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Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

1

Sonntag, 29. Oktober 2006, 17:27

Goslar

Kosten beim Verkehrsbetrieb sinken

GOSLAR. Das vom Rat im Mai dieses Jahres beschlossene Restrukturierungsprogramm, mit dem der städtische Verkehrsbetrieb fit gemacht werden soll, zeigt erste Erfolge. So führte das neue Liniennetz dazu, dass weniger unwirtschaftlichen Leerkilometer gefahren werden.
Bei nahezu gleicher Gesamtkilometerleistung, sagte Restrukturierungsmanager Peter Gaschler, habe man insgesamt eine bessere Auslastung: „Die Netzoptimierung zahlt sich aus.“ Dadurch komme man mit weniger Bussen aus, brauche in den Spitzenzeiten nur noch 15 statt 18 Fahrzeuge.
Einsparungen, so Gaschler, werde es auch bei den Personalkosten geben, befristete Verträge würden nicht verlängert, die Zahl der Mitarbeiter mit Beginn des nächsten Jahres dadurch um 15 Prozent gesenkt.-tge

http://www.goslarsche.de/gz/news_co/harz…2908&showit=yes

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

2

Sonntag, 29. Oktober 2006, 19:04

Was ist daran ein Erfolg, dass letztendlich Personal eingespart wird? X( X( X(

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

3

Sonntag, 29. Oktober 2006, 22:14

Moin

Linie 7: Das teuerste ist und bleibt nun mal das Personal! Hast du weniger musst du auch Weniger Zahlen! Und wenn dein restliches Personal noch am Hungertuch nagt, dann bist du Connex!

mhg

MAN ng272
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Jiddu Krishnamurti

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

4

Montag, 30. Oktober 2006, 02:40

Hallo!
@MAN: Da hast du recht! Aber ich muss allerdings sagen, daß nicht alle privaten EVU schlecht bezahlen - vor allen Dingen bei deiner direkten Konkurenz (im Güterverkehr).

Viele Grüße von einer nicht roten Lok
fabs

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

5

Montag, 30. Oktober 2006, 05:11

Moin

Mh ja es gibt einige wie z.B. VPS die nach Industrietarifen bezahlen. R4C müsste da auch zugehören als BASF Werksbahn. Auf jeden fall haben die mal besser bezahlt als die DB, dann müsste die SBB Cargo auch noch besser Zahlen.

Na ja, ich die frage ist wie lange noch und wie sind dann die Arbeitszeiten bei deisen Unternehmen. Brei R4C dürfte es keine selltenheit sein auf der Lok zu schlafen.

fabs: Welltche Farbe hat dein deine Lok und welltche Baureihe ist sie? Ein Unternehmen aus der Region? Blaue 351er?

mhg

MAN ng272
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Jiddu Krishnamurti

Registrierungsdatum: 8. August 2006

6

Montag, 30. Oktober 2006, 09:30

hier sprechen mal wieder die experten schlechthin...Hat mal einer von euch das neuen Linenknäul gesehen? Ich finde, dass ist eine erhebliche Verschlechterung, sowohl in der Übersicht für den Fahrgast, als auch wirtschaftlich. Es gibt momentan 3 Abfahrtsbereiche in GS Bahnhof, dass ist in meinen Augen eine Zumutung für jeden Ortsfremden...Und wenn dann nur stündlich oder halbstündlich gefahren wird: Prost mahlzeit beim Warten (vorallem im Winter)!

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

7

Montag, 30. Oktober 2006, 11:55

Zitat

Original von MAN ng272
fabs: Welltche Farbe hat dein deine Lok und welltche Baureihe ist sie? Ein Unternehmen aus der Region? Blaue 351er?


Hallo!
Nein, kein Unternehmen aus der Region, das Ganze ist doch jetzt sehr am Thema vorbei - ich schicke dir heute im Laufe des Tages eine PM.

Viele Grüße
fabs

Registrierungsdatum: 7. August 2006

8

Montag, 30. Oktober 2006, 13:22

Zitat

Original von schoeller_eis
[...] Hat mal einer von euch das neuen Linenknäul gesehen? Ich finde, dass ist eine erhebliche Verschlechterung, sowohl in der Übersicht für den Fahrgast, als auch wirtschaftlich. Es gibt momentan 3 Abfahrtsbereiche in GS Bahnhof, dass ist in meinen Augen eine Zumutung für jeden Ortsfremden [...]

stimmt, das Liniennetz von GS ist mehr ein Irrgarten als alles andere (war aber auch schon vor dem Fahrplanwechsel so) ;-) Was mich in GS immer besonders ärgert ist, dass die Fahrzeiten der Stadtbusse so gut wie gar nicht auf die der Züge abgestimmt sind.

Die Sache mit den 3 Abfahrtsbereichen (Bhf Nordseite, ZOB, Bahnhof) ist in der Tat irreführend und unpraktisch. Vor allem, da einige RegioBusse (z.B. 810) auch einen nicht unerheblichen Teil des Stadtgebietes mit abdecken, und man diese fast mit zu den Stadtbussen rechnen könnte...

Aus meiner Sicht wäre es sinnvoller, den Abfahrtsbereich der Stadtbusse mit auf den ZOB zu legen (genug Bussteige wären jedenfalls vorhanden... :rolleyes: )

Für alle, die mit GS nicht so bewandelt sind, habe ich mal in meinem Archiv gekramt ;-)

Bahnhof/ZOB - Abfahrt der RegioBusse (hauptsächlich RBB, Pülm)


Bahnhof - Abfahrt Stadtverkehr (Stadtbus Goslar)

Registrierungsdatum: 9. September 2006

9

Montag, 30. Oktober 2006, 15:01

.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

10

Montag, 30. Oktober 2006, 16:18

Einen wunderschönen guten Tag,

Also um noch mal zum Einsparen von Personal zurückzukommen...

Zitat

Original von MAN ng272
Moin

Linie 7: Das teuerste ist und bleibt nun mal das Personal! Hast du weniger musst du auch Weniger Zahlen! Und wenn dein restliches Personal noch am Hungertuch nagt, dann bist du Connex!

mhg

MAN ng272


also mir ist zwar schon klar, dass Personal schon ziemlich sehr teuer ist. Was mir jedenfalls nicht gefällt ist, dass sowas "Erfolg" genannt wird, denn - wir wissen es alle - ist doch die Arbeitslosigkeit in wirklich großes Problem, und je mehr, desto schlechter!!.

Wer letztendlich daran Schuld hat, sind die Maschinen, die den Menschen die Arbeit wegnehmen. Beispiel: Fahrkartenautomat ersetzt den Fahrkartenschalter. Oder, um bei öffentlichen Verkehrsmitteln zu bleiben, zum Beispiel die U-Bahn in der französischen Stadt Lille. Sie wird nur von Computern gefahren.

Darüber hinaus gibt es - es sei am Rande erwähnt - auch Firmen, die Personal en masse einsparen, obwohl sie in Geld schwimmen.

Registrierungsdatum: 8. August 2006

11

Montag, 30. Oktober 2006, 16:22

@ alle Pufferknutscher, die hier über Tariflöhne abgehen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Hier geht es um Stadtbus GS und nicht um irgendwelche Tzf-Löhne...

Ich bin der Meinung, dass die Firma, die das neue Liniennetz konzipiert hat, nicht gut gearbeitet hat. Meiner Meinung nach muss der ÖPNV schnell sein, d.h. wenn irgendwie vermeidbar, nicht jede Milchkanne im Stadtgebiet bedienen. Ist dies allerdings erforderlich, so müssen halt mehr Linien(wege) her...

2. sollte der ÖPNV übersichtlich sein, d.h. ein derartiges Netz wie in Goslar (ich kann mich da nur wiederholen) ist eine Zumutung für jeden Ortsfremden.

3. die Umsteigeanlage in GS ist nicht für Rollstuhlfahrer und ältere Menschen geeignet. man stelle sich vor, ein älterer Herr möchte von der 860 aus SZ-Bad in Richtung Friedhof umsteigen. Dies bedeutet, das er über den gesamten bahnhofsvorplatz muss, dann die Treppen der Unterführung runter, wieder rauf und dann zur Haltestelle - das soll benutzerfreundlich und wirtschaftlich sein?

Ich kann resümierend nur sagen: Das Einsparen von fahrzeugen kann sich ganz schnell negativ auswirken: Entweder man bekennt sich dazu, ein Verkehrsbetrieb zu sein, dessen Aufgabe es ist, leute von A nach B möglichst schnell und bequem zu bringen, oder man verwaltet sich einfach nur selbst und spart und spart und spart, bis hinterher nur noch der Geschäftsführer da sitzt und sich wundert, warum er kein gehalt mehr bekommt, da ja keiner mehr für ihn arbeitet.

So, das war der erste grosse Frust!;-)

DüWag Kutsche

unregistriert

12

Montag, 30. Oktober 2006, 16:41

Was mir hierbei beim Betrachten des Liniennetzes für ein Name auffällt (unten links):
http://www.stadtbus-goslar.de/download/Liniennetz.pdf

Am Ende folgender Onlinebroschüre ist jener Name wieder vertreten:
http://www.sgnv.de/Suedelm/Suedelm-Info_V5_1.pdf

Handelt es sich hierbei um die selbe Person?

Registrierungsdatum: 8. August 2006

13

Montag, 30. Oktober 2006, 16:52

was willst du damit sagen?

DüWag Kutsche

unregistriert

14

Montag, 30. Oktober 2006, 16:57

was willst du damit fragen?

Registrierungsdatum: 8. August 2006

15

Montag, 30. Oktober 2006, 17:17

in welchem Zusammenhang steht deine Aussage mit dem von mir geschriebenen?

Registrierungsdatum: 11. Juli 2006

16

Dienstag, 31. Oktober 2006, 22:18

Zu der Kritik über das derzeitige Liniennetz kann ich leider nichts sagen, da ich den ÖPNV in Goslar nicht kenne.

Zu dem Hinweis, dass der Entwickler des neuen Liniennetzes auch in der Studiengruppe Nahverkehr mitarbeitet, möchte ich nur sagen: Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Soll heißen: Während der Arbeitszeit ist Herr Sebbesse einzig und alleine seinem Dienstherren verpflichtet und in seiner Freizeit höchstens seinem Gewissen.

Zu den veröffentlichten Fakten kann man als Außenstehender nur sagen: „Gut gemacht!“

Denn die Gesamtfahrleistung bleibt gleich, die Auslastung verbessert sich, da Leerkilometer verringert werden. D.h., dass das neue Angebot die potentiellen Kunden mehr anspricht, als das alte (wenn man äußere Einflüsse wie z.B. steigende Kraftstoffpreise etc. mal nicht in diese Betrachtung mit einbezieht).

Zusätzliche, wahrscheinlich auch gewünschte Nebeneffekte sind die Einsparung von drei Bussen. Das sind ungefähr Investitionskosten von Schätzungsweise mindestens 600.000 Euro, verteilt auf z.B. zehn (Betriebs)jahre/Abschreibungslaufzeit macht das 60.000 Euro p.a., dazu kommen die eingesparten Fahrergehälter.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das ein Erfolg, der die Ressourcen der Goslarer Stadtkasse schont.

Aus Volkswirtschaftlicher Sicht ist es natürlich negativ, dass die Zahl der Arbeitsplätze um 15% sinkt, da nun wahrscheinlich der Staat für diese Personen aufkommen muss. Diesen Arbeitnehmern muss aber aufgrund der neuen Situation nicht gekündigt werden, es werden lediglich ihre Zeitverträge nicht verlängert. Jeden dieser Arbeitnehmer war bei Unterzeichnung seines Arbeitsvertrages also von Anfang an bewusst, dass es zu dieser Situation kommen kann! Beschwerden sind somit unbegründet.

Nahverkehr mag zwar gemeinwirtschaftlich sein, d.h. aber noch lange nicht, dass Nahverkehr mit ABM gleichzusetzen ist!

Des Weiteren bedeutet der Abbau von Personal noch lange nicht, dass ein Unternehmen Dumping- oder Hungerlöhne zahlt oder die Löhne seiner übrigen Mitarbeiter kürzt!

Man sollte also bei den Tatsachen bleiben.


Stefan

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

17

Mittwoch, 1. November 2006, 17:14

Genau, ich habe gehört, Herr Sebbesse soll schon in Braunschweig äußerst erfolgreich gearbeitet haben!


















P.S.: Mist, ich hab schon wieder den hier vergessen: ;)

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

18

Mittwoch, 1. November 2006, 21:10

Nur mal zur Info...

...bis vor einigen Jahren fuhr die RBB ebenfalls auf dem Stadtbus-ZOB ab. Dann wurde der Überischt halber aber der Überland-ZOB gebaut. Nun wieder alles umzuschmeißen, finde ich ebenso problematisch wie andere Probleme, die bereits thematisiert wurden.

Registrierungsdatum: 7. August 2006

19

Donnerstag, 2. November 2006, 01:18



...der Übersicht halber wäre es meiner Ansicht nach besser, den Stadtbus-ZOB mit auf den Überland-ZOB zu legen, wie in der Zeichnung dargestellt. Der Umstieg RegioBus<>Stadtbus wäre mit dieser Lösung ebenfalls schneller und komfortabler möglich. Der jetzige Stadtbus-ZOB auf dem Bahnhofsvorplatz könnte dann komplett entfallen.