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Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

1

Dienstag, 19. September 2006, 22:19

Tram Lamme aus www.newsclick.de

Lamme wächst um 500 neue Häuser

Pläne für das Baugebiet Lammer Busch Ost fertig – Rat will bereits im Oktober entscheiden





Von Jörn Stachura


Experten erwarten, dass bis ins Jahr 2010 Braunschweig einen Bedarf von mehr als 4000 Neubauten hat. Der Großteil wird in Lamme gebaut. Rund 500 Neubauten stehen dort bereits. Weitere 500 kommen demnächst dazu.

Der Planungsausschuss wird heute den Weg frei machen, im Westen der Stadt ein weiteres Großbaugebiet auszuweisen – Lammer Busch Ost. Es umfasst rund 500 Häuser. Braunschweigs Baumärkte dürfen sich freuen, denn in Lamme werden rund 100 Millionen Euro verbaut.

Widerstände gegen das neue Baugebiet gab es freilich viele. Grundproblem: Weil dort riesige Flächen versiegelt werden, muss das Wasser über den Lammer Graben abgeführt werden. Viele Lammer sind der Ansicht, dass der Graben mit dieser Aufgabe überfordert ist, und es Überschwemmungen und nasse Keller im Ort geben wird. Die Planer der Stadtverwaltung haben darauf reagiert und die Kapazität des geplanten Regenrückhaltebeckens deutlich erhöht, um diese Gefahr sicher zu bannen.

Zudem ist das Baugebiet kleiner als ursprünglich geplant ausgefallen. Anlass waren Reste der alten Landwehr, Teil der historischen Befestigungsanlage Braunschweigs. Dieser geschützte Bereich ist von der Planung ausgenommen geblieben.

Unzufrieden ist die dortige Politik freilich mit einer großen Stadtbahn-Vorhaltefläche. In einem ersten Schritt ist erreicht worden, dass dort keine Wiese angelegt, sondern der Bereich bepflanzt wird, damit kein "riesiges Hundeklo" entsteht. An der Sinnhaftigkeit der Vorhaltefläche wird jedoch gezweifelt. Bezirksratsmitglied Karl Grziwa: "Wie soll eine Straßenbahn das Baugebiet erreichen? Der Weg über die Saarstraße ist politisch nicht durchsetzbar. Doch als jüngst die Hildesheimer Straße mit Millionenaufwand umgebaut wurde, ist vergessen worden, Flächen für eine eventuelle Straßenbahntrasse frei zu halten." Grziwa meint darum: "In den nächsten 20 Jahren wird keine Straßenbahn nach Lamme rollen."

Klar ist jedoch, dass das Neubaugebiet die ohnehin angespannte Verkehrssituation auf der Bundesstraße 1 weiter verschärfen wird. Über eine Ampelanlage am Raffturm wird zwar mit dem Land verhandelt, doch die Nadelöhr-Funktion der Bundesstraße kann nach Ansicht von Verkehrsplanern so nicht gelöst werden, denn für Staus sorgt die Kreuzung Bundesstraße/Tangente in Lehndorf.

Die Verkehrsexperten wollen nun versuchen, die Ampelschaltung dort zu optimieren. Sie erwarten, dass sich dadurch der Verkehrsfluss verbessert und Wartezeiten deutlich verkürzen.

Mittwoch, 20.09.2006

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

2

Dienstag, 19. September 2006, 22:32

So ein Blafasel...

Die Hannoversche Straße wäre auch bei entsprechenden Planung nicht für eine Tram-Trassenführung im Rahmen der Sanierungsarbeiten geeignet gewesen.

Und wie die Baustelle bis Ottweiler Str. zeigt, ist auf der Saarstr. genug Platz dafür, um eine Tram auf eigenr Trasse zu führen und ohne die Doppelallee anzukratzen.

Politisch nicht durchsetzbar heißt doch nur: Und wo sollen wir parken?

Registrierungsdatum: 7. August 2006

3

Dienstag, 19. September 2006, 22:40

Zitat

Bezirksratsmitglied Karl Grziwa: "Wie soll eine Straßenbahn das Baugebiet erreichen? Der Weg über die Saarstraße ist politisch nicht durchsetzbar. Doch als jüngst die Hildesheimer Straße mit Millionenaufwand umgebaut wurde, ist vergessen worden, Flächen für eine eventuelle Straßenbahntrasse frei zu halten." Grziwa meint darum: "In den nächsten 20 Jahren wird keine Straßenbahn nach Lamme rollen."

Solche unqualifizierten Aussagen können auch nur aus dem Munde eines Politikers der Autofahrerpartei kommen...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

4

Mittwoch, 20. September 2006, 01:07

Politisch nicht durchsetzbar^^ Ich meine, wenn die Bevölkerung so blöd ist und sich gegen dumme Volksstimmen nicht durchsetzen kann.

Wenn Politiker was Richtiges machen wollen, machen sie schlapp, wenn sich Idioten zu Wort melden. Wenn Politiker was Falsches machen wollen, faseln sie die Leute zu, bis sie es glauben. Oh man...

Selbst wenn in 20 Jahren die Bahn käme, was ja eigentlich erfreulich wäre: warum sollten die das jetzt zubauen? Die haben nen Knall.

Warum beschweren sie sich über zu viel Autoverkehr? Können doch die Tram dorthin bauen.

Naja, ICH habe den Haufen nicht gewählt.
Ich hätte die freigehaltene Fläche glaube ich auch nicht bebauen lassen, damit die Tram mal richtig ins Bewusstsein der Köpfe rollt!

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

6

Mittwoch, 20. September 2006, 18:26

Lamme

Liebe Gemeinde,

Vorschläge zur Anbindung des wachsenden Ortsteiles Lamme gab es in der Vergangenheit einige. Der sinnvollste ist hier abgebildet.

Die "Zufahrt" durch Lehndorf erfolgt hier aus dem Bereich Blitzeichenweg, um vorher angedachte Lösungen durch die Neunkirchener Straße aufgrund der dichteren Bebauung auszuschließen.

Die Wendeschleife befindet sich dann im Bereich Raffturm/B1, um von dort aus den Übergang auf die Straßenbahn von einem Großparkplatz zu ermöglichen.




solidarische Grüße
mobil

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

7

Mittwoch, 20. September 2006, 19:07

Anhand der Grafik wird klar, warum die Tram nach Lehndorf/Lamme politisch nicht durchsetzbar ist...

Die Tram orgelt durch die Schrebergärten am Blitzeichenweg, und das gibt Ärger mit der Schrebergartenvereinigung... :]

Und wo ist die Stichstrecke nach Watenbüttel? ?(

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

8

Mittwoch, 20. September 2006, 19:39

Moment, mobil,

dort an der "Ecke" vom Lammer Holz wohnen ganz seltene Hamster. ;)

Aber Spaß beiseite, im Lammer Busch West (südlich des alten Lammes) ist Platz freigehalten für eine Stadtbahnwendeschleife. Das sagte jedenfalls das große schild bei der Einfahrt ins Baugebiet.

Die Lehndorfer waren noch nie für ne Tramanbindung, oder?

edit: Busch durch Holz ersetzt

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

9

Donnerstag, 21. September 2006, 14:56

@ mobil
Kannst du sagen, warum das die beste Version wäre, von Lehndorf aus so nach Lamme zu gehen?
Bzw. was genau ist das Ziel? Lamme anzubinden?

Registrierungsdatum: 11. Juli 2006

10

Donnerstag, 21. September 2006, 15:56

Die von mobil eingezeichnete Trasse, ist aber nicht die Strecke, die im Flächennutzungsplan für die Straßenbahn reserviert wurde!

Ich habe deshalb mal "meine" Version in den Kartenausschnitt gezeichnet. Diese Streckenführung habe ich auf einem Plan gesehen, der bis vor kurzem zur Einsichtnahme ausgelegen hat. In dem selben Plan waren allerdings auch bereits die Bushaltestellen und -wendeschleife im neuen Baugebiet eingezeichnet.




Stefan

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

11

Donnerstag, 21. September 2006, 16:06

Zitat

Original von Stefan Glinschert
Die von mobil eingezeichnete Trasse, ist aber nicht die Strecke, die im Flächennutzungsplan für die Straßenbahn reserviert wurde!

Das wird bestimmt auch eine ältere Planung gewesen sein.

DüWag Kutsche

unregistriert

12

Samstag, 23. September 2006, 20:23

Statt Gedanken zu verschwenden, wie eine Tramanbindung Lamme's erfolgen soll, wären Gedanken über die heutige Busanbindung aus meiner Sicht deutlich sinnvoller. Der Umweg via Kanzlerfeld - Lehndorf mit der 411 ist größtenteils nicht akzeptabel. Es empfiehlt sicht eine Verbindung via Alt-Lehndorf, analog zur früheren 23.



Vorschlag zur Linienführung:

411 (Lamme Backhausweg -) Paracelsusstraße - St.-Wendel-Straße - Rudolfplatz - Tuckermannstraße - Rathaus - Jasperallee - Hauptbahnhof - Griegstraße - Welfenplatz - Lindenbergsiedlung - Krematorium

Hierbei sollte Lamme in der HVZ/NVZ nur mit jeder zweiten Fahrt angebunden werten, d.h. halbstündlich. In der NVZ verkehrt die in Kanzlerfeld endende Fahrt weiter als 461 via PTB nach Völkenrode.
Fahrplantakte: (HVZ/NVZ = 15; SVZ = 30; SSVZ = 60).

Außerdem sollte diese Linie zur "großen Anschlusszeit" (.05/.35) am Rathaus verkehren. Das träfe dann auch auf die künftige 4 zu:



451 (Sierße -) Vechelde - Vechelade - Wedtlenstedt - Lamme Neudammstraße - Hannoversche Straße - Rudolfplatz - Petristraße - Radeklint - Rathaus - Wilhelmstraße

Sierße - Vechelde Bahnhof nur mit jeder zweiten Fahrt.
Fahrplantakte: (HVZ/NVZ/SVZ = 30; SSVZ = 60).

Diese Linie sollte in der SVZ zur "kleinen Anschlusszeit" (.20/.50) verkehren.


450 Vechelde - Direktweg B1 - Hannoversche Straße - Rudolfplatz - Petristraße - Radeklint - Rathaus - Wilhelmstraße

Nur mo - fr zw. 06.30 - 08.00; 12.30 - 17.30. In NVZ/SVZ stündliches ALT Denstorf/Klein Gleidingen - Lamme.



Graifsche Darstellung der Linienführungen:
http://img135.imageshack.us/img135/9117/411451431qc6.jpg



Soviel gänzlich Subjektives dazu ;)

Registrierungsdatum: 16. Juli 2006

13

Sonntag, 24. September 2006, 15:25

ich möchte nur kurz einmal Beifügen, das wenn diue 411 nicht mehr über Mascherode fährt es zu einem Wegfall an Kunden führt.
Dieser würde ungefähr 700 - 1000 Fahrgäste täglich bedeuten.
In Mascherode gibt es sehr viele junge und alte Leute die alle auf die 411 angewiesen sind,..... -> siehe Test Braunschweiger Zeitung

ich wäre selber davon auch betroffen,

es wird schon nicht hinzunehmen sein, oder jedemfalls nur schwer die Geschichte mit der 432!!!!!!!!!!

DüWag Kutsche

unregistriert

14

Sonntag, 24. September 2006, 16:20

Zitat


ich möchte nur kurz einmal Beifügen, das wenn diue 411 nicht mehr über Mascherode fährt es zu einem Wegfall an Kunden führt.

Erstaunlich!


Zitat

Dieser würde ungefähr 700 - 1000 Fahrgäste täglich bedeuten.

Ist klar...


Zitat

es wird schon nicht hinzunehmen sein, oder jedemfalls nur schwer die Geschichte mit der 432!!!!!!!!!!

Bedingt! Ich würde eine Durchbindung auf dem Weg der heutigen 431 bis Hauptbahnhof für realistisch halten. Hierbei ergänzt durch die 421 zu einem 15 Minuten-Takt auf der Relation Stöckheim - Salzdahlumer Straße - Hauptbahnhof.
Am anderen Ende ist es wohl auch nicht vorteilhaft, die 432 in Rautheim (ver)enden zu lassen. Die Durchbindung bis Krematorium wäre sinnvoll.
Am Welfenplatz könnte doch Anschluss zur 411 --> Hauptbahnhof, Rathaus bestehen. Für die Mascheroder sehe ich in dem Fall keinen Nachteil.

Allerdings: Warum führt man die 432 nicht innerhalb Rühmanns Imperium via Alter Rautheimer Weg - Am kleinen Schafkamp. Oder ist das Neubaugebiet doch unbewohnt?

Registrierungsdatum: 16. Juli 2006

15

Sonntag, 24. September 2006, 18:04

Fakt ist auf jeden Fall:

egal welcher Ort, Dorf oder etc.

es ergeben sich immer Nachteile sobald man 1 mal umsteigen muss!

Darum verstehe ich auch die Wolfenbüttler z.B. wenn die sagen, selbst wenn ich 10 Minuten kürzer fahre, würde ich trozdem die Verbindung bevorzugen in der ich durchfahren kann und nicht umsteigen muss.

und genau so denken auch ganz viele Freunde von mir über die Geschichte die wenn wir Pech haben, in Mascherode eintreten wird!

Ich finde schon 1 Minute qualvoll im Winter wenn ich an einer Haltestelle warten muss und mir den Arsch abfriere...

416er und 433er

unregistriert

16

Sonntag, 24. September 2006, 18:14

Naja man könnte ja die Busse im Winter so lange an der Umsteigehaltestelle warten lassen, bis der Anschlussbus kommt.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

17

Sonntag, 24. September 2006, 22:27

Die Wartehäuschen müßten dann beheizt werden. Willst du das bezahelen?

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

18

Sonntag, 24. September 2006, 23:48

Ich verstehe die Leute nicht. Ich nehme immer die schnellste Verbindung. Da ists mir egal, wie oft ich umsteigen muss.

Die Leute haben wohl zu viel Zeit, wenn es ihnen egal ist, ob der Bus 20 oder 30 min braucht.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

19

Montag, 25. September 2006, 00:22

So ist es...

Gestern von PE - WF unterwegs gewesen. Mit zweimal umsteigen in einer guten Stunde jeweils hin und zurück gewesen...

Ein Auto ist kaum schneller...

Und wären die Wartezeiten beim Umsteigen kürzer, ist sogar das Auto schlagbar...

Registrierungsdatum: 7. August 2006

20

Montag, 25. September 2006, 00:34

Zitat

Original von Johannes
Ich verstehe die Leute nicht. Ich nehme immer die schnellste Verbindung. Da ists mir egal, wie oft ich umsteigen muss.

Es gibt aber nun mal viele Menschen, z.B. Ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Leute, die nicht umsteigen "können" weil sie das nicht mehr gebacken bekommen oder einfach Angst haben in den falschen Bus/Tram zu steigen. Meine Oma z.B. traut sich nicht mehr mit der Bahn zu fahren, weil sie "Angst" vorm umsteigen hat. Es geht nicht um die Fahrt an sich, sondern nur ums Umsteigen.

Mir persönlich ist es auch vollkommen egal, wie oft ich umsteigen muss, aber vielen potentielllen Kunden eben nicht. Und da wir nun mal ein "alternde Gesellschaft" sind, sollten wir nicht nur so egoistisch denken ;)