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Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

21

Dienstag, 10. November 2009, 20:40

Moin,

wieso sollte ich nicht mit der Lok über den Bahnsteig fahren dürfen? Das ist mir ganz neu... Besonders im Bereich des Nahverkehrs ist das gänige praxis, z.B. auch bei der S-Bahn Rhein-Ruhr um so einen "kundenfreundlicheren Halt" zu gewährleisten... Zum "gewöhnlichen Halteplatz gibt die 408 (Fahrdienstforschrif) soweit ich das überblicke nur her, dass man, wenn dieser an einem haltgebietenden Signal liegt, möglichst dicht an dieses herranfahren soll... Davon das die Lok nicht drüber darf, steht da nix und mir wäre es ehrlich gesagt neu...

mhg
Till
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Jiddu Krishnamurti

Registrierungsdatum: 21. September 2009

22

Dienstag, 10. November 2009, 20:42

Kann man leider nicht, wäre nämlich zu einfach. Die H-Tafel wird so aufgestellt, das ein vorbeifahren am Halt zeigenden Hauptsignal im zusammenwirken mit der PZB (500Hz Magnet) verhindert, das der Zug in einen Gefahrenbereich kommt. Dies ist jetzt zwar sehr oberflächlich geklärt, aber das trift es. Einer genaue Erklärung würde das Forum sprengen.
Deswegen stehen manche H-Tafel auch leider da, wo es für den Kunden unverständlich erscheint.
Beispiel Braunschweig Hbf Gleis 6 und 7. IC mit sieben Wagen kann an H-Tafel 210m stehen. Mit acht Wagen muß er an das Ausfahrsignal, weil da noch eine H-Tafel ohne m angabe steht. Vielleicht wurde von dem einen oder anderen je schon beobachtet, das Richtung Hannover der letzte Wagen mitte Bahnsteig zum Halten kommt. Der Wagenstandanzeiger aber leider etwas anderes aussagt.
Und sollte der Lokführer das nicht beachten kann das für ihn sehr teuer werden. Und was gängige Praxis ist, muß nicht immer richtig sein.

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

23

Dienstag, 10. November 2009, 20:47

@man ng272:

Danke für die Ausführungen. Das die Tafel für 2x218er passte, war bis zu dem Zeitpunkt,wo sie noch stande aber nciht mehr so ganz gegeben, die 2x218er Leistungen sind schon länger vorbei :P
Aber ok, Hintergrundwissen schadet nie :)

Registrierungsdatum: 21. September 2009

24

Dienstag, 10. November 2009, 20:52

Als diese H-Tafel noch stand, war die Gesetzeslage zu diesem Thema auch noch eine andere. Sie kennzeichnete zwar schon immer den gewöhnlichen Halteplatz, Aber zumindest im ehem. DB - Bereich war es eigentlich nur eine Info. Mitlerweile hat sich die Definition der ehem DR durchgesetzt. Da war es schon immer Pflicht, dort zu halten wo sie stand, wenn sie stand.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

25

Mittwoch, 11. November 2009, 00:59

Wie wärs damit: einfach paar Wagen mehr anhängen und die in Hannover abkuppeln;) Naja, leider unrealistisch. Aber ein Doppelstockzug mit sehr vielen Wagen hat doch was=) Oder man hängt IC-Wagen dran und kuppelt die ab=)
Tja, hätt ich eine Modellbahn, würd ich das erstmal nachbauen:D Sollte jemand eine zu Hause haben, kann er ja mal Fotos machen und diese einstellen;)


..................

Ich hoffe, du erwartest keine Antwort. Die ist mir ehrlich gesagt zu blöd bei deinem Geschafel. Das wollte ich dir nur gesagt haben.

Mich schief von der Seite anbrabbeln, was es vor meiner Geburt schon gab und offensichtlich von der Sache weiterentwickelt wurde, wie du selbst festgestellt hast (mir egal, ob ein BWLer oder ein Ingenieur oder ein findiger Unternehmer die Idee und die Idee der Weiterentwicklung hatte) und vermutlich früher wie heute eine gute Sache war. Wo ist das Problem?

Merkste selber, ne?
Nein? Ach ja, BWL und so, höhö. Ich bin froh, das zu studieren, um Leuten, die davon nichts halten, einen Vorteil gegenüber zu haben.

Registrierungsdatum: 20. November 2008

26

Mittwoch, 11. November 2009, 01:22

Zitat

Tja, da staunt nun der junge Theoretiker und BWL-Student was es vor seiner Geburt so an tollen Sachen und Ideen gegeben hat und wegen der betriebswirtschaftlichen(?) Nachteile größtenteils abgeschafft wurde ;)


Das ist ja wohl das letzte. Unternehmen ohne BWLer (und natürlich auch Ingenieure!) würden binnen kürzester Zeit wirtschaftlich vor die Wand gefahren werden.

Irgendwelche Theorien, von wegen "dann macht man das einfach eben so und so" funktionieren vielleicht bei der Modellbahn, nicht bei der großen Bahn. Die Vorgaben, wieso die DB AG im Fernverkehr nun noch wirtschaftlicher als zuvor handeln muss, wurden dem Unternehmen auch mit der Bahnreform an die Hand gegeben.

Registrierungsdatum: 19. Dezember 2008

27

Mittwoch, 11. November 2009, 10:24

Morgen zusammen

eine Lösung bestünde evtl auch darin, die RE´s in Hannover zu brechen.
Zwischen BS und H kommen 146 mit 8 Doppelstockwagen zum Einsatz (wie beim Metronom) mit Halt nur in Peine und Lehrte. Die Bahnsteiglängen dürften dafür ausreichend sein.

Dazu könnte man einen stündlichen Pendel Hannover - Lehrte - Hämelerwald für die GVH Fahrgäste fahren.

MFG

Registrierungsdatum: 12. November 2007

28

Mittwoch, 11. November 2009, 12:19

-

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

29

Mittwoch, 11. November 2009, 12:59

Tja, da staunt nun der junge Theoretiker und BWL-Student was es vor seiner Geburt so an tollen Sachen und Ideen gegeben hat und wegen der betriebswirtschaftlichen(?) Nachteile größtenteils abgeschafft wurde ;)


http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/4215707

Zitat

Sonar: "Der Wohlstand unseres Landes wird nicht von Geisteswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften gesichert, sondern von Ingenieur- und Naturwissenschaften."


Marcus

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

30

Mittwoch, 11. November 2009, 13:13


Zitat

Sonar: "Der Wohlstand unseres Landes wird nicht von Geisteswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften gesichert, sondern von Ingenieur- und Naturwissenschaften."



Mein Reden... BWL ist eine Pseudowissenschaft, die zu allem Überfluß wichtiger genommen wird als sie ist. Warum geht es denn Unternehmen plötzlich besser, wenn BWL'er endlich ihre unegalen Finger davon lassen?

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

31

Mittwoch, 11. November 2009, 13:22

Zitat

Sonar: "Der Wohlstand unseres Landes wird nicht von Geisteswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften gesichert, sondern von Ingenieur- und Naturwissenschaften."


Das muss er als Mathematiker natürlich auch so sagen. Aber da man längst erkannt hat, dass reine Mathematik oder reine Betriebswirtschaftslehre nicht der Weißheit letzter Schluss sind, bildet die TU ja schon ca. 20 Jahre interdisziplinär aus (z.B. Finanz- und Wirtschaftsmathematik).

Im Übrigen halte ich überhaupt nichts von pauschalen Verunglimpfungen von dem praxisfernen 'BWLer' (wer soll das sein?) oder den zu theoretischen Mathematikern. So eindimensional, wie hier Disziplinen gegeneinander ausgespielt werden, ist die (Forschungs-)Welt nicht. Viel mehr hat jede Disziplin ihren eigenen Fokus, und das muss man geeignet zusammenbringen, um Probleme zu lösen. Was nützt es mir, wenn die tollste Technik da ist, sie aber nicht effizient einzusetzen ist? Was nützt es mir, wenn es effizient ist, aber keine (Mobilitäts-)Probleme löst?

Also nicht schwarz-weiß mit irgendwelchen Feindbildern arbeiten, letztendlich macht's die sinnvolle Mischung.

Registrierungsdatum: 21. September 2009

32

Mittwoch, 11. November 2009, 13:38

Kann es sein, das Ihr ganz leicht vom Thema abkommt. Weil die Diskussion wird mir jetzt absolut zu hoch. Kann natürlich an meiner Bildung liegen. Habe kein Abitur und erst recht nicht studiert. Und da ich da nicht mithalten kann und will, klinke ich hier erstmal aus. Zumindest bis Ihr wieder für Normalsterbliche verständlich werdet.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

33

Mittwoch, 11. November 2009, 19:50

Schlimmer noch als irgendwelche ehemaligen BWL- oder Ingenieursstudenten finde ich die von dem Medien sog. "Experten". Gibt es eine Instanz die diesem Expertenstatus überprüft? Ich könnte mich genausogut hinstellen und mich als Experten für Maulwurfshügeleinsturzbeobachtung darstellen. Das schlimme ist nur, dass man solchen Menschen meistens glauben schenkt...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

34

Mittwoch, 11. November 2009, 20:01


In Zeiten von Globalisierung, Turbokapitalismus und Co ist es eben völlig normaler Wahnsinn an allen Ecken und Enden Kosten zu vermeiden, damit ein paar Unternehmer im Geld schwimmen.... eigentlich zu Lasten des Volks.

Aber, hier zeigt sich auch, das dieses System Schwächen hat, es fehlt an Flexibilität Züge umzuleiten, weil gar keine Trassen mehr da sind. Wenn man heute z.B. den Abzw. Leiferde komplett sperren müsste geht da nix mehr, vor über 30 Jahren nutzte man die Möglichkeit Personenzüge über Beddingen nach Drütte/Wolfenbüttel zu fahren ;)

Die, die Wirtschaftswissenschaft studieren, sind also Schuld am Kapitalismus (inkl. aller negativen Folgen), ja?
Mir scheints echt so, als würdet ihr das total gleichsetzen. Das stört mich gewaltig. Eine Wirtschaftsform lässt sich nicht dadurch ändern, dass einem in der Uni etwas anderes beigebracht wird! Und so ist es schon fast total egal, was BWLer oder wie sie auch immer heißen mögen machen. Es wird nichts an der Wirtschaftsform inkl. ihrer schwerwiegenden Nachteile ändern.

Und unter anderem Du Arni bist ganz groß darin, mal alles Schlechte einfach auf den BWL-Haufen zu kehren.

Sieh es doch mal unter einem anderen Aspekt. Ganz gleich, wie es heißt. Um auf dein Beispiel zurückzukommen. Der Fairniss halber sagen wir, dass es um eine Abstimmung geht, bei der jeder mitstimmen darf. Ich möchte es so einfach wie möglich ausdrücken. Nennen wir es Flexibilität, wie du es selbst sagst. Und man kann sich leicht ausmalen, dass Flexibilität vermutlich etwas kosten wird. Daher könnte man diese Flexibilität auch als Luxus einstufen. In Ordnung?
Dann lass mal das Volk abstimmen, ob sie beispielsweise bereit sind, für besagte Strecke einen um 10 % höheren Fahrpreis zu bezahlen, für den Fall, dass man aufgrund eines Defektes im Zug sitzenbleiben kann und ohne Zeitverzögerung am Ziel ist. Alternative wäre der normale Preis, mit dem kleinen Haken, dass wenn es einmal zu einem Defekt kommen sollte, dass man auf den unbequemeren Bus warten muss und einen Zeitverlust erleiden wird.
Ich lese in dem Beispiel nichts mit BWL. Du? Oder man kanns natürlich auch anders nennen: da wird jeder zum eigenen BWLer: jeder wird sich für sich seinen Nutzen ausmalen. Auch du wirst dich fragen, ob es dir der höhere Preis wert ist, wenn du darüber entscheiden könntest und diese Strecke auch nutzt. (natürlich gibts noch eine andere Seite, aber die tut hier nichts zur Sache, daher lasse ich sie weg).

(Über die Wirtschaftswissenschaft bin ich mir manchmal auch unsicher. Vieles scheint reine Lernsache, die einmal so festgelegt wurde. Vieles kommt aus der Sozialwissenschaft, wobei vermutlich die Wirtschaftswissenschaft leider immer und immer mehr sozialwissenschaftliche Aspekte außer Acht lässt. Und auch die Rechtswissenschaft gehört dazu. Nicht zu vergessen die Mathematik, die auch hohen Einfluss auf die Ingenieusfächer hat. Und selbst wenn es keine Wissenschaft ist: sehr viele haben ES gelernt, also wird ES ja anscheinend gebraucht (z. B. Buchhaltung) Wo man meiner Meinung nach die Wirtschaftswissenschaft stark kritisieren kann, ist die Tatsache, dass sie sich auf dem Blatt Papier anscheinend nicht am Kapitalismus stört und ihn als gegeben hinnimmt. "Der blöde Sozialismus ist schlecht, daher muss der Kapitalismus gut sein." Und wenn Ihr die Wirtschaftswissenschaft kritisiert, scheint es auch jedes mal nur auf den Punkt zu laufen. Aber komplett draufhauen ist natürlich einfacher. Ganz nebenbei vergessend, dass jeder ein Stück BWLer ist: nutzenmaximierend, faul usw. Wenn 2 gleiche Produkte im Regal stehen, wird ja wohl jeder das günstigere kaufen. Ach nee, das ist ja schon BWL, also schlecht.)

Ich bins den Diskussionen echt Leid, warum mach ich da nur selbst mit? Die Leute, die Wirtschaftswissenschaft schlecht finden, sollten das vielleicht mal studieren und für sich aufschreiben, was sie davon schlecht und was sie davon gut finden und dann mal Verbesserungsvorschläge machen. Wieder meine idealtypische Meinung, zumal es das sicher schon gibt. Aber naja. Darüber kann man sich ja auch bewusst sein. Besser als einfach nur auf irgendwas sinnlos draufzuhauen.

Registrierungsdatum: 21. September 2009

35

Donnerstag, 12. November 2009, 00:59

Schlimmer noch als irgendwelche ehemaligen BWL- oder Ingenieursstudenten finde ich die von dem Medien sog. "Experten". Gibt es eine Instanz die diesem Expertenstatus überprüft? Ich könnte mich genausogut hinstellen und mich als Experten für Maulwurfshügeleinsturzbeobachtung darstellen. Das schlimme ist nur, dass man solchen Menschen meistens glauben schenkt...


So einen Experten habe ich schon immer gesucht. Du kannst gleich in meinem Garten anfangen, ;)

Registrierungsdatum: 21. September 2008

36

Samstag, 21. November 2009, 17:21

Wie bei dso gemeldet wird sollen die REs mit weiteren Wagen verstärkt werden. http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?2,4542696
Für mich kommt die Frage, ob die Verstärker-REs, die ja jetzt im Berufsverkehr ergänzend fahren, auch weiterfahren werden. Wenn ja, dann ist doch noch ein einigermaßen ordentliches Angebot vorhanden.
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 21. September 2008

37

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 13:17

Ein Gedanke ist mir gerade gekommen: Wird während der Bauarbeiten auch gleichzeitig der Anschluss an die Strecke nach Hildesheim 2-Gleisig ausgebaut, wie es ja für den 2-gleisigen Ausbau der Strecke notwendig werden müsste? Es wird keine Kreuzungsfreie Einfädelung, oder?
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.