Moin zusammen,
hier kommt jetzt wohl der umfangreichste Beitrag den ich je auf Tram-Braunschweig eingestellt habe. Da die Forensoftware immer nur 10.000 zeichen zulässt musste ich diesen Beitrag in mehrere Teile zerstückeln. Bitte erst antworten, wenn alle Teile online sind. Dann wird es zusammenhängender!
Vor aber noch ein paar kurze Worte:
Dieser Beitrag hat nur am "Rande" mit dem Nahverkehr an und für sich zu tun, er ist aber trotzdem zu einem gewissen Prozentsatz vorhanden weswegen ich ihn auch hier auf Tram-Braunschweig veröffentlichen möchte. Im Großen und Ganzen ist es aber mehr ein Reisebericht mit vielen vielen vielen Bildern, vor allem auch Naturaufnahmen. Zu den Bildern und den bereisten Orten möchte ich euch noch ein wenig Infos geben um das ganze etwas Lebendiger zu gestalten. Die Reise führte mich diesmal von Hamburg aus nach New York. Die Reiserute verlief nördlich, Zielgebiete waren: Invergordon (Schottland), (Reykjavik (Island)), Prinz-Christian-Sund-Passage (Grönland), Qaqortoq (Grönland), (St. John's (Kanada)) und Halifax (Kanada). Es sollte jedoch ein wenig anders kommen...
Ich hoffe ihr könnt euch über meinen Beitrag freuen, vielleicht bekommt der ein oder andere ja auch etwas Reiselust!

Leider habe ich zwei dicke Flecken auf dem Sensor meiner Kamera die ich erst zu Spät wirklich bemerkt habe. Diese sind leider auf einigen Fotos zu sehen.
Die Reise begann für mich schon Anfang des Jahres mit den ersten Vorbereitungen. Wer nach Amerika einreisen will muss einiges Beachten. So ist eine Voranmeldung über ESTA notwendig. Diese kann relativ einfach über das Internet ausgefüllt werden. Nötig sind hierfür nur ein Reisepass und eine Kreditkarte. Die Bearbeitungsgebühr, oder wie ich es nenne: Der Eintritt, Kostet 14 Dollar.
Es würde mich wirklich freuen wenn sich einige die Zeit nehmen und den Beitrag komplett lesen. Ich denke es Stecken insgesamt bestimmt 20-30 Arbeitsstunden in ihm.
Tag 1 Hamburg, Nordsee:
Am 01.09.12 war dann der eigentliche Reisebeginn. So ging es in aller Frühe mit dem ICE von Offenburg nach Hamburg. Unser Schiff, die AIDAluna, sollte am Cruise Ship Terminal in der Hafencity liegen. Vom Hauptbahnhof aus gab es Shuttlebusse.

Ein Setra von Autokraft am ZOB am Hamburger Hauptbahnhof.

Die Ankündigung für unseren Shuttlebusse.

Die Maersk Niagara beim Einparken in Hamburg.

Gegen Nachmittag wurde es noch richtig Sonnig. Die AIDAluna in der Hamburger Hafencity.
Seit der Costa Concordia hat sich in Sachen Sicherheit auf Kreuzfahrtschiffen doch einiges getan. So ist die Rettungsübung nun vor dem Auslaufen durchzuführen (Früher 24H nach dem an Bord gehen, wurde meistens am ersten Seetag gemacht.). Zudem ist sieh sehr viel umfangreicher geworden. Diese wurde um 19 Uhr Durchgeführt, anschließend ging es zum Abendessen und gegen 21 Uhr hieß es dann zum ersten Mal seit langem wieder:
http://www.youtube.com/watch?v=cvGNvWKDa3I

Beim Auslaufen in Hamburg.
Durch unseren Liegeplatz in der Hafencity hatten wir das Glück den kompletten erleuchteten Hafen, entlang der Landungsbrücken zu fahren. Ein wirklich tolles Panorama. Auf Höhe der Landungsbrücken haben wir noch die AIDAmar überholt die kurz hinter uns die Elbe entlang gefahren ist um zu einer Nordseekreuzfahrt aufzubrechen.

Als einer der letzten Akte des Tages habe bei der Vorbeifahrt am AKW Brunsbüttel noch unseren Begrüßungssekt genommen und auf die Reise in die "neue Welt" angestoßen...
2. Tag, 02.09.12, Seetag Nordsee:
Auf unserem ersten Seetag hatten wir eher bedecktes Wetter. Die Temperaturen lagen im Bereich um 15°C. Da auf dem Meer jedoch (fast) immer etwas (manchmal auch viel, dazu Später mehr...) Wind herrscht fühlen sie diese aber kälter an. Trotzdem habe ich den ersten Tag genutzt um mich an Deck zu entspannen und eigemummelt in eine Decke die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Seetage eignen sich vor allem dazu die Schiffsarchitektur ein wenige zu dokumentieren, zu essen, zu schlafen, zu essen, zu schlafen, zu essen und zu Spielen. Das Abendprogramm bietet einiges an wirklich gelungen Shows aus den Bereichen Comedy, Varieté, Tanz, Musik und Theater.

Die trübe Nordsee.

Der Blick in die Weite des Nichts.

Eine sehr schöne Sitzecke im Theatrium.

Blick in das Theatrium.

Blick in das Theatrium.

Es wird Nacht auf dem Meer, der erste Abend auf See.

Es wird Nacht auf dem Meer, der erste Abend auf See.

Nächtlicher Blick über das Pooldeck.

Einer der drei Pools auf dem Pooldeck bei Nacht.

In der Ocean Bar werden die letzten Drinks des dahinschwindenden Tages genommen...

Für mach einen hat der Tag aber grade erst Angefangen und der Weg führ direkt in die Anytime Bar.
3. Tag, 03.09.12, Invergordon (Schottland):
Schon im Vorfeld unserer Reise hatte ich mich ein wenig über den ersten Hafen informiert. Invergordon, Perle der Schottischen Ölindustrie. Ich sollte nicht Endtäuscht werden. Die Pier an der unser Schiff festgemacht hatte war eines der Überbleibsel der Industriellen Blütezeit und der erste Blick in die nähere Umgebung blieb gleich an der ersten vorrübergehend stillgelegten Ölbohrstaiton hängen...
Ansonsten ist Invergordon ein nettes kleines englisches, ähhh schottisches Dorf. Dieses kann man gut in 2-3 Stunden Erkunden. Neben kleinen Einkaufsläden, dem Bahnhof (attraktiver Drei-Stunden-Takt...), dem "ZOB " (Ich nenne es mal so), der Kirche, dem Golfplatz, dem Tennis-Club, den Ölbohrstationen hat der Ort noch elf schöne Wandgemälde und heim Heimatmuseum zu bieten. Er ist eben "very british"... ähh scottish.
Bei diesem Dorf ging mir doch eine Melodie einfach nicht aus dem Kopf. Wer kennt sie nicht:
http://www.youtube.com/watch?v=Nt4EGFGN8xQ

Der Blick auf unsere Pier. Immerhin hatten wir die "Hauspier" die direkt in den Ort mündetet. Ein weiteres Kreuzfahrtschiff lag ca. 1km weiter außerhalb des Ortes.

Zwei britische Reisebusse die einige unserer Mitreisenden zu ihren gebuchten Ausflügen (Ingverness, Loch Ness usw.) brachten.

Der Blick über die Hauptstraße...

Eine Bushaltestelle im Ort... Ohne Fahrplan. "Wann kommt denn der Bus?" "Heute..."

Die schöne britische, ähh schottische Bauart der Häuser. Man merkt doch gleich, dass man wieder auf der Insel ist...

AHHH, da kam er ja dann doch noch. Ein Bus der Linie 25 der die nächst größere Stadt Inverness anbindet am "ZOB"... Hier sogar mit Fahrplan. Das Fahrzeug ist eine Alexander Dennis Enviro 2000 von Stagecoach, einem der großen Monopolisten im britischen Nahverkehr.

Hier kurz nach dem Verlassen des "ZOBs"... An die Form britischer Busse kann ich mich wohl auf Dauer einfach nicht gewöhnen...

Ein Bus, wieder ein Alexander Dennis Enviro 2000 von Stagecoach, der Gegenrichtung.
Der weitere Weg führte mich zum Bahnhof des kleinen Dorfes. Ein Blick auf den Fahrplan verriet mir zum einen den attraktiven Drei-Stunden-Takt, zum anderen aber auch das der nächste Zug, besser die nächsten zwei Züge, innerhalb der nächsten halben Stunden eintreffen würden. Die Züge auf der Strecke werden von Scotrail, die zu First (einem weiteren großen Monopolisten im britischen Nahverkehr) gehören, gefahren. Zum Einsatz kommen Triebwagen der Bauart Class 158.

Der 11.26 Uhr Zug nach Wick bei der Einfahrt in Invergordon.

Kurze Zeit später traf dann auch der Gegenzug, 11.26 Uhr nach Inverness, pünktlich ein.

Britischer Nahverkehr...

Mein weiterer Weg führte mich entlang der Küstenstraße wo sich dieser schöne wildromantische Blick auf die britische Industriekultur im Herzen der Highlands bot.

Die etwas erhobene gelegene Flaniermeile der Küstenstraße die am Golfplatz des Dorfes endete. Very british... ähh scottish.

Schöne britische Häuser. Sehr dekorativ auch die Möwen auf dem Kamin! Very british... ähh scottish.
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.
Jiddu Krishnamurti