Liebe Gemeinde,
man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen, daß unsere Stadt damals an unendlich vielen Stellen verkehrstechnisch aufgerissen war.
Diese Sicht gibt es heute nicht mehr. Das Haus im Hintergrund wurde dem großzügigen Augustplatz geopfert. Die gebogenen Schienen
am linken Bildrand liegen vor dem Siuda-Hausdreieck. Die Strecke kommt links vom Lessingplatz. Dem Schattenwurf nach müßte es ca. 11 Uhr sein.
An dieser Stelle war bis vor kurzem auch eine aufgerissene Straße. Blickrichtung Bankplatz auf der heutigen Busspur Friedrich-Wilhelm-Platz
steht der knorrige Büssing-Lastwagen. Damals gab es eine westliche Innenstadtstrecke. Und wer sich erinnert: die Gleise lagen damals doppelt!!!!
Na also, hat doch schon mal geklappt.
Die Fahwerkhäuser im Hintergrund (heute ist dort u.a. der Fahrradladen) sind kurz darauf abgerissen worden.
Hamburger Straße in Richtung Süden auf Höhe der heute von rechts einmündenden Autobahn. Interessant ist, das im weiteren Verlauf nach Süden
heute immer noch Teilstücke dieser Schienen verbaut sind, also nunmehr 60 Jahre alt.
Hier brauche ich mal Hilfe beim Zuordnen. Wo könnte das sein?
Helmstedter Straße in Richtung Osten. Auch hier wurde mit großer Manneskraft geschafft.
Helmstedter Straße vor dem Marienstift. Wer dort heute genau hinsieht erkennt (vgl. Hamburger Straße) das hohe Alter der Schienen. Also
auch hier bereits in großen Teilen 60 Jahre alt. Nach rechts zweigte die Strecke zum Bf. Altewiek ab.
Blick von der Eisenbahnbrücke auf die Helmstedter Straße. Mittels einer Rampe wurde der Verkehr über die teilweise bereits hochgelegten Gleise
der Zufahrt der Eisenbahn zum zukünftigen Hauptbahnhof geführt. Im Hintergrund die Schillstraße, aus der soeben ein Anhängerzug rollt. Und wieder:
diese Schienen der Straßenbahn liegen immmer noch dort und werden von der Linie 4 befahren.
Eisenbahnbrücke Helmstedter Straße. Im Vordergrund die vorbereitete Rampe für den Individualverkehr. Spannend die Aufschrift auf den Brückenträgern.
LAUCHHAMMER. Gab es damals immer noch oder wieder eine Zusammenarbeit mit der Ostzone?
"Rrrrotes Krreuz!" So klang seinerzeit die Ansage des Straßenbahners an dieser Stelle. Das Krankenhaus dort lag am linken Bildrand. Das langgestreckte Gebäude im
Hintergrund war damals die Stadthalle. Heute ist dort die Zufahrt zum wahnsinnig notwendigem "Spaßbad". Rechts im Grün der jüdische Friedhof.
Haltestelle Hauptfriedhof - ohne weiteren Kommentar.
So sah damals die Endstation am Stadion aus. Drei Stumpfgleise endeten sozusagen im Garten. Im Hintergrund über den Köpfen der Eltern mit Kind ist das
Umspannwerk von VW an der Gifhorner Straße zu sehen. Rechts liegt das Eintracht-Stadion. Ungefähr an dieser Stelle ist heute die Gleisverschwenkung
nach links.
Die wackere Männermannschaft an der Baustelle Helmstedter Straße. Hinten die Schillstraße.
Suchbild: ER ist wieder da - wo?
So, genug für heute Abend. Wollt ihr mehr?
Gruß mobil