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Registrierungsdatum: 19. Dezember 2006

1

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 14:53

Kulanz beim vorzeitigen Einsteigen....

:S

Hallo Leute,

was mir schon immer auf den Nägeln brennt, aber am Heiligen Abend nachmittags eine eigenartige Aktualität bekommen hat, ist das Thema Einsteigen in die Tram an der Endhaltestelle. Ich wohne in Wenden und meine Stamm-Haltestelle ist "Heideblick". Seit jahren fahre ich nahezu täglich mit der Tram in die Stadt oder noch weiter. Daß ich erst dann einsteige, wenn die Tram vorgerückt ist, ist klar.

Aber letzten Samstag (Heiligabend) gegen kurz nach halb fünf (also gegen ca. 16:32 Uhr) war die Bahn noch nicht ganz bis nach vorne vorgerückt. Dennoch sah ich, daß bereits einige Fahrgäste in der Bahn saßen, und auch der Fahrer hinten war. Und weil ja bereits wie gesagt einige Fahrgäste in der Bahn saßen und ich den Fahrer bislang als witzig und humorvoll kennen gelernt habe, und weil ja Heiligabend war, stieg ich schon ein. Und ich sagte dem Fahrer noch "Hallo - fröhliche Weihnachten"!

Ich war dann aber ein bißchen befremdet, weil der Fahrer ein bißchen unwirsch ob meinem vorzeitigen Einstieg reagierte, sein Wortlaut war sinngemäß "... der fragt gar nicht, ob er vorzeitig einsteigen darf..." und "Du weißt doch, wo die Haltestelle ist, Du fährst doch nicht das erste Mal!" und "Da vorne ist der Einstieg".

Freilich weiß ich den eigentlichen Einstieg. Und freilich fuhr ich am Heiligen Abend nicht das erste Mal. Aber muß ich mich deshalb wie ein Kind behandeln lassen??? Und warum wird mit zweierlei Maß gemessen? Warum dürfen also einige Fahrgäste schon (aus Kulanz) vorzeitig einsteigen (es war doch Heiligabend gar nicht eisig kalt), andere (wie ich) aber nicht? Zumal ja Heilgabend war und ich den Fahrer als witzig und humorvoll kennen lernte und ich es mal wagte, auf den Türdrücker zu drücken und die Tür sich öffnete.

Keineswegs geht es mir darum, den Fahrer in die Pfanne zu hausen, im Gegenteil, ich schätze seine wirtzigen Sprüche (in dem Thread bzgl. Stromausfall von neulich erwähnte ich ihn als meinen "Lieblingsfahrer"). Aber ich komme gerne dahinter, warum ein Fahrer etwas erwähnt, was ich nicht gleich einordnen kann.
Einen lieben Gruß von

Michael111

Registrierungsdatum: 21. September 2008

2

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 18:38

RE: Kulanz beim vorzeitigen Einsteigen....

Aber muß ich mich deshalb wie ein Kind behandeln lassen???

Die Frage stelle ich mir auch gerne mal. Neulich in der M16: Es war eine abendliche, stadteinwärtige Fahrt über das Siegfriedviertel. Da ein Freund und ich gerne zur Hamburger Straße wollten und ich sah, dass der Fahrer am Niebelungenplatz gerdeaus zum Gesundheitsamt fuhr, um dort bei der Tankstelle zu wenden, dachte ich mir, dass wir unmittelbar am Gesungheitsamt aussteigen könnten, um dort die M1 zu nehmen und so erheblich Zeit sparen. Also schnell zum Fahrer gegangen und gefragt: "Könnten Sie am Gesundheitsamt anhalten, sodass wir dort umsteigen können?" (Es war recht laut im Bus, sodass ich die Frage auf das nötigste reduziert habe).
Erst mal keine Reaktion. Dann: "Das kostet 160 Euro und 3 Punkte."
Ich konnte die Reaktion nicht einordnen, also fragte ich nach: "Was meinen Sie?".
Nun relativ lange überhaupt keine Antwort, dann "Wie wärs mal mit 'Guten Abend'? Ich kann auch nicht einfach so irgendwo anhalten." (Anmerkung: In einer Verkehrs-AG Broschüre steht, dass die Busse außerhalb des Ringes nach 20:00 zusätzlich zwischen Haltestellen anhalten, wenn es möglich ist.
Dann, nach etwas Kritik an meinem mangelndem "Guten Abend" hielt der Busfahrer dann doch an der gewünschten Stelle.

Ich frage mich an dieser Stelle: Ist der Kunde nicht König? Ich habe mir noch nie als Kunde in anderen Bereichen anhören müssen, dass man gefälligst 'Guten Abend' sagen muss. Zumal ich ansonsten freundlich aufgetreten bin. Was denkt sich der Fahrer bei solchen Aktionen? Und vor allem: Was denken sich die Kunden bei sowas, die für die Fahrt 2 Euro bezahlen?
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 18. Juli 2007

3

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 20:25

RE: RE: Kulanz beim vorzeitigen Einsteigen....

Ich habe mir noch nie als Kunde in anderen Bereichen anhören müssen, dass man gefälligst 'Guten Abend' sagen muss. Zumal ich ansonsten freundlich aufgetreten bin. Was denkt sich der Fahrer bei solchen Aktionen? Und vor allem: Was denken sich die Kunden bei sowas, die für die Fahrt 2 Euro bezahlen?


Der denkt sich, daß diesem ungehobelten Lümmel wohl niemand Manieren beigebracht hat. Ein freundliches "Guten Abend" tut nicht weh und erleichtert so manches.
Eine ganz besondere Zahl: 5551 * 2 ^ 819987 + 1



Registrierungsdatum: 2. Oktober 2011

4

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 20:38

RE: RE: RE: Kulanz beim vorzeitigen Einsteigen....

Ich habe mir noch nie als Kunde in anderen Bereichen anhören müssen, dass man gefälligst 'Guten Abend' sagen muss. Zumal ich ansonsten freundlich aufgetreten bin. Was denkt sich der Fahrer bei solchen Aktionen? Und vor allem: Was denken sich die Kunden bei sowas, die für die Fahrt 2 Euro bezahlen?


Der denkt sich, daß diesem ungehobelten Lümmel wohl niemand Manieren beigebracht hat. Ein freundliches "Guten Abend" tut nicht weh und erleichtert so manches.


Na ja also es ist ja klar das man eigentlich von sich aus sowas wie Guten Abend sagt, aber manchmal wenn man eine Frage oder ein Anliegen an bestimmte Personen hat und nur daran denkt, vergisst man sowas eben manchmal.
(Mit) freundlichen Grüßen

Registrierungsdatum: 7. Januar 2009

5

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 21:03

Also ich muss sagen, ich habe mit dem Fahrpersonal der BSVAG bisher recht wenig negative Erfahrungen gemacht. Die sind im allgemeinen doch ganz cool drauf :D.
Zum eigentlichen Thema: Man kann nicht immer nur gut gelaunt sein, ich glaube wenn ich am 24. Dezember arbeiten müsste, wäre ich auch mies gelaunt ;). Wie viele Minuten Wendezeit waren denn in Wenden vorgesehen? Denn eine unbezahlte Pause ist ja meineswissens erst ab8 Minuten aufwärts, bei Kurzwenden wäre es denke ich kundenfreundlicher die Fahrgäste nach der Ankunft einsteigen zu lassen... Natürlich nur wenn der Fahrer sich nicht durch zB einen Toilettengang vom Fahrzeug entfernen muss...
Nach Erkner zurückbleiben bitte

Registrierungsdatum: 18. Juli 2007

6

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 21:05

Noch ein Nachtrag für die werte Innung

http://www.gesetze-im-internet.de/bokraft_1975/__8.html

hier: § 8 (3), 5

http://www.gesetze-im-internet.de/bokraft_1975/__14.html

hier insbesondere: § 14 (2),1 sowie (3),1

Hätte sich der Fahrer korrekt verhalten, hätte er gar nicht geantwortet.

Hätte sich der Fahrgast korrekt verhalten, hätte er seinen Ausstiegswunsch vor Fahrtantritt beim Fahrer geäußert.
Eine ganz besondere Zahl: 5551 * 2 ^ 819987 + 1



Registrierungsdatum: 21. September 2008

7

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 23:05

Ich sehe schon: Der Kunde ist im ÖPNV nicht König, sondern eine Last... :(

Natürlich soll man den Fahrer nicht zuquatschen, daher auch meine kurze und präzise Frage zum Ausstieg. Eher hat er mich unnötig in ein Gespräch verwickelt, mir hätte ein "ja" oder "nein" ohne weitere Begründung völlig gereicht.
Übrigens bin ich ein sehr freundlicher Mensch, jedoch, wie gesagt, wollte ich wegen Lärm und nicht unnötig langem Gespräch mich kurz fassen. Möglicherweise hat der Fahrer mich wegen meines recht jungen Aussehens für einen Schüler gehalten und wollte sich als Erziehungsberechtigter angagieren^^.

PS: Wer wettert mit mir, dass ich bei 10 verschiedenen Fleischtheken in Supermärkten was ohne Begrüßung bestellen kann und an keiner Theke eine Belehrung über das Grüßen erhalte? :P
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 2. Oktober 2011

8

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 23:13

Ich wette mit :D Aber meiner Erfahrung nach wirste verlieren zu mindest wenn du in Stöckheim an die Theke kommst :D
(Mit) freundlichen Grüßen

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

9

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 23:20

Guten Abend!
Nein, der Kunde ist im ÖPNV nicht König und nein, der Kunde ist auch keine Last. Der Kunde ist auf Augenhöhe.
Auf der anderen Seite musst du bedenken, dass üble Dreistigkeiten und absolute Respektlosigkeiten mancher Fahrgäste zur Tagesordnung eines Fahrers gehören. Dazu benötigt es allerdings an Fingerspitzengefühl, wie man damit umgeht (und einem dicken Fell sicher auch).
In deinem Fall hat jedoch der Fahrer sicher nicht korrekt reagiert.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

10

Freitag, 30. Dezember 2011, 11:06

Genau so sehe ich das auch:
Der Kunde ist im ÖPNV kein König, sondern Partner, d.h. auf Augenhöhe.

Was die Freundlichkeit gegenüber Fahrern angeht. Mich würde mal interessieren, wie viel Prozent der Fahrgäste den Fahrer beim Einsteigen mit einem "Guten Tag" oder "Moin" grüßen, wenn sie ihm beim Fronteinstieg den Fahrschein unter die Nase halten, bzw. einen Fahrschein kaufen. Ist hier vielleicht jemand aus dem Fahrdienst, der über seine Erfahrungen berichten kann?

Ich sehe immer nur, das die Leute wortlos das Fahrzeug besteigen und wenn sie einen Fahrschein kaufen wollen, teilweise nur das Geld auf den Zahlteller knallen ohne "Bitte" oder "Danke" zu sagen.

Ich persönlich versuche mittlerweile Leute (v.a. Dienstleister wie Busfahrer o.ä.) zu grüßen. Ich finde das dies mittlerweile in der Gesellschaft komplett untergegangen. Schade eigentlich.

Registrierungsdatum: 25. November 2009

11

Freitag, 30. Dezember 2011, 20:16

Soll ich die vielen Fahrer, die mir bei meinem "Guten Tag" beim Einsteigen nicht antworten auch belehren?

Registrierungsdatum: 27. Juli 2010

12

Sonntag, 1. Januar 2012, 14:29

im übrigen gibt es Richtung Hamburger STraße von der Siegfried eine Haltestelle für ich glaube die 414 zum umsteigen Gesundheitsamt, von daher sollte es kein Problem sein da zu halten.
Meine Erfahrung zeigt wenn man freundlich fragt halten die nach 20 Uhr auch mal außerhalb der Haltestelle, zum Beispiel die M 16 ins Siegfried die auch mal bei Bäckerei Sander vor der Tür hält, statt erst am Burgundenplatz
Für einen 10-Minuten-Takt auf der M2!

Registrierungsdatum: 12. März 2008

13

Sonntag, 1. Januar 2012, 15:46

Diesen Zirkus, dass man an der Endstelle erst einsteigen darf, wenn die Bahn vorgerückt ist, gibt es offenbar nur in Braunschweig.
Ein neuer Kollege von mir, stieg auch in Heidberg ein, so wie man das auf den Rest der Welt tut und wurde von Fahrer prompt wieder rausgeschmissen. Mir ging es vor Jahren ähnlich.
In meiner Heimat Leipzig hatte man eine Zeitlang kleine Uhren, so ähnlich wie Parkscheiben, die der Fahrer an der Endstelle vorn rein legte, damit der Fahrgast festslellen konnte, ob nun die z.B. die 3 oder die 7 zuerst losfährt, heute erledigt das der DFI-Anzeiger.
Jedenfalls läuft das hier so. Bahn kommt an der Endstelle an, Fahrgäste steigen aus. Der Fahrer macht seinen Kontrollgang und fährt dann sofort in die Abfahrthaltestelle. Der Fahrer raucht nun eine oder sucht das Häuschen auf. Die Fahrgäste dürfen aber jederzeit während der Wendezeit einsteigen, etwas anderes wäre hier undenkbar.

Registrierungsdatum: 18. Juli 2007

14

Sonntag, 1. Januar 2012, 16:32

Diesen Zirkus, dass man an der Endstelle erst einsteigen darf, wenn die Bahn vorgerückt ist, gibt es offenbar nur in Braunschweig.


Hierzu §4 der Allgemeinen Beförderungsbedingungen: Die Fahrgäste dürfen die Fahrzeuge nur an den Haltestellen betreten und verlassen; Ausnahmen bedürfen der Zustimmung des Verkehrs- oder Betriebspersonals.

Mit anderen Worten: Die Endhaltestelle ist in der Regel eine Betriebshaltestelle, ergo hat der Fahrgast zum Einstieg dort nichts zu suchen respektive ist es Ermessenssache des Fahrpersonals, dort bereits Fahrgäste einsteigen zu lassen. Gibt's also nichts drüber zu diskutieren.
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Registrierungsdatum: 19. Dezember 2008

15

Sonntag, 1. Januar 2012, 16:38

Hallo zusammen und Frohes neues!!

die meisten Pausen finden nunmal aufm Fahrzeug statt. Wenn jetzt Fahrgäste in der Pause einsteigen hat der Fahrer die Aufsicht zu führen und Fahrauswiese zu verkaufen -> das ist dann auch Arbeitszeit.

MFG

Registrierungsdatum: 23. Juli 2011

16

Sonntag, 1. Januar 2012, 16:44

Verschließbare Fahrerkabinen?!

Diesen Zirkus, dass man an der Endstelle erst einsteigen darf, wenn die Bahn vorgerückt ist, gibt es offenbar nur in Braunschweig.

:whistling:

Zitat

Ein neuer Kollege von mir, stieg auch in Heidberg ein, so wie man das auf den Rest der Welt tut und wurde von Fahrer prompt wieder rausgeschmissen. Mir ging es vor Jahren ähnlich.
[...] Jedenfalls läuft das hier so. Bahn kommt an der Endstelle an, Fahrgäste steigen aus.
Der Fahrer macht seinen Kontrollgang und fährt dann sofort in die Abfahrthaltestelle. Der Fahrer raucht nun eine oder sucht das Häuschen auf.
Die Fahrgäste dürfen aber jederzeit während der Wendezeit einsteigen, etwas anderes wäre hier undenkbar.

Ich glaube, dass das mit den Fahrerkabinen zusammenhängt: In nahezu jedem deutschen Trambetrieb gibt es separate Fahrerkabinen, die verschlossen werden können ( M/ N- Wagen, Flexity, Variobahn, TW 6000 und TW 2000 etc pp.).
In BS hingegen sind die Fahrerkabinen offen, sodass theroetisch der ein oder andere Unbefugte sich dort zu schaffen machen könnte, wenn der Fahrer außer Sichtweite ist.
Zum Vergleich: Die Darmstädter 07er sind mit einer Kabinentür ausgestattet, die Braunschweiger 07er aber nicht.
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass ein Aufenthalt für Fahrgäste in der Bahn ohne Fahrer nur erlaubt ist, wenn eben die Fahrerkabine nicht zugänglich ist. Und das ist hier nunmal nicht möglich.

Grund für diese Braunschweiger Besonderheit dürfte der "Fahrkartenverkauf beim Fahrer" sein. Andererseits werden auch in anderen Städten Fahrkarten im Fahrzeug verkauft und dennoch ist die Kabine vom Fahrgastraum getrennt.
BTW: Sollten in BS nicht an wichtigen Haltestellen Fahrkartenautomaten aufgestellt werden? Wie sieht es denn damit aus?

MfG
"Damen mit unverdeckten Hutnadelspitzen sind von der Beförderung ausgeschlossen." (§ 23 der Polizeiverordnung vom 25. Januar 1912.)

Registrierungsdatum: 2. Oktober 2011

17

Sonntag, 1. Januar 2012, 16:50

Erstmal Frohes neues Leute. Zweitens , an den Haltestellen Hauptbahnhof und Schloss wurden ja sowelche Buden aufgebaut nur das Problem ist ja da geht ja kaum einer hin. In Bremen zb. gibt es Fahrkartenautomaten in den Bahnen und Bussen und auch an manchen Haltestellen , aber in Bremen ist meiner meinung nach auch die Fahrgastausstattung besser als bei uns in Braunschweig.
(Mit) freundlichen Grüßen

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

18

Sonntag, 1. Januar 2012, 18:24

(..) aber in Bremen ist meiner meinung nach auch die Fahrgastausstattung besser als bei uns in Braunschweig.


Was meinst damit? Dass der Bremer Fahrgast eher mit Kleingeld zum Fahrschein-Automatenkauf ausgestattet ist, als der Braunschweiger?

Registrierungsdatum: 2. Oktober 2011

19

Sonntag, 1. Januar 2012, 19:25

Nein ich meine damit die ausstattung des Fahrzeugs.
(Mit) freundlichen Grüßen

Registrierungsdatum: 20. September 2009

20

Montag, 2. Januar 2012, 14:13

Hallo zusammen und Frohes neues!!

die meisten Pausen finden nunmal aufm Fahrzeug statt. Wenn jetzt Fahrgäste in der Pause einsteigen hat der Fahrer die Aufsicht zu führen und Fahrauswiese zu verkaufen -> das ist dann auch Arbeitszeit.

MFG


Frohes neus Jahr Euch allen, das Zitat hier oben trifft den Knackpunkt. Wendezeiten werden als Lenkzeitunterbrechung gerechnet, egal ob Bus oder Tram, und diese sind nach gängiger Rechtsprechung frei von jeglicher Tätigkeit, denn sie dienen der, wenn auch noch so kurzen, Erholung des Fahrers. Also haben Fahrgäste in dieser Zeit nichts im Fahrzeug zu suchen, auch wenn das gerne von Vorgesetzten anders gesehen wird oder per Dienstanweisung angeordnet wird. In dem obigen Fall, dass sich da schon Fahrgäste im Fzg. befunden haben, ist es gerade an Heiligabend gut möglich, dass diese Personen vielleicht einen persönlichen Bezug zum Fahrer hatten, dann wären es in diesem Augenblick keine "Fahrgäste", sind also auch nicht sinngemäß zu beaufsichtigen und es liegt keine Tätigkeit in diesen Zusammenhang vor. Diese Kausalität wird so von ver.di auf Lehrgängen zu Lenk- und Ruhezeiten, Dienstplänen und Planbau gelehrt.