

Viele Grüße
fabs

Registrierungsdatum: 20. November 2008

14

Mittwoch, 13. Mai 2009, 10:06

Für Münster:


> ...nicht nur eine Bahn oder ein Bus unterwegs sind, sondern viele wo du nicht sehen kannst wie es hinterher aussieht......

Auch das weiß ich, indem ich mir am nächsten Tag die einrückenden Nachtbusse von 4:45 anschaue. Nichts, absolut sauber und diese wurden noch NICHT gereinigt.

> .....du die Sache als Fahrgast siehst, der hinterher aussteigt, während der Fahrer weiter fährt zum nächsten Umlauf und dann evtl die richtigen Kracher passieren
> .....während du deinen Rausch ausschläfst die letzte Tram und der letzte Bus einrücken und die Fahrer den ganzen Abend ne Mischung aus Alkoholatem, Tanzschweiss , evtl. Zigarretten und Erbrochenem riechen mussten
> ..... mobil durchaus weiss wovon er schreibt ;)

In Münster passieren keine "Kracher", es riecht nicht nach "Tanzschweiß", Zigaretten und Erbrochenem. Gut, Alkoholgeruch hat man durchaus mal, nur der ist relativ schnell wieder weg.
Es gibt sogar nicht wenige Fahrer, die gerne insbesondere die Nachtdienste fahren.

Registrierungsdatum: 10. Februar 2009

15

Mittwoch, 13. Mai 2009, 21:34

nun mal langsam denken

in einigen beiträgen wird von vielen schlimmen sachen gesprochen die sich so des nachts abspielen
schlechtes benehmen ist noch gelinde ausgedückt es gibt sogar marodierende banden usw.

dies hört sich für mich so an, dass alles zugemacht werden müsste weil schlimme sachen passieren
in schwimmbädern kann man ertrinken - wasser ablassen
in kneipen betrinken - kneipen schließen
mit autos kann man besoffen fahren - autos verbieten
nunja ich will meine etwas überzogene auflistung nicht überstrapazieren, aber mal ehrlich es gibt betriebe da scheinen die nachtprobleme nicht so schlimm zu sein, warum gerade hier ??
die bsvag kann mit einer einstellung/reduzierung des nachtverkehrs keinen beitrag nichts gegen marodierende banden leisten, die banden bilden sich nicht aus dem nachtverkehr, sondern aus anderen umständen, mag es arbeitslosigkeit, fehlende integration, keine perspektive, jugendlicher leichtsinn oder was auch immer sein- dafür gibt es staatliche organe

ach so und nochwas zu den kosten
ein nachtverkehr kann auch eine entscheidungshilfe zum kauf einer monatskarte sein, schülermonatskarten wird man kaum zu später oder sehr früher stunde antreffen
und auch garnicht auszudenken wenn man alles schließen würde was sich nicht rechnet
schwimmhallen, theater, spielplätze, sportvereine ja auch die fast in der 3. liga erfolgreichen usw.

positiv formuliert:
jeder der kein nachts kein auto fährt, fährt auch nicht betrunken und schont die umwelt
jede fahrt sichert die eigenen "BSVAG" arbeitsplätze aber auch der kulturschaffenden und in der in der gastronomie
die vorhanden infrastrukur wird gut genutzt

ja es macht einfach spaß abends wegzugehen, nicht auf die uhr zu schauen (weil es fährt regelmäßig ein zug oder bus), ich kann auch alkohol trinken wenn ich möchte (ich rede nicht von alkoholexzessen), auch meine freunde kommen nach hause ohne "rumgefahren" zu werden ...

7351

unregistriert

16

Mittwoch, 13. Mai 2009, 21:57

Das hier tummelt sich seit einiger Zeit auf meiner Festplatte:
http://img9.imageshack.us/img9/143/nn02kopiec.jpg
Kartenquelle: Google Maps

Wie schon zu Grunde gelegt, würden hierbei jeweils zehn Tourenwagen vom Tagesnetz (letzter Anschluss um Mitternacht) zu den Wochenendanschlüssen 01.00 bzw. 02.00 Uhr verkehren. Die beiden Anschlüsse bis 04.00 Uhr wären durch die gleiche Anzahl an Frühdiensten abgedeckt. Die großen Pausenzeiten innerhalb des Anschlussverkehrs dürften bei einem Großteil der Dienste ausreichen, um hier spitz zu fahren. Alternativ bietet sich teilweise ein 6:1:3-Dienstrythmus an, d.h. sechs Stunden Verkehr über kleine Pausen, 45 - 60 Minuten Grundpause auf Fahrzeug, drei Stunden Spitzverkehr.
Weiterhin sollte, um hier eine größtmögliche Transparenz zu gewährleisten, ein solches Netz lediglich ein Zusatzangebot zwischen 01.00 und 04.00 Uhr darstellen, sodass beispielsweise auch Sonntag morgens nach Tagesverkehr gefahren werden würde. Es macht keinen Sinn den eigentlichen Betriebsbeginn einen Tag auf 05.00 Uhr zu setzen, einen anderen Tag jedoch erst auf 07.00 Uhr.
Ergänzend sollten die Liniennummern sich nach denen des Metronetzes orientieren. Für die "N1" und "N3" wäre aufgrund des hohen Fahrgastaufkommens der Einsatz von Gelenkbussen notwendig.

Da der Fahrzeugauslauf bzw. die Anzahl an Diensten effektiv um über die Hälfte gesenkt werden könnte, bei einer gleichzeitigen zeitlichen Verdopplung des Angebotes, verhält sich ein solches Netz kostenneutral gegenüber bisher.

KILD!

Registrierungsdatum: 12. November 2007

17

Donnerstag, 14. Mai 2009, 08:54

-

Registrierungsdatum: 20. November 2008

18

Donnerstag, 14. Mai 2009, 17:30

Zitat

In verschiedenen Städten kanns auch ganz anders aussehen, so ist Münster z.B. auch eine vorbildliche Fahrradstadt, während man in Braunschweig noch alles daran setzt den Radler auszubremsen. Mag sein, das dort weniger Probleme im Abendverkehr sind, liegts an der Größe, an dem Einwohnerklientel, oder sonst wo dran? Berlin, Köln, München, Hannover und andere Ballungsgebiete wie das Ruhrgebiet sollten da wohl eher als Messlatte dienen.


Wieso willst du Braunschweig mit deutlich größeren Städten bzw. Ballungsräumen vergleichen? Münster ist da ideal, hat nur deutlich mehr Studenten als Bs.

Registrierungsdatum: 6. November 2008

19

Donnerstag, 14. Mai 2009, 21:10

N1-N3-N11-N13-N16

Nur ein Nachtliniennetz mit höchstens 10 Bussen (2 für jede Linie) hätte aus Kostengründen und Platzgründen am Rathaus überhaupt eine Chance am Freitag und Samstag (02:00 Uhr bis 04:00 Uhr alle 60 Minuten) verwirklicht zu werden. Da vom Rathaus bis Endpunkt die Fahrzeit höchstens 29 Min. betragen darf (und dann wird ohne Wendezeit gefahren) bieten sich folgende Strecken an:
N 1: Stöckheim-Melverode-Heidberg-Bebelhof-HBF.-Kennedy PL.-Fr. Wilh. Pl.-Rathaus-Wilhelmstr.-Hamb. Str.-Stadion-Veltenhof-Hansestr.-Rühme-Wenden-Thune
N 3: Broitzem-Isarstr.-Weserstr.-Donauknoten-Europaplatz-Fr.Wilh. Pl.-Rathaus-Botanischer Garten-Gliesm. Str.-Messeweg-Volkmarode-Schapen-Weddel
N 11: Lamme-Lehndorf-Rudolfpl.-Radeklint-Altstadtm.-Rathaus-Jasperallee-HBF.-Bebelhof-Mascherode-Welfenpl.-Rautheim-Lindenbergsiedlung-und über Welfenpl. zurück
N13: Leiferde-Rüningen-Gartenstadt-Cyriaksring-Madamenweg-Altstadtmarkt-Rathaus-Kastanienallee-Riddagsh.-Querum-Peterskamp-Hondelage-Dibbesdorf-ü. Petersk. zurück
N16: Völkenrode-Ölper-Amalienpl.-Radeklint-Altstadtmarkt-Rathaus-Jasperallee-Hagenring-Bienroder Weg-Kralenriede-Bienrode-Waggum-Bevenrode
Einige Stadtteile (z.B. Harxbüttel, Lagesbüttel, Timmerlah, Geitelde) sind mit Anruflinientaxi´s zu erreichen.
Aber die Erfahrungen aus dem Nachtexpresszeiten sind schlecht. Es gab immer wieder Ärger in den Bussen und die anderen Fahrzeuge haben keine Zeit auf ein verspätetes Fahrzeug am Rathaus zu warten (was ist mit den Umsteigern?). Und ein Nachtnetz ist immer ein Zuschussgeschäft, was die Stadt bezahlen muss.
Nur so wie es z.B. BS-Forum vorgeschlagen hat (mit 20 Fahrzeugen) hat es keine Chance.

7351

unregistriert

20

Donnerstag, 14. Mai 2009, 21:47

Hallo,
dass das Tagesnetz nachts aus Kostengründen nicht weitergeführt werden kann, sollte jedem klar sein. Aber die bisherigen Leistungen für das zeitliche "Rumpfnetz", sprich freitags bis 25.00 Uhr bzw. samstags um bis 26.00 Uhr, könnten relativ kostenneutral in ein Nachtnetz umverteilt werden. Im Spätdienst hat man ja schon mal gerne 3 - 4 Stunden auf dem Pausenplan, weshalb hier viele Dienste anschließend (bei Spätdiensten) bzw. im Vorlauf (bei Frühdiensten) für 2,5 Stunden ohne Wendezeit gefahren werden könnten.

Dass man es innerhalb einer Stunde auch bis zum Kornmarkt in der Lessingstadt oder nach Harxbüttel schafft, wurde in der Vergangenheit auch, ich meine nicht allzu problematisch, bewiesen. Auch heute ist das nicht anders, denn Linien wie die 412/432, 417 oder 455 dürfen auch in 20 - 25 Minuten schön "kacheln", und, tata, es funktioniert in 98 Prozent der Fälle! Auch auf der SL 1 wird im südlichen Abschnitt gleich zurückgefahren, nur warum ist sie anschließend Richtung Wenden ständig erster Wagen im Anschluss (auch an Tagen, an denen die Großdiskothek am Pippelweg nicht geöffnet hat, denn auf dem Südabschnitt der SL 3 hat man ja relativ viel Luft im Fahrplan)?! E
Man schaue sich die Nachtverkehre in anderen Städten an, denn in vielen Fällen wird dort ebenfalls ohne Wendezeit gefahren - sogar noch mit kompliziertesten Schleifenfahrten, welche sich nun gar nicht am Tagesnetz orientieren (siehe Leipzig).
Als Alternative wäre vielleicht anzuführen, dass ein 71 Minuten-Umlauf zwischen zwei Anschlüssen ermöglicht werden könnte, d.h. Anschlüsse jeweils um 1.11, 2.22 und 3.33 Uhr am Rathaus. Großer Nachteil wäre hierbei, dass absolut gar keine identischen Abfahrtminuten mehr bestünden, denn nicht jeder steigt am Rathaus ein. Zudem wäre eine Pausenanrechnung nach der 1/6-Regelung auch noch unmöglich.
Eine weitere Alternative bestünde darin, zumindest sonntags den Frühverkehr um eine halbe Stunde früher beginnen zu lassen, sprich erster Anschluss gegen 04.30 Uhr. Die meisten Diskotheken müssen aktuell ihre Pforten gegen 04.00 Uhr zur Sperrstunde schließen.

Das Platzproblem am Rathaus könnte man entschärfen, indem in Nordrichtung eine Bedarfshaltestelle auf der Dankwardstraße (Rechtsabbiegerspur in den Bohlweg - wird zu entsprechender Zeit eh nur marginal genutzt) in Höhe der Commerzbank eingerichtet wird, sofern man in dem Gebäude rechts von dieser mitspielt (und bald auf Kosten des Steuerzahlers teilweise in der Toblerone, um Platz für Presudo-Rekonstruktionen zu schaffen?). Eine solche Haltestelle könnte dann von Linien N1 und N3 genutzt werden.

KILD!