und das schreibt die Braunschweiger Zeitung aus
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Noch acht Tage, dann fährt die Linie 1 nach Stöckheim
Stadtbahnprojekt wird nach zwischenzeitlich großen Problemen fertig
Von Norbert Jonscher
STÖCKHEIM. Das größte Stadtbahn-Projekt seit Jahren nähert sich seinem Ende. Nach einer Bauzeit von etwa eineinhalb Jahren wird die neue Linie 1 am 15. Oktober ihren Betrieb aufnehmen.
Sie verbindet Stöckheim und Melverode künftig mit Hauptbahnhof und Innenstadt. "Ein Stück neue Stadtbahngeschichte ist das", freut sich Projektleiter Stefan Gräbner.
Und das muss gefeiert werden: Gemeinsam mit den Melverodern und Stöckheimern lädt die Verkehrs-AG am Samstag, 14. Oktober, zu einer großen Eröffnungsfeier auf den Stöckheimer Markt ein. Um 12 Uhr geht’s los mit einer Fahrzeugparade, um 13 Uhr wird das Band durchschnitten damit die neue Strecke offiziell eröffnen.
Festmeile bis zum Weghaus
Es folgt ein buntes Straßen(bahn)- fest. Gefeiert wird zwischen Stöckheimer Markt und Weghaus. Das Programm:
In unregelmäßigen Abständen verkehrt die Linie 1 bereits während des Festes zwischen Stöckheim und Heidberg, einige fahren dann sogar weiter bis Hauptbahnhof und Radeklint. Zur Mitfahrt berechtigen so genannte Sympathiebändchen, die schon jetzt in den Stiftsherrenhäusern erhältlich sind, aber auch direkt beim Fahrer erworben werden können. Spenden werden erbeten, sie kommen dem Stöckheimer Jugendzentrum zugute.
Büssing-Bus fährt
Mit dem Oldtimer-Bus 6512 von Büssing fährt an diesem Tag die Linie "A" von 11.30 bis 19.30 Uhr im Stundentakt vom Kornmarkt in Wolfenbüttel über Atzum, Ahlum und Salzdahlum nach Stöckheim und zurück. Die Fahrten sind kostenlos.
Das Fest endet gegen 19 Uhr mit einem großem Lampionumzug vom Stöckheimer Markt zum Weghaus.
Die Bauarbeiten an der 3,2 Kilometer langen Trasse hatten im März 2005 begonnen. Erste, größere Probleme bereitete die Heidberger Sachsendammbrücke. Es zeigte sich: Die alten Baupläne stimmten nicht, die Statik musste neu berechnet, eine abgespeckte, leichtere Gleisbauvariante gesucht werden.
Doch dann gab es wochenlange Baustopps, weil die Zahl der eingebauten Gleisanker nicht stimmte. Folge: Statt 8 dauerte der Umbau 18 Monate (und kostete 900 000 Euro mehr). Projektleiter Stefan Gräbner erleichtert: "Viele haben daran gezweifelt, dass wir den Termin halten, ich gelegentlich auch. Aber letztlich haben wir, wie man sieht, eine Punktlandung geschafft."
Samstag, 07.10.2006