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Registrierungsdatum: 25. Januar 2007

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Samstag, 12. November 2011, 01:35

Ringgleis-Kulturpunkt „Hasenwinkel“ - Das Konzept der BIN e.V.

Im Rahmen der Diskussion um das neu einzurichtende Kulturzentrum als Nachfolger des FBZ bringt sich die Braunschweiger Interessengemeinschaft Nahverkehr e.V. mit einem eigenen Vorschlag ein. Als Standort schlägt die BIN e.V. den ehemaligen Tram-Betriebshof „Hasenwinkel“ an der Hamburger Straße vor. Das Gelände wird seitens der BSVAG nicht länger benötigt und befindet sich im Eigentum von BS│ENERGY. Das Konzept der BIN e.V. sticht im Vergleich zu anderen Vorschlägen dadurch hervor, dass es die Kombination des Kulturzentrums mit einer Ausstellung historischer Fahrzeuge vorsieht.

Nicht nur, dass durch die Fahrzeugausstellung die Einbindung in die Ringgleis-Planung als Gegenpol zum Lokpark Borsigstraße sachlich logisch wird, auch die Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendarbeit sowie der Bildungsanspruch steigt dadurch.

Im Gegensatz zu anderen Standorten vor Allem im Westen der Stadt ist das Gelände deutlich innenstadtnäher, in Gehweite der neu entstehenden Jugendherberge, durch die Stadtbahn-Haltestelle Pressehaus perfekt angebunden und verfügt über reichlich Parkraum. Aufgrund der vorhandenen räumlichen Gliederung -es gibt einen Saal mit ca. 420m² entsprechend ca. 700 Besuchern sowie weitere Räume- ist der zu erwartende Bauaufwand und der damit verbundene Kostenrahmen tendenziell eher gering. Ebenfalls kann das Projekt zeitnah realisiert werden.

Die Eigentumsverhältnisse sind eindeutig, diese Immobilie gehört BS│ENERGY. Daher strengt die BIN e.V. den Dialog derzeit nicht nur mit den zuständigen Stellen in Rat und Verwaltung der Stadt Braunschweig an, sondern auch mit BS│ENERGY, um die gegenseitigen Interessen an dem Grundstück zu konsolidieren. Die BIN e.V. würde die Zusammenarbeit mit BS│ENERGY sehr begrüßen, denn der Energieversorger als kompetenter Partner erleichtert nicht nur die Umsetzung, es kann auch eine völlig neue Dimension der Realisierung erreicht werden. So könnte der Kulturpunkt „Hasenwinkel“ zu einem werbeträchtigen Pilotprojekt erneuerbarer Energieversorgung werden.
Ein weiterer Pluspunkt resultiert daraus, dass die BIN e.V. für den „Hasenwinkel“ als im Organisieren von Veranstaltungen erfahrener Betreiber in Betracht kommen kann.

Das vollständige Konzept zum Download unter: http://www.bin-info.de/aktuelles.html

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

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Sonntag, 13. November 2011, 11:48

Entschuldigung, aber diesem Konzept kann ich keine Unterstützung geben. Wer sich das Konzept ernsthaft durchliest (und nach ewigen langen Seiten der Selbstdarstellung endlich zum Hauptanliegen des Papiers kommt) wird festfestellen, das BIN e.V. einen Museumsstandort und einen Museumsbetriebshof für die eigenen Fahrzeuge wünscht. Dann sollte das aber auch so benannt werden. Das ist berechtigt, hat nur mit einem Freizeit- und Bildungszentrum, das Raum für sehr vielfältige Veranstaltungsformen für die breite Bevölkerung bietet, wenig zu tun.

Die Hallen sind sind meines Erachtens wenig geeignet, beispielsweise größere Konzerte durchzuführen. Die Außenanlagen bedürften einer aufwendigen Sanierung und Umgestaltung. Ich möchte nicht den Aufschrei hören, wenn nach einem Konzert kleine Schäden an den historischen Fahrzeugen zu finden sind. Das zu vermeiden bedeutete, "Museum" und "FBZ" strikt voneinander zu trennen.

Außerdem plädiere ich stark dafür, sich die Lage der weiteren Kulturzentren in der Stadt anzusehen. Mit der Brunsviga ist im östlichen Ringgebiet ein etabliertes Zentrum vorhanden. Ein "Gegenpol" böte hier das westliche Ringgebiet, das sich als Standort meines Erachtes besser eignet. Beispielsweise eine der alten Hallen vom Westbahnhof. Mit der Haltestelle "Jödebrunnen" ist dieser Standort ebenfalls bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Außerdem wohnen in einem unmittelbaren und fußläufig erreichbaren Umkreis von 3 Kilometern viele tausende von Menschen - in der Weststadt und im westlichen Ringgebiet und damit mehr als im nördlichen Ring.

Das Papier versucht krampfhaft die Konzepte "Museum" und "FBZ" zu vereinen, weil die politischen Signale positiv stehen, für ein FBZ in den kommenden Jahren Geld in die Hand zu nehmen. Ich würde mich eher um ein richtiges verkehrshistorisches Konzept für Braunschweig bemühen. Eines, dass historische Tramfahrzeuge, Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge (Feuerwehr, Müllabfuhr, Kanalreinigung) und Automobil vereint, gut durchdacht ist und für das ggf. mit VW, Büssing, ADAC (Reinhald Manlik sitzt als ADAC-Vorsitzender immerhin im Rat der Stadt Braunschweig) etc. in der Verkehrskompetenzregion Braunschweig andere Mittelgeber anszuprechen sind.
Stadtbahnausbaukonzept für Braunschweig
- Rudolfplatz - Lehndorf - Kanzlerfeld
- Salzdahlumer Straße - Heidberg
- Helmstedter Straße - Lindenberg - Rautheim
- Campus Bahn (Nordstadt - TU-Campus-Nord - Querum)
- Volkmarode Nord
- westliche Innenstadtstrecke

Registrierungsdatum: 12. November 2007

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Sonntag, 13. November 2011, 14:33

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Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

4

Sonntag, 13. November 2011, 21:00

Die Idee der BIN finde ich interessant, kann aber auch die bereits genannten Kritikpunkte nachvollziehen. Für eine neue Event-Location halte ich die Halle und den Standort auch nicht für sonderlich geeignet. Auch die Anzahl vorhandener Parkplätze dürfte aufgrund des begrenzten Platzes nicht wirklich hoch sein. Dem Event-Durchschnittsbesucher wirds egal sein, ob die Location gut mit Bus und Bahn zu erreichen ist, weil er diese Verkehrsmittel nicht nutzt. Auch halte ich es für keine gute Idee, zwischen den Fahrzeugen Parties zu machen. Neben kleineren Kratzern gibt bestimmt auch irgendwann mutwillige Beschädigungen bzw. finden die Parties dann in den Wagen drin statt ;(

Das Papier versucht krampfhaft die Konzepte "Museum" und "FBZ" zu vereinen, weil die politischen Signale positiv stehen, für ein FBZ in den kommenden Jahren Geld in die Hand zu nehmen. Ich würde mich eher um ein richtiges verkehrshistorisches Konzept für Braunschweig bemühen. Eines, dass historische Tramfahrzeuge, Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge (Feuerwehr, Müllabfuhr, Kanalreinigung) und Automobil vereint, gut durchdacht ist und für das ggf. mit VW, Büssing, ADAC (Reinhald Manlik sitzt als ADAC-Vorsitzender immerhin im Rat der Stadt Braunschweig) etc. in der Verkehrskompetenzregion Braunschweig andere Mittelgeber anszuprechen sind.


Ich weiß nicht, ob es unbedingt sinnvoll ist, das Automobil an sich zu integrieren. Hat schließlicht nichts mit Nahverkehr (steckt im Namen der BIN drin) zu tun und was das Auto betrifft, gibt es schließlich die Autostadt, die für deren Zielpublikum nur knapp 30 Minuten entfernt liegt. Wenn man VW einbezieht, hat man unter Umständen irgendwann ein Automuseum, das nebenbei noch 2-3 Straßenbahnen rumstehen hat. Aber das ist ja sicher auch nicht das Ziel... Die Idee mit den historischen Versorgungsfahrzeugen oder mit Fahrzeugen lokaler Produktion (Büssing, Panther etc...) gefällt mir dagegen deutlich besser.

Gruß
Tobias

Registrierungsdatum: 25. Januar 2007

5

Montag, 14. November 2011, 01:39

Dass es bei der Vorstellung eines Konzeptes nachvollziehbarerweise stets verschiedene -teilweise auch unvereinbare Standpunkte- gibt, ist natürlich.
Daher möchte ich zu den geäußerten Kritikpunkten Stellung beziehen, denn ich habe den Eindruck, dass die Urheber der Einwände das Gelände und die Hallen nicht durch eigene Inaugenscheinnahme wirklich kennen:

"und nach ewigen langen Seiten der Selbstdarstellung endlich zum Hauptanliegen des Papiers kommt"
Nicht jeder Leser des Konzeptes kennt die BIN, daher ist eine Vorstellung des Vereins und dessen Leistungsspektrums durchaus angebracht!
Wir haben Erfolge und möchten aufgrunddessen in eine optimistische Zukunft für den Hasenwinkel blicken.

"Das Papier versucht krampfhaft die Konzepte "Museum" und "FBZ" zu vereinen."
Nein, durch die Kombination ergeben sich Synergieeffekte hinsichtlich Nutzbarkeit, Zielgruppen sowie dem Bildungsanspruch, die ein Standort für sich genommen so nicht zu bieten hätte.

"[...]weil die politischen Signale positiv stehen, für ein FBZ in den kommenden Jahren Geld in die Hand zu nehmen"
In der Tat stehen die Signale positiv dafür! Durch die Kombination können der Stadt Kosten erspart werden, weil die Bausubstanz gut ist, der Grad der Gebäudeauslastung steigen wird sowie die BIN sich vor Ort engagieren kann.

-"Die Außenanlagen bedürften einer aufwendigen Sanierung und Umgestaltung."
Nein, entfernt werden muß zwingend notwendig die Arbeitsgrube zum Abkippen des Saugwagens, ansonsten muß das Gelände hauptsächlich aufgeräumt werden.
Durch die asphaltierten Flächen insbesondere hinter der Halle müssen Parkplätze lediglich markiert werden. Vor der Halle gibt es bereits Grünflächen und Baumbestand.
Das Problem baulicher Umgestaltungen würde auch bei anderen Standorten auftreten, dort vermutlich sogar noch verstärkt. Die ins Rennen gebrachte "Fireabendhalle" müsste z.B. überhaupt erst komplett saniert werden, da pfeifts sogar durchs Dach...

-"Ich möchte nicht den Aufschrei hören, wenn nach einem Konzert kleine Schäden an den historischen Fahrzeugen zu finden sind. Das zu vermeiden bedeutete, "Museum" und "FBZ" strikt voneinander zu trennen."

Nein, es wird keinen Aufschei geben müssen, denn die Ausstellungshallen SIND von dem Veranstaltungssaal baulich voneinander getrennt!!
JEDER Gebäudeteil ist separat von außen begehbar/einzeln verriegelbar. Der Multifunktionssaal wird natürlich frei von historischen Wagen bleiben!

-"[...]welche Anforderungen für ein Kulturzentrum ähnlich dem FBZ oder der Brunsviga gelten. Flucht- und Rettungswege, Brandschutzeinrichtungen, Toiletten, Besucherzahlen, Bühnen- und Szenenflächen, etc.pp. Für all dieses gibt es die sogenannte Versammlungstättenverordnung.
Genau! Ist beim Erstellen des Konzeptes berücksichtigt worden, daher ja auch der Hinweis, dass die sanitären Einrichtungen erweitert werden müssen für Veranstaltungen mit einer gleichzeitig anwesenden hohen Besucherzahl! Das ganze Gebäude ist ein einziger Notausgang und brennen kann dort ebenfalls nicht viel.

-"Man sollte sich den "Gegenpol" am anderen Ende des Ringgleisprojekts nicht unbedingt als Vorbild nehmen."
Nein, diente nicht als Vorbild. "Gegenpol" nur darum, weil es sich geographisch gut ergibt und inhaltlich schlüssig ist: Nahverkehr <-> Fernverkehr

-"Auch der Ort selbst ist relativ ungeeignet für Veranstaltungen mit Musik wegen dem Straßenlärm"
Der Straßenlärm ist in der Halle nicht nenneswert zu hören, dazu steht die Halle zu weit von der Hamburger Str. entfernt und ist bereits jetzt schon gut isoliert.
Kann im Vergleich zu anderen Standorten kostengünstig durch entsprechende Maßnahmen optimiert werden!

-"wegen eventueller Belästigung der unmittelbaren Nachbarschaft bei regelmäßigen Events."
Anwohner müssen bei den Planungen selbstverständlich berücksichtigt werden, indem die Lärmschutzvorschriften eingehalten werden. Das Gebäude bietet dafür gute Voraussetzungen, weil z.B. der Saal zwischen den lärmdämpfenden Ausstellungshallen liegt. Details hierzu müssen natürlich von entsprechenden Planern erarbeitet werden.
Außerdem ist das Gelände laut Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet ausgewiesen, so dass die dort geltenden weniger strikten Dezibelgrenzen sicherlich eingehalten werden können. Ich habe meine Zweifel, ob die Bebauung des Geländes durch Einzelhandel oder gar eine technische Großkomponente des Heizkraftwerkes für die Anwohner erfreulicher ist.

-"Ich würde mich eher um ein richtiges verkehrshistorisches Konzept für Braunschweig bemühen. "
Sofern sich die Einbindung einer kulturellen Komponente nicht realisieren läßt, ist das Variante 2, wie es im Konzept zu lesen ist.
In der Tat wäre langfristig auch eine Erweiterung um sonstige kommunale Technik wünschenswert, aber wir fangen erst einmal klein an.

-"Ich halte den Punkt Neues-FBZ eh für ne Luftblase der letzten Legislaturperiode im Rathaus, wird von der neuen Mehrheit aus Kostengründen eh nicht mehr weiter geführt."
Da bin ich -nicht zuletzt durch unser Konzept- deutlich optimistischer! Wie gesagt, die Kombination reduziert Kosten und steigert den Nutzwert/die Auslastung.

-"Auch die Anzahl vorhandener Parkplätze dürfte aufgrund des begrenzten Platzes nicht wirklich hoch sein."
Begrenzter Platz? Na dann park mal an der Brunsviga, dann siehst du, was begrenzter Platz ist. Auf dem Gelände stehen viele Parkplätze zur Verfügung, ansonsten kann man des Abends immer noch die Parkplätze des Freizeitbades am Schützenplatz als Parkfläche ausweisen, das sind keine 5 Min Fußweg. (Wird bei der Brunsviga ja ähnlich gehandhabt!)

Also nochmal zusammenfassend: Die Stadt möchte ein "neues FBZ" und die BIN eine Ausstellungsfläche für einen Teil der historischen Trambahnen, das sind Tatsachen.
Die Kombination im Hasenwinkel bietet sich an, weil das Gebäude dafür gute bauliche Voraussetzungen bereithält und eine Umsetzung preisgünstig zu realisieren wäre, da das Gebäude in gutem Zustand ist. Natürlich wird es kein "neues FBZ" 1:1 im Vergleich zum Alten, aber das ist auch nicht schlimm, denn es wird hauptsächlich der Saal neu erstehen, der durch variable Trennwände sogar unterteilbar gemacht werden könnte. Es fehlt in BS hauptsächlich an einem Saal für multifunktionale Nutzung. Dass der Hasenwinkel weniger Seminarräume bietet im Vgl. zum alten FBZ wird dadurch kompensiert, dass es in BS letztlich genügend Räume dieser größe zwischen 15m² und 50m² gibt, beispielsweise in der Brunsviga und den Jugendzentren. Diese müßten in einer zentralen Datenbank nur effizienter erfasst und vergeben werden.

Insbesondere der Kostenaspekt trägt hoffentlich zu einer Entscheidungsfindung in unserem Sinne bei, denn ich persönlich sehe im Hasenwinkel eine gute Chance für BS, einen Kulturpunkt zu realisieren, der nicht nach 40 Jahren Betrieb mit einem Sanierungsstau von einer halben Million Euro dasteht, weil er überdimensioniert war und zu letzt auch am Bedarf der Bevölkerung vorbeiging. Zum Schluß ist doch keiner mehr hingegangen! Und jetzt heulen alle? Naja... Da bietet unser Konzept mehr als nur FBZ und Party.

Mit dem Kulturpunkt Hasenwinkel können tagsüber beispielweise Besuche von Schulklassen mit dem Ziel der Verkehrs- und Brandschutzerziehung durchgeführt werden und zu sonstigen Zeiten kulturelle Veranstaltungen und Sammlerbörsen. Mit etwas Grün davor entsteht ein schönes kompaktes Zentrum, wo man gern mal einen Kaffee trinken mag und auch etwas verweilen möchte. Davon würden ebenfalls die Anwohner profitieren.

Registrierungsdatum: 30. August 2007

6

Montag, 14. November 2011, 10:20

-"Auch der Ort selbst ist relativ ungeeignet für Veranstaltungen mit Musik wegen dem Straßenlärm"
Der Straßenlärm ist in der Halle nicht nenneswert zu hören, dazu steht die Halle zu weit von der Hamburger Str. entfernt und ist bereits jetzt schon gut isoliert.
Kann im Vergleich zu anderen Standorten kostengünstig durch entsprechende Maßnahmen optimiert werden![/color]
Ich denke, dies ist das einzige Argument (dafür oder dagegen), das 100%ig geklärt werden müßte. Alles andere sind Randerscheinungen. Im FBZ fanden immer auch Veranstaltungen mit "leisen Instrumenten" statt (Klavier, Geige, Gesang, etc. also nix mit Band und Dauerpegel). Da werden Stücke gespielt, die kurze Pausen haben, oder sehr leise Passagen. Der ganze Saal ist still und lauscht - genau dann darf *kein* Geräusch von der lauten Straße nebenan in den Saal gelangen. Nur wenn das gelingt, macht das ganze Projekt Sinn, ansonsten werden sich immer wieder Leute ärgern und keiner wiederkommen, wenn er einmal dort war - und damit auch die Veranstaltungen selbst anschließend wegbrechen... Die Verantwortlichen sollten es sich als Hauptziel vornehmen, dieses genau zu klären! Und natürlich muß man dabei auch das "offene Kippfenster im Sommer" berücksichtigen, wenn es draußen 30 Grad warm ist. Dieses Fenster könnte jede Isolierungsmaßnahme des Gebäudes aushebeln! Da hilft dann kein Text im Schallkonzept der Art "die Fenster müssen geschlossen bleiben"... Auf der anderen Seite muß genauso der Konvoi Feuerwehrautos mit Martinshorn, die wegen Stau nicht weiterkommen, kritisch betrachtet werden...

Gruß,
Andreas

Registrierungsdatum: 12. November 2007

7

Montag, 14. November 2011, 12:22

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Registrierungsdatum: 18. Juli 2007

8

Montag, 14. November 2011, 13:37

Am Besipiel der Gebläsehalle in Ilsede ( http://www.geblaesehalle.com/ ) sollte man eigentlich überprüfen können, ob das Hasenwinkel-Konzept überhaupt mit belastebaren Zahlen dargestellt werden kann.
Eine ganz besondere Zahl: 5551 * 2 ^ 819987 + 1



Registrierungsdatum: 25. Januar 2007

9

Montag, 14. November 2011, 14:34

"Im FBZ fanden immer auch Veranstaltungen mit "leisen Instrumenten" statt. Der ganze Saal ist still und lauscht - genau dann darf *kein* Geräusch von der lauten Straße nebenan in den Saal gelangen."
Das Akustik-Problem wirst du aber auch bei anderen inbetrachtgezogenen Objekten haben, wie beispielsweise dem Gewerbehof an der Hamburger Straße, (Zwischen Mäkkes und Ludwigstraße) der ja nun noch dichter dran liegt. Also ich finde es in dem Saal im Hasenwinkel sehr still, genaueres muß natürlich untersucht werden, wenn es das Projekt in die zweite Runde schafft. Ein Projekt, was allen Ansprüchen gerecht wird, läßt sich in einer vorhandenen Immobilie vermutlich kaum realisieren, da sind wir uns einig! Ich vertrete aber die Ansicht, dass der Hasenwinkel das maximal Rausholbare darstellt unter den Objekten, die (bisher) infrage kommen. Dort sind vllt 90% an Optimum zu erreichen, 100% würde man nur mit einem Neubau schaffen. Insofern ist die Akustiksituation hinsichtlich von außen eingetragenem Lärm eher ein Argument FÜR den Hasenwinkel.

"Und nun nochmal zu den Veranstaltungen, wo gedenkt man bei "vollem Saal" und "Parkplatz" die anderen Fahrzeuge abstellen, so einmal fix TW82,15,41,35,113, Fahrgestell vom 162 samt BWs zusammen in die Schleife Stadion fahren und abstellen geht auch nicht. "
Es ist nicht angedacht, dass alle Fahrzeuge auf Hase untergebracht werden, die Fahrfähigen bleiben auf Neuewiek. Das ist ein Sachzwang, der selbst bei einer Nutzung ohne Veranstaltungsbereich als reine Ausstellungshalle zum Tragen käme. Insofern stellt sich die Frage nicht. Also nochmal genauer: Ausstellung links&rechts, Mitte Saal! Saal frei von Fahrzeugen! NULL Parallele zum VBV! Kein Stolpern über alte Fahrgestelle, kein Kaputtmachen von Fahrzeugen!

"OK, war viel , Ihr müsst das selbst beraten was ihr da macht, vielleicht besser im BINtern-Forum."
Nein, geht alle an! Eine sachliche Diskussion in einem transparenten Rahmen ist für das Projekt nützlich. Es zeigt, wer wo welche Bedürfnisse/Schwächen sieht, die bedacht werden müssen, wenn das Projekt in die 2. Runde kommt! Beiträge, wie von AndreasP helfen der Sache konstruktiv weiter!

"Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber ich denke es reicht für nen Einblick in die Brunsviga."
Niemand hat die Absicht, eine neue Brusviga zu errichten! Es ist ein eigenes Projekt mit eigenem Anspruch und eigenen Herausforderungen.
Das "alte FBZ" hatte auch keine rund-um-die-Uhr-Bewirtung sowie eine Reparatrurwerkstatt für kaputte Stühlchen.

Die ganzen Einrichtungen wie Oberleitung, Heizungen Traversen, o.ä. finde ich ja auch eher unschön
Geschmacksache, kann man teilweise entfernen, teilweise in die Gestaltung integrieren.

"Technik wie Heizung, Lüftung, weitere Lagerräume und Gastronomie-Lager-Kühlschränke sind ebenfalls im Keller hinter verschlossenen Türen untergebracht und wurden natürlich neu eingebaut. Ähnlich wars auch im FBZ Bürgerpark, da gabs auch noch Lagerräume im Keller."
Es gibt Lagerräume! (Konzept genau lesen!) Heizung ist fertig untergebracht, Verstärker können untergebracht werden und auch allgemeine Utensilien, wie Getränkelager, Ersatzteile usw. Eine Großküche ist nicht vorgesehen!

"Wollt Ihr das wirklich so oder so ähnlich improvisieren oder einen professionellen Umbau der Anlage mit allen Einschränkungen für den Museumsbereich und nötigen Anbauten sowie Kosten in Kauf nehmen??? Irgendwie seh ich bei der Hasenwinkel-Idee kein echtes durchdachtes Konzept für eine teilweise Umnutzung als Freizeit- und Bildungszentrum. "
Nein, improvisiert wird nichts! Sofern seitens der Politik und von BS-Energy signalisiert wird, dass das Konzept zukunftsträchtig genug sein kann, um realisiert zu werden, geht die Detailplanung los. Ein Schritt nach dem Anderen! Die Grundfrage ist zunächst, ob man den Standort (im Vergleich zu anderen) weiterverfolgen WILL; Fragen der Finanzierung, der Technik, der Bewirtschaftung und der Ausgestaltung sind im zweiten Schritt lösbare Herausforderungen. Wir sehen die grundsätzliche Eignung und werden das Projekt auch weiter bewerben! Betriebskosten fallen bei jedem "neuen FBZ" an jedem Standort an. Im Hasenwinkel kann der Aufwand durch Zusammenarbeit aller Beteiligten geschultert und minimiert werden.

"PS: Ich bin von Natur aus pessimistisch, kein BIN-Mitglied. "
KEIN Kommentar! Den selbstzensiere ich mir im Interesse des Sachlichen mal besser weg!

Registrierungsdatum: 25. Januar 2007

10

Montag, 14. November 2011, 14:52

Am Besipiel der Gebläsehalle in Ilsede ( http://www.geblaesehalle.com/ ) sollte man eigentlich überprüfen können, ob das Hasenwinkel-Konzept überhaupt mit belastebaren Zahlen dargestellt werden kann.


Oh, danke für diesen Beitrag! Die Gebläsehalle liegt zwar um Dimensionen über dem, was das alte FBZ zu leisten vermochte und in welche Richtung ebenfalls das "Neue" gehen wird, insofern hinkt der Vergleich! Da kann selbst die Stadthalle nur bedingt mithalten. Aber eine Inspiration als auch eine Art "Stresstest" des Machbaren ist das allemal.

Von der Art und der Dimension des Veranstaltungsbereiches im Hasenwinkel bietet sich eher der Vergleich zur Diskothek "Meier" an, die eine ähnliche Größe hat und Parallelen in der Raumsituation. Dort wird auch mit eher bescheidenem Aufwand eine gute Bewirtung und Gastronomie realisiert sowie ein Konzertprogramm angeboten. Auch der Parkplatz ist in vergleichbarer Größenordnung. Das "Meier" ist eine ganz gute Metapher für den Kulturbereich, wie er uns vorschwebt! In diesen Größenordnungen sind daher die Betriebskosten anzusiedeln. Durch höhere Auslastung als im "Meier" z.B. durch Vermietung des Saales für Börsen usw können sicherlich kostendeckende Umsätze erreicht werden.
Wie gesagt, im Detail gerechnet wird im 2. Schritt, wenn das grundsätzliche "okay" der Verantwortlichen kommt.

Registrierungsdatum: 18. Juli 2007

11

Montag, 14. November 2011, 15:14

Aber eine Inspiration als auch eine Art "Stresstest" des Machbaren ist das allemal.


So war es auch gedacht. Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß man sich beim Wito informieren könnte, was die Kernprobleme bei einem solchen Umwidmungsprojekt sein könnten. Man muß das Rad ja nicht zweimal erfinden.

Eine Kostenrechnung erst im zweiten Schritt zu machen, sehe ich kritisch. Es sollte zumindest eine grobe belastbare Hausnummer ermittelt werden. So etwas würde ich an Stelle der Entscheider auch erfwarten und fordern, bevor ich einem Projekt zustimmen würde.
Eine ganz besondere Zahl: 5551 * 2 ^ 819987 + 1



Registrierungsdatum: 25. Januar 2007

12

Montag, 14. November 2011, 15:33



Eine Kostenrechnung erst im zweiten Schritt zu machen, sehe ich kritisch. Es sollte zumindest eine grobe belastbare Hausnummer ermittelt werden. So etwas würde ich an Stelle der Entscheider auch erfwarten und fordern, bevor ich einem Projekt zustimmen würde.


Grundsätzlich gebe ich dir da recht, nur benötigen wir für die ersten "groben Hausnummern" selbst noch mehr Fakten, was z.B. die Stadt auszugeben gedenkt und wer als Kooperationspartner alles infrage kommt. In diese Richtung strengen wir derzeit Gespräche an. Eine Einschätzung ist sicher, im Vergleich zur Fireabendhalle ist das Bauvolumen geringer. Die Basis für belastbare Fakten soll also -nachdem der Vorschlag "Hasenwinkel" nun eingebracht wurde- jetzt sondiert werden, sofern man uns die Hand zum Gespräch reicht.
Vielleicht entzündet sich die Diskussion hier auch etwas am Wort "Konzept", passender ist wohl die Vokabel "Vision", wie sie auf dem Deckblatt genannt wird. Oder "Arbeitspapier". Sofern diese Idee für gut befunden wird, werden wir rechnen und allen Fragen seitens der Verantwortlichen Rede&Antwort stehen. Bevor belastbare Zahlen geliefert werden, muss ja auch erstmal geklärt werden, wer was betreibt. Wenn z.B. die Stadt den Kulturbereich an dem Standort im Alleingang planen und betreiben will, brauchen wir da nur mäßig viel zu rechnen. Dann ist das deren Sache. Wenn die aber sagen: "Macht ihr mal!" Dann sind wir stärker in der Pflicht. Man sieht, bevor es konkret werden kann, steht noch viel Grundsätzliches im Raum. Natürlich ist alles miteinander verzahnt und bedingt sich gegenseitig! Je ausgefeilter das Konzept ist, desto mehr Freiraum ließe uns die Stadt vielleicht... Alles kompliziert! Insofern ist unser Papier sicherlich ein angemessener Gesprächseinstieg!

Registrierungsdatum: 8. Januar 2007

13

Montag, 14. November 2011, 16:57

Prima....

Hallo ihr Lieben,
schön das hier eine richtige Diskussion ins Rollen kommt.

Was will die BIN mit dem Konzept erreichen? Eine Bleibe für Tram und Bus und natürlich mehr... endlich eigene Räume für Vereinsabende usw.

Also müssen doch Möglichkeiten in alle Richtungen sondiert werden, ob nun als Ringgleis-Kulturpunkt oder als "Museum".... Der Hasenwinkel hat eben einige Pluspunkte...

Der Vorstand der BIN freut sich über jede konstruktive Beteiligung und weitere Vorschläge, unsere Bahnen unterzubringen....

Falls also jemand im Bekannten- Verwandtenkreis einflußreich helfen kann, einfach beim Vorstand melden.

Jetzt ist die Gelegenheit die Zukunft der BIN mit zu beeinflussen...

Viele Grüße
der 2, Vorsitzende

Registrierungsdatum: 12. November 2007

14

Montag, 14. November 2011, 16:59

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Registrierungsdatum: 25. Januar 2007

15

Montag, 14. November 2011, 19:16

"Konzept Seite 8, ganz unten: [...]Gleiches gilt für einen Teil der historischen Straßenbahnwagen"
Aha! Nein, die fahrfähigen Tramwagen müssen im Bth. "Am Hauptgüterbahnhof" verbleiben. Der "geschlossene Umzug" gilt für den Oldtimerlöschzug.
Während die Sammlung historischer Straßenbahnen MIT Hasenwinkel ausgebaut werden kann. Nicht alle Trams werden fahrfähig gemacht werden können, daher die unterschiedliche Form der Unterbringung. Die Formulierung ist in der Tat nicht ausreichend trennscharf.
Das wär ja nun geklärt! [Anm.: Danke, dass du einen wegeditierten Teil als Zitat heranziehst! Hat Stil! Gut, nun wissen wir alle: GELESEN hast du es!]

"Alles andere was ich gelesen hab ist entweder garnicht oder schlecht durchdacht, es geht in erster Linie eher um die Schaffung eines Museumsbetriebshofes und die Finanzierung des Ganzen. Die Idee ein Veranstaltungszentrum für alle zu bauen und Musikdarbietungen zu präsentieren ist nur ein Vorwand."
Das ist schlichtweg eine Unterstellung, eine überaus infame meines Erachtens, da du weder mich noch meine Überzeugungen kennst. Letztlich überrascht mich das nicht, das "aus deiner Tatstatur" zu lesen, hier im Forum wir hatten ja bereits häufiger das unendliche Vergnügen, deine Stellungnahmen zu verschiedenen Projekten in BS zu lesen. Ätzend-zersetzend und einseitig kannste gut! Insbesondere aufgrund der Ergüsse zu den Schlossarkaden und dieser ewig gebetesmühlenartig wiederholten Polemik dagegen wusste ich ja, was mich unter Umständen erwartet, wenn du dem Vorschlag die Gnade des Akzeptablen als nicht erteilenswert erachtest.

Ich mache selber Musik, und kann aufgrunddessen durchaus die Bedürfnisse und Anforderungen einer Veranstaltungshalle einschätzen. Ich habe aus den verschiedensten Anlässen diverse Hallen in verschiedenen Größen gesehen, wobei mir beispielsweise das multifunktionale Konzept der "Halle IV" in Lingen (Ems) besonders zusagt. Ich bin 1000% von der Idee des Kulturpunkt Hasenwinkel überzeugt, vom Sinn und von der Machbarkeit! Wer mir anderes unterstellt, der lügt! Ganz einfach!

"Ich glaube weniger, dass du dir Gedanken um einen FBZ-Ersatz gemacht hast und wie Seminar- und Veranstaltungsräumlichkeiten erstmal grundsätzlich ausgestattet werden müssen. Was du als Seminarraum angibst ist ein Witz, 12,5qm Fläche hat ne Küche und 26qm hat ein relativ "kleines" Wohnzimmer in Mietshäusern, 40qm die kleinen G-Räume der Brunsviga."
Und auch dazu noch einmal: An Seminarräumen mangelts in BS weniger, natürlich müssen die Räume ausgestattet werden , und auch für kleine Räume ist Bedarf da. Und -auch da wiederhole ich mich für dich gern noch einmal- der Saal kann in kleinere Segmente unterteilbar gemacht werden.

Wie gesagt, wenn man sich die Dimension des Veranstaltungsteiles begreiflich machen möchte, kann die Art und Weise des "Meier" herangezogen werden.

"Wenn ich jetzt noch mehr dagegen sage gibts von den beiden Admins was auf die Finger"
Mal abgesehen, dass wir deine Meinung nun kennen, werde ich nicht müde, darauf zu reagieren. Zeigt mir eins: Wir werden unsere Idee noch weiter und besser kommunizieren müssen.