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Der neue Bthf ist demnächst fertig
Maik Remy ist sichtlich zufrieden. Der stellvertretende Betriebsleiter der KraftverkehrsgesellschaftBraunschweig (KVG) kann pünktlichen Abschluss eines Millionen-Projekts vermelden. Einen Monat früher als angekündigt kann am 4. November der neue Betriebshof des Unternehmens in Salzgitter-Bad eröffnet werden. Nur das Außengelände bleibt kurzzeitig eine Baustelle. Die Parkplätze für 27 Linienbusse und 26 Autos, aber auch die sie umgebende Grünanlage werden vermutlich erst im Dezember fertig sein. Nein, größere zeitliche Verzögerungen habe es nicht gegeben, dafür am Ende Grund für viel Freude.
So ist im Erdgeschoss des 724 Quadratmeter großen Funktionsgebäudes eine moderne Waschanlage entstanden, die dem Unternehmen laut Remy viel Zeit erspart. So müssen die Busfahrer künftig nicht mehr selbst zum Schlauch greifen. Das erledigen jetzt automatisch betriebene Reinigungsbürsten. Zudem muss nicht länger umständlich rangiert werden: Die Busfahrer können am Ende der Waschstraße durch ein gläsernes Tor direkt zum Tanken um die
Ecke biegen. „Unsere neue Anlage ermöglicht dynamische Abläufe und spart viel Zeit“, sagt Remy. Das könnte sich lohnen. Denn derzeit ist zumeist jeder zweite Tag für die Linienbusse ein Waschtag.
Gleich nebenan ist die neue Werkstatt entstanden, für Remy war es die „größte Baustelle“ des Projekts. Hier können per Hebebühne je zwei Busse hintereinander gewartet werden. Die frühere Werkstattgrube hat ausgedient. Wie wichtig vor allem dieser Teil des Funktionsgebäudes ist, zeigen betriebliche Vorschriften. So müssen die Busse alle drei Monate zum Routine-Check, jährlich gibt es überdies eine Hauptuntersuchung, außerdem regelmäßige Ölkontrollen.
Im Obergeschoss sind Sozialräume mit Duschen und Toiletten untergebracht, anders als früher für Männer und Frauen getrennt. Wie ein modernes gläsernes Cockpit wirkt am Ende des Flurs das Büro der Fahrdienstleitung. Ziel des Neubaus war es, „Funktionalität und Energetik des Betriebshofes nachhaltig zu steigern“. So hatte KVG-Geschäftsführer Axel Gierga schon beim ersten Spatenstich Mitte November 2013 betont, mit dem Millionen-Projekt könnten die Betriebskosten des Unternehmens runtergefahren und die internen Abläufe erheblich verbessert werden.
Quelle: SZ vom 10.10.2014