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Registrierungsdatum: 21. September 2008

2

Mittwoch, 22. Juni 2011, 20:27

Der Problem ist nunmal, dass Wolfenbüttel zu klein ist, um wirklich einen Busverkehr bieten zu können, wie man ihn aus größeren Städten, z.B. Braunschweig, kennt. Eigentlich hat man in Wolfenbüttel sogar Glück mit der 420, schließlich bietet diese Linie ja einen 15-Minuten-Takt auf einer wichtigen innerstädtischen Achse.
Vor einiger Zeit wurde doch mal etwas gesagt in Richtung: Versuch, 15-Minuten-Takte auf anderen Ästen zu bekommen, indem man 2 30er-Linien übereinanderlegt. Zusätzlich gute Umstiege in der Innenstadt schaffen (eigentlich wäre es dann so wie in Braunschweig am Abend). Das könnte für die Stadtgröße gesehen schonmal eine gute Lösung sein.
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

3

Mittwoch, 22. Juni 2011, 20:41

Der Problem ist nunmal, dass Wolfenbüttel zu klein ist, um wirklich einen Busverkehr bieten zu können, wie man ihn aus größeren Städten, z.B. Braunschweig, kennt.


Nicht nur in Wolfenbüttel... Das kann man von den meisten kleinstädtischen Landkreisen sagen...

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

4

Mittwoch, 22. Juni 2011, 20:43

Der Problem ist nunmal, dass Wolfenbüttel zu klein ist, um wirklich einen Busverkehr bieten zu können, wie man ihn aus größeren Städten, z.B. Braunschweig, kennt. Eigentlich hat man in Wolfenbüttel sogar Glück mit der 420, schließlich bietet diese Linie ja einen 15-Minuten-Takt auf einer wichtigen innerstädtischen Achse.
Vor einiger Zeit wurde doch mal etwas gesagt in Richtung: Versuch, 15-Minuten-Takte auf anderen Ästen zu bekommen, indem man 2 30er-Linien übereinanderlegt. Zusätzlich gute Umstiege in der Innenstadt schaffen (eigentlich wäre es dann so wie in Braunschweig am Abend). Das könnte für die Stadtgröße gesehen schonmal eine gute Lösung sein.


Mit der Größe hat das nix zu tun.
In SZ-Lebenstedt gibt es auf dem Hauptlauf im Stadtverkehr (Bruchmachtersenstraße bis Kranichdamm) eine Linienüberlagerung der 612 und 619. Daher kommt es:
An Werktagen zu 10-Min-Takt
An Samstagen/Ferientagen zu 15-Min-Takt und
An Sonntagen zu 30-Min-Takt.

Ich finde das für eine Stadt mit 40.000 Einwohnern schon enorm. Das wäre in WF sicherlich auch möglich.

Registrierungsdatum: 8. Januar 2009

5

Donnerstag, 23. Juni 2011, 15:07

Hallo!
Das hört sich für mich vor dem Hintergrund Lüneburgs (gute 70.000 Einwohner) nach ner (verhältnismaßig) sehr guten Sache an. Dort fahren Sonntags einfach mal bis etwa 13 Uhr gar keine Busse und es gibt in der Woche auch erst seit Kurzem Betrieb bis etwa 21:00 Uhr, meist war vorher schon um etwa 19:30 Uhr komplett Schluss. Das dann in Verbindung mit teilweise sehr alten Fahrzeugen und neueren Kürzungen im Verkehr am Samstag (auf vielen Linien statt 30 jetzt 60 min Taktungen) macht einen städtischen ÖPNV einfach nicht attraktiver. Da überlegt man es sich dann doch einmal mehr ob man nicht wenn möglich auf PKW setzt.
Gruß

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

6

Donnerstag, 23. Juni 2011, 16:08

hatte vergessen, dass der Verkehr Mo-Sa bis ca 0:00 - 0:30 und So bis ca. 23:30 läuft.
Dazu kommt dann noch der AST-Verkehr in der Schwachverkehrszeit als Zusatz.

Ich will jetzt hier kein großes Loblied auf die KVG (Braunschweig, nicht Stade^^) singen, aber ich denke das solch ein Verkehr für eine Stadt ohne wirkliche Stadtstruktur schon sehr gut ist. Ich denke mal die Stadt SZ lässt sich diesen Verkehr auch ordentlich was kosten.

Registrierungsdatum: 21. September 2008

7

Donnerstag, 23. Juni 2011, 17:35


Mit der Größe hat das nix zu tun.


Sicherlich hast du auch recht, dass man nicht die Rechnung "Größe = Attraktivität des Nahverkehrs" aufstellen darf. Es spielen Punkte wie z.B. die Anordnung der Stadt (in einer langgezogenen Stadt wie Wuppertal oder Jena kann man schon fast alles mit einer Linie alles erreichen), die Bereitschaft der Bürger, den ÖPNV anzunehmen oder auch natürich der politische Willen mit.

Trotzdem: ÖPNV kann nur leben, wenn Leute mitfahren. Man braucht nunmal Kunden. In einer Stadt wie Hamburg beispielsweise ist das recht einfach: Es gibt große Verkehrsströme, daher fahren die Verkehrsmittel sehr häufig. Wegen der Häufigkeit einiger Linien wiedderrum lohnt es sich die Linie aus-/umzubauen (von Bus zu Straßenbahn oder Ubahn), sodass die Linie von der Art her auch attraktiver wird und wiederrum neue Kunden kommen.
In einer eher kleinen Stadt ist es dagegen so, dass, selbst wenn alle, die grundsätzlich bereit sind einen Bus (wohlgemerkt: Es steht nur der Bus zu Verfügung in einer Kleinstadt) zu nehmen, dann ist die Menge an Fahrgästen immer noch so begrenzt, dass die Takte eher schlechter ausfallen.
Zudem hat man in kleineren Städten meist weniger die Umwelt, Parkplatz- und Verkehrsdichteprobleme (letzteres allerdings tatsächlich in WF z.B. auf der Straße nach BS stark), sodass es auch politisch weniger Druck gibt.


Der Fall Salzgitter zeigt, wie man trotz relativ kleiner Stadt recht guten Verkehr anbieten kann. Aber auch hier sieht man am Sonntagsverkehr, dass Salzgitter nunmal keine Großstadt ist.
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

8

Donnerstag, 23. Juni 2011, 18:02

@maklin:
Das brauchst du mir nicht zu erzählen, schließlich studiere ich ÖV-Management.
Ich wollte mit dem Beispiel von SZ-Lebenstedt nur aufzeigen, dass es auch möglich ist, in kleineren Gemeinden einen recht guten ÖV anzubieten. Und du hast Recht: Vor allem braucht es einen politischen Willen. Daran angeschlossen ist die Finanzierung, da der ÖV in seltenen Fällen nur kostendeckend fährt.
SZ hat, meiner Meinung nach, keine gravierenden Verkehrsprobleme. Auch fahren hier meist Leute, die auf den ÖV angewiesen sind, mit (4 oder 5 "A" falls einem das was sagt) Wer hier ein Auto hat, fährt mit dem Auto.
Um zum Thema WF zurückzukommen: Sicherlich ist das Busangebot in WF deutlich verbesserbar.
Aber Potential im ÖV ist überall vorhanden. Auch in BS gibt es in Sachen ÖV noch einige Verbesserungspunkte. Nicht zuletzt liegt der Anteil des ÖV am Gesamtverkehr bei 13,6%. OK, die Daten sind von 1993. Ist aber noch der aktuelle VEP. Bin mal gespannt auf die neuen Daten, müssten ja bald rauskommen.
Aber da kommt es wieder sehr stark auf die einzelnen Faktoren und Gegebenheiten der Stadt an. Und was den politischen Willen angeht, so haben wir ja in der Vergangenheit gesehen, wie sehr hier moderne ÖV-Systeme gefördert werden...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

9

Donnerstag, 23. Juni 2011, 20:33

Des einen Freud, des anderen Leid...

Gibts denn Studien dazu, wie das Angebot aussehen müsste, um den Nutzen der Gesellschaft (bzw. der potentiellen Nutzer) zu maximieren?

Wenn die Bereitschaft vom Großteil der Bevölkerung wirklich so hoch wäre, den ÖPNV zu nutzen, wäre es ja ziemlich legitim, ihn stark zu subventionieren bzw. besser eine ÖPNV-Abgabe (Wikipedia: "Bereitstellung einer Leistung unabhängig von ihrer tatsächlichen Inanspruchnahme") einzuführen.

(Alles ohne Wertung oder Vermutung, da ich nicht die Nutzenpräferenzen der Bevölkerung kenne;))

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

10

Donnerstag, 23. Juni 2011, 23:26

Moin zusammen,

an dieser Stelle möchte ich mal eine kleine Frage in den Raum werfen... Wieso reden alle hier nur von einer Tacktverdichtung? Es gibt viele andere Ecken an denen man in Wolfenbüttel eher ansetzen könnte!

Ich weiß nicht ob das Thema noch Aktuell ist aber als ich noch viel in der Regio Unterwegs war hat mich besonders der "Nachtverkehr" (also ab 18 Uhr ;) ) in Wolfenbüttel sehr geärgert. So gab es keinen Anschluss an die zwei bis drei Stunden später sehr nur noch sperrlich fahrende 420. Meistens sah man die Busse am Grünen Platz bzw. an der Breiten Herzogstraße direkt vor der Nase wegfahren... Dies wären minimale änderungen die man durchaus schnell umsetzen könnte und womit ohne nenneswerte Kosten eine erhebliche Verbesserung im Nahverkehr in Wolfenbüttel geschaffen wäre. Zudem denke ich, dass somit die Busse zu "Später Stunde" (also ab 18 Uhr ;) ) auch besser genutzt wären...

Grüße,
Till
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Jiddu Krishnamurti

Registrierungsdatum: 14. August 2008

11

Samstag, 25. Juni 2011, 20:40

Einwohnerzahlen

Hi,
nur noch mal paar Fakten zur Diskussion, was die Einwohnerzahlen angeht:
SZ, Ortsteill Lebenstedt: 45.500,
LK WF, Ortsteil Wolfenbüttel: 38.600,
zum Vergleich:
LK HE, Ortsteil Helmstedt: 23.000
LK Peine, Ortsteil Peine: 25.400
LK GS, Ortsteil Goslar: 31.000

Lebenstedt hat da die Nase vorn 8)

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2006

12

Freitag, 23. September 2011, 21:52

Neuigkeiten

Nabend,
dieser Newsclick-Link war schon woanders zu lesen, hier noch einmal:
Bessere Ortsteil-Anbindung

Wird ja schon seit Jahren (oder gar Jahrzehnten?) drüber diskutiert. Geschehen ist bisher nichts. Auch von Seiten der KVG habe ich kaum Engagement verspürt. Deshalb kann ich die Kritik des Vertreters der Splitterpartei auch nachvollziehen. Nur "Wünsch Dir was", mit welchem Unternehmen man am liebsten zusammenarbeiten möchte, gibt es eben nicht. Solange jedenfalls nicht, wie die Konzessionseigentümer nun einmal das Sagen haben.

Ich bin ja mal gespannt, wie der geplante 30-Minuten-Takt vorgesehen ist. Sollen sich alle Linien zeitgleich am Kornmarkt treffen nach dem bekannten "Rendezvous-Prinzip"? So wie es in vielen Stadtbusstädten - die zumeist in den 1990er Jahren ihr Liniennetz neu aufgestellt haben - der Fall ist. Oder sollen sich einzelne Halbstundentakte gar überlagern, dass man in bestimmte Gebiete sogar alle 15 Minuten fahren könnte? Das fände ich wesentlich geschickter. Dann hätte man zwischen Zentrum und den dichtest besiedelten Gebieten einen wirklich attraktiven Takt, der nicht nur die üblichen Kunden anzieht. Natürlich mit dem Nachteil, dass man am Kornmarkt nicht aus jeder Linie unmittelbar in jede andere umsteigen kann. Aber ich glaube, dass die Fahrtbeziehungen ins Stadtzentrum nun einmal erheblich stärker ausgeprägt sind, als zwischen den einzelnen Stadtteilen oder Stadtvierteln. Zum Beispiel vom Brückenbach zur Jahnstraße. Da finde ich, kann man notfalls auch mal in der Innenstadt eine Viertelstunde auf seinen Anschlussbus warten - zumindest tagsüber. Dafür ist für die Mehrheit der Fahrgäste bzw. Bewohner dann ein wirklich attraktives Angebot da.

Als Beispiel sei Celle genannt, wo vor einer großen Liniennetzreform zwei Buslinien, die jeweils alle 20 Minuten fuhren, abwechselnd zwischen Bahnhof und Schlossplatz in der Innenstadt verkehrten. Man hatte alle zehn Minuten dort ein Angebot, wirklich top! Aber dann kam die Reform, und alle Linien fuhren alle 30 Minuten. Natürlich zeitgleich. Aus einem 10-Minuten-Takt wurde auf der wichtigen Strecke zum Bahnhof ein 30-Minuten-Takt. Aus meiner Sicht ein riesiger Fehler. Mittlerweile hat man doch wieder einige Linien auseinandergenommen, und es gibt einen 15-Minuten-Takt auf der Strecke zwischen Schlossplatz und Bahnhof.

Mal schauen, was für Wolfenbüttel so geplant wird.

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2006

13

Mittwoch, 30. November 2011, 07:13

Fahrplanänderung Wolfenbüttel Dezember 2011

Guten Morgen,

so nun ist es raus, die Änderungen im Stadtbusliniennetz in Wolfenbüttel kann man sich auf der Homepage der KVG anschauen. Hier der Link zum überarbeiteten Liniennetz:

KVG-Netz Wolfenbüttel

Kurz zusammengefasst sollen diese Linien geändert werden:
- Die 796 fährt nicht mehr in den Westen der Stadt, sondern endet am Bahnhof. Dafür fährt sie im Osten der Stadt die bisherige Strecke der 798 und fährt ab Ahlum nicht nach Salzdahlum, sondern zum Einkaufszentrum an der Schweigerstraße.
- Die 798 fährt dafür über den Neuen Weg und die Salzdahlumer Straße nach Salzdahlum.
- Als Ersatz für den Westabschnitt der 796 fährt die 794 ab Bahnhof über Im Kalten Tal in beide Richtungen.
- Als Ersatz für die bisherige Strecke der 796 durch die Siedlung Brückenbach wird die 791 dort auch tagsüber entlangfahren.
- Die 794 fährt in beiden Richtungen zum Altersheim Im Kamp.
- Und die 797 wird in Fümmelse etwas geändert.

Die Anzahl der Busse wird mit diesen Änderungen gleich bleiben. Fahrpläne kann man sich auch schon ansehen. Insgesamt finde ich die Änderungen schon interessant, aber das Netz ist immer noch unübersichtlich. Vor allem die Anbindung des Einkaufszentrums an der Schweigerstraße über Ahlum finde ich sehr unbeholfen. Wäre das nicht mit der 795 besser gewesen? Nun ja, der Fahrplan ist eng.
Und vor allem fehlen immer noch abgestimmten Anschlüsse untereinander am Kornmarkt oder am Bahnhof. Nun ja, die RegioBahn fährt ja auch noch nicht im Takt :-)

Mal schauen, was sich noch bis 2013 ergeben wird, im Beitrag über diesem hatte ich zu einem BZ-Artikel verlinkt, da stand ja, dass noch eine große Änderung folgen soll.

Registrierungsdatum: 25. November 2009

14

Mittwoch, 30. November 2011, 08:00

Siehe hier

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2006

15

Mittwoch, 30. November 2011, 09:18

Sorry, danke für den Hinweis Linie 710. Wurde hier also schon diskutiert mit nahezu demselben Ergebnis. Ist ja interessant. Der andere Thread passt aber vom Titel nicht ganz dazu, der ist etwas abgedriftet.

Registrierungsdatum: 25. November 2009

16

Mittwoch, 30. November 2011, 09:38

Der andere Thread passt aber vom Titel nicht ganz dazu, der ist etwas abgedriftet.
Da hast du allerdings recht :D