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Registrierungsdatum: 4. September 2006

21

Donnerstag, 7. März 2013, 19:58

Upsi, bisschen unsauber. Liegt wohl daran, dass ich in Fernverkehrs- und Nahverkehrszügen denke, unabhängig von der Strecke.

Dass der Fernverkehrsbus über eine eventuelle A39 schneller wäre, muss ich auch leider revidieren. Was solls: der Bus ist einfach blöd. Und irgendwo schade, wenn der Bus die Bahn zeitlich und preislich dominiert.


Ich würde sagen, dass das Mehrangebot den Wettbewerb steigert. Ob nun Bus oder Bahn, beide müssen sich bewegen um die Fahrgäste zu ergattern.

Registrierungsdatum: 4. November 2006

22

Donnerstag, 7. März 2013, 22:19

Erweiterter Faktencheck DB

Es wurde von Faktencheck gesprochen – theoretisch, nach Fahrplan – aber in der Praxis sieht das leider anders aus.

Durch das Zwangs-Umsteigen in Hannover "über Eck" kann man regelmäßig davon ausgehen das die ICE -Züge aus Süddeutschland
auf der Weiterfahrt nach Hamburg NICHT pünktlich ankommen. Eine Verspätung von 15 - 30 Minuten kann man locker einplanen.

Anders herum auch nicht viel besser; wenn der ICE aus Köln/Düsseldorf Verspätung hat, wartet der IC nach Braunschweig und
fährt dann hinter dem ICE her. Mindestens 10 -15 Minuten Verspätung. In BS beginnen dann spätestens abends oder am Wochenende
die Probleme durch den verpassten Anschlussbus und deren schlechten Takt. Dann man steht am HBF dumm herum.

Noch düsterer sieht es bei einer Verspätung des ICE von Hamburg aus. Gleich eine zusätzliche Stunde oben drauf!
Regionalzüge zählen für mich nicht, da ich mein Gepäck in den Doppelstockwagen nicht vernünftig unterbringen kann.
Bei Fahrplanlücken z.B. Sonnabend nachmittag können sich dann die Verspätung auf +2 Stunden ausweiten!.
Dann gibt es 4h 15min für 242 Bahn-km über Hannover.

In Uelzen umsteigen geht mit Gepäck gar nicht !

Mein Faktencheck, der seit 1981 intensiv Bahn fährt und 30-40mal im Jahr diese Strecke fährt:
Es funktioniert wirklich alles: 5 % der Züge schaffen das.
z.B. Speisewagen ist dabei und funktioniert auch, WCs funktionieren, Türen funktionieren, Klima funktioniert, Wagons
sind alle im Zug, Wagenreihung ist richtig herum, und Verspätung bis höchstens 2 Minuten auf jedem Teilstück.
Jeder 20igste Zug ohne Beanstandung - tolle Leistung! Das war in den 80igern um ein Vielfaches besser!

Nur Zeit ohne Servicebewertung:
15% sind pünktlich bis 2 Minuten Verspätung am Zielort.
20% sind Bahn-Pünktlich bis 5 Minuten Verspätung.
Also 80% sind nicht pünktlich obwohl die Bahnstrecken in der Obhut der Bahn liegen !!

Ach ja, z.B. 1983 gab es auch noch umsteigefreie Verbindungen (Eilzüge) mit einer Fahrzeit von 3 Std. über Gifhorn.
Was hilft mir Schnellverkehr wenn an den Knoten der Vorteil sich in Luft auflöst ?

Lösung: Ein schneller Zug von BS über Lehrte und Celle nach Hamburg ! In 2 Stunden sollte das machbar sein.
Lösung II: Der gleiche Zug mit Zwischenhalten in Lehrte (nach Hanover), Celle (von Hannover) und HH-Harburg in 2h 15min.
Das wäre Reisen, das auch Spaß macht.

Der Bus wäre höchstens eine unbequemere Alternative wenn er direkt fahren würde.
Türkis-Inka

Registrierungsdatum: 14. Juli 2006

23

Samstag, 9. März 2013, 11:40


BS-HH mit der RB:
- Genau drei Stunden
- Alle zwei Stunden möglich (Sonntags alle vier).
- Erst Bummelzug, dann schneller Metronom,
- Mit relativ knappem Umstieg ("hetz"), recht langer Weg (mit Gepäck?) durch den Tunnel.
- Nur einmal umsteigen.
- Landschaftlich sehr anspruchsvolle Strecke ;-) . Bei max. 80km/h bis Uelzen sieht man wenigstens auch was... :-)
- 35 Euronen ohne Bahncard oder sonstiges. 17,50 mit BC 50.
Eine typische Regionalverbindung, langsam, mit Anschlußrisiko, dafür aber auch billig.
Da gibt es schlimmere Verbindungen, wo mangels Bahnstrecken grausame Umwege gefahren werden oder unter 3x Umsteigen Zuglaufbedingt einfach nichts zu machen ist.
-> Also: genau das richtige für die "günstige Fahrt mit Zeit und Muße".

Bis denne,
Andreas


Kleine Anmerkung:
BS-HH über Wittingen-Uelzen geht seit Juni 2009 auch sonntags alle 2 Stunden.
Wer "nur" eine Tagesfahrt machen will kommt mit dem Niedersachsen-Ticket noch günstiger weg, montags-freitags allerdings erst ab 9:00 (die Abfahrt 9:03 ab Hbf passt hervorragend). Das Ganze ab 22 Euro, kostenlose Hafenrundfahrt mit den HVV-Fähren inklusive :thumbsup:

Gruß
Andreas

Registrierungsdatum: 21. September 2008

24

Donnerstag, 21. März 2013, 19:52

http://www.t-online.de/regionales/id_626…-gestartet.html

Wenn der Komfort tatsächlich wie im Artikel beschrieben ist, so könnte der Bus als Konkurrent zur Bahn wirklich ernst zu nehmen sein.

Zitat

Eine Umsteigerin von der Schiene auf die Straße ist Mareike Vietze, die mit ihrer Freundin "ein paar schöne Tage in Hamburg" verbringen will. Sie kommt eigens mit der Bahn aus dem 50 Kilometer entfernten Wittingen nach Braunschweig.

"Es lohnt sich sogar, mit dem Bus zu fahren, wenn ich vorher mit dem Regionalexpress anreise", sagt Vietze. Die Bahn sei bei "diesen Preisen" keine wirkliche Alternative. "Ohne Bus würden wir gar nicht fahren", sagte Vietze


Naja, trotz des guten Komforts des Busses halte ich diese Aussage für ziemlich schwachsinnig. Preislich liegt man tatsächlich sogar billiger (7,80 Euro Bahn Wittingen-BS + 11 Euro Bus = 18,80 Euro) als Wittingen-Hamburg (ohne BC 22,00 bis 25,00 Euro). Nur ob sich die Ersparnis von ca. 3-6 Euro für einen Fahrzeitaufschlag von 2:40h lohnt wage ich mal zu bezweifeln... Zumal bei einem verpassten Umstieg vom Zug zum Bus in BS eine Wartezeit von 4h besteht.
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 13. April 2007

25

Donnerstag, 21. März 2013, 22:06

Im NDR Fernsehen lief heute auch ein Beitrag zu dem Thema:
"Fernbusse machen Bahn Konkurrenz" - NDR.de
Mit freundlichen Grüßen
Mr. Ticki

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

26

Freitag, 22. März 2013, 14:04

Ich hätte nicht gedacht, das Reisebüro Schmidt als Sub für MFB fährt...

Ich bin mal gespannt, wie sich der Markt entwickeln wird.

Auch, weil die DB ja auch im Fernbussektor "wildern" möchte. So wird eine DB-Tochter ab Mitte des Jahres der ersten Route von MFB (Freiburg - München) mit eigenen (weißen) Bussen unter der Marke DB Fernverkehr Konkurrenz machen.
Wenn Wettbewerb gewollt ist, dann soll es auch Wettbewerb geben...
Das Imperium schlägt zurück :thumbup:

Registrierungsdatum: 11. Juli 2006

27

Samstag, 23. März 2013, 00:52

Ein kleiner Faktencheck zu den Systemen Bahn und Fernbus:

Wer Fakten checkt, sollte auch Fakten checken!

Es geht doch nichts über ein ordentliches Bildzeitungsniveau, nimm mal bitte deine rosarote Brille ab, denn die rosaroten Zeiten der Deutschen Bundesbahn sind vorbei.

Bevor man „Fakten“ in den Raum wirft, sollte man sauber recherchieren:


Fahrgastrechte
Bahn: bis 50% bei Verspätungen
Bus: keine

Keine Fahrgastrechte? Fahrgastrechte!


Barrierefreiheit
Bahn: Rollstuhlbeförderung, Aufzüge, teilw. niveaufreier Einstieg, Blindenleitsystem, akustische Ansagen, Freifahrten für Schwerbehinderte im Nahverkehr
Bus: keine Rollis, keine Aufzüge, Einstieg über Treppen, kein Blindenleitsystem, keine akustischen Ansagen, 50% Rabatt für Schwerbehinderte

Keine Barrierefreiheit? Barrierefreiheit!
(siehe § 42b, gilt für Neufahrzeuge ab 1.1.2016, Altfahrzeuge ab 1.1.2020)


Fahrradbeförderung
Bahn: möglich (außer ICE)
Bus: nicht möglich

Keine Fahrradbeförderung? Fahrradbeförderung!
(siehe Punkt 5)


Bezahlung der Mitarbeiter
Bahn: Tarifvertrag
Bus: Lohndumping

Lohndumping? Tarifvertrag!
Die Unternehmen Georg Petram (für MFB), Autobus Oberbayern und Baumann Busbetrieb (für Flixbus) sind alle drei Mitglieder des Landesverbandes bayerischer Omnibusunternehmer, der der entsprechende Tarifpartner für Verdi ist – somit gilt für alle drei Unternehmen ein Tarifvertrag. Wo ist hier bitte schön das Lohndumping?

Arme Pixel, die für diesen schlechten Check herhalten mussten...

Gruß

Stefan

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

28

Samstag, 23. März 2013, 09:39

Zum Beitrag von Stefan Glinschert habe ich noch einige Ergänzungen:

Zitat

Keine Fahrgastrechte? Fahrgastrechte!

Diese gelten erst ab einer Strecke von 250 km oder mehr. Auf der Strecke Braunschweig - Hamburg gelten sie also nicht. Sowieso gibt es Fahrpreiserstattungen auch erst ab 120 Minuten Verspätung, bei der Bahn schon ab 60 Minuten. Wäre mal interessant zu wissen, warum der Gesetzgeber nicht für Busreisende die gleichen Rechte wie für Bahnreisende geschaffen hat.

Zitat

Keine Barrierefreiheit? Barrierefreiheit!
(siehe § 42b, gilt für Neufahrzeuge ab 1.1.2016, Altfahrzeuge ab 1.1.2020)

Also wird es erst ab 2020 eine entsprechende Garantie für Rollstuhlfahrer geben. Heute gibt es dazu nichts!
Zur Barrierefreiheit gehört aber noch viel mehr als bloß zwei Rollstuhlplätze im Bus. Folgende Dinge sind nach dieser Regelung ungeklärt:
- Einstieg von Rollstuhlfahrern: Wie bekommt man einen Rolli durch die enge Tür? Wer trägt den Elektrorollstuhl samt Nutzer in den Bus hinein oder gibt es eine Rampe?
- Blindenleitsystem mit taktile Elementen, Beschriftungen, Kontrastregeln gibt es nicht.
- Akustische und optische Fahrgastinformation der wartenden Fahrgäste gibt es nicht. Eine gebührenpflichtige Hotline ist dafür kein Ersatz. (Bevor jetzt wieder kommt, die Bahn hätte ja auch nicht überall diesen Service: hier geht es um Braunschweig und Hamburg, nicht um Klein-Irgendwo mit 10 Fahrgästen am Tag. Im Provinzverkehr sind die Bahnen aber immer noch besser aufgestellt als die dort agierenden Busunternehmen.)
Ich sehe hier für Reisende mit eingeschränkter Mobilität jedenfalls eindeutige Vorteil beim System Bahn.

Zitat

Keine Fahrradbeförderung?

Hatte ich übersehen. Bin mal gespannt, wie dann im Sommer eine Reisegruppe von 10 Radtouristen samt Gepäck und 40 weiteren Fahrgästen im Bus untergebracht werden sollen.

Zitat

Wo ist hier bitte schön das Lohndumping?

Braunschweig - Hamburg wird vom Reisebüro Schmidt gefahren. Sag bescheid, wenn die eines Tages das Tarifniveau der Bahnen erreicht haben!

Registrierungsdatum: 18. Juli 2007

29

Samstag, 23. März 2013, 18:28


- Blindenleitsystem mit taktile Elementen, Beschriftungen, Kontrastregeln gibt es nicht.


Doch, gibt es. Bei allen neu eingerichteten HST der letzten Jahre. Zumindest im LK Peine.


Hatte ich übersehen. Bin mal gespannt, wie dann im Sommer eine Reisegruppe von 10 Radtouristen samt Gepäck und 40 weiteren Fahrgästen im Bus untergebracht werden sollen.


Es soll so etwas wie Fahrradanhänger geben. So what?


Braunschweig - Hamburg wird vom Reisebüro Schmidt gefahren. Sag bescheid, wenn die eines Tages das Tarifniveau der Bahnen erreicht haben!


Haller respektive die Bahn zahlt 9,17 €, und das ist deutlich unter Tarif. Was zahlt Schmidt?
Eine ganz besondere Zahl: 5551 * 2 ^ 819987 + 1



Registrierungsdatum: 18. Juli 2007

30

Montag, 8. April 2013, 10:14

Im aktuellen Aldi-Prospekt werden jetzt auch mehrere Fernbuslinien beworben bzw. angeboten mit Preisen von 9,90 € (F - MA) bis 44,90 € (B - M). Die Fernbuslinien scheinen ja jetzt wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Schätze mal, daß es da noch ein ziemliches Hauen und Stechen geben wird und einige auf der Strecke bleiben.
Eine ganz besondere Zahl: 5551 * 2 ^ 819987 + 1



Registrierungsdatum: 18. Juli 2007

31

Montag, 15. April 2013, 05:45

Zum Beitrag von Stefan Glinschert habe ich noch einige Ergänzungen:

Zitat

Keine Fahrgastrechte? Fahrgastrechte!

Diese gelten erst ab einer Strecke von 250 km oder mehr. Auf der Strecke Braunschweig - Hamburg gelten sie also nicht. Sowieso gibt es Fahrpreiserstattungen auch erst ab 120 Minuten Verspätung, bei der Bahn schon ab 60 Minuten. Wäre mal interessant zu wissen, warum der Gesetzgeber nicht für Busreisende die gleichen Rechte wie für Bahnreisende geschaffen hat.


Die Fahrgastrechte orientieren sich an denen der Bahn. Quelle: BrZ vom 13.4.13.
Eine ganz besondere Zahl: 5551 * 2 ^ 819987 + 1



Registrierungsdatum: 19. Dezember 2008

32

Montag, 15. April 2013, 07:38

Guten Morgen Zusammen

Für KOM die über 250 km Strecke zurück legen oder grenzüberschreitent fahren gilt die EU verordnung 181/2011

mit Fahrgastrecht bahn hat das nichts zu tun

MFG