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Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

1

Freitag, 17. November 2006, 17:39

Bahnhof Helmstedt

Hallo!
Bin heute mit dem IC durch Helmstedt gefahren.Dort wird ja zurzeit kräftig gebaut. Was sich da wieder erlaubt wird,am Gleis 5, ist finde ich, unmöglich!
Die vorübergehende Behelfsplattform ist viel zu kurz!!!Wenn der IC dort hält stehen die letzten 2 Wagen hinten über,haben also keinen Bahnsteig,wenn mn dort aussteigen eill/bzw. muss, darf man erst mal große Schritte machen und die Höhe zwischen Zug und Erdboden überwinden,was nicht nur für ältere Menschen schwer ist,um dann in einem Haufen Bauschutt zu stehen(dicht zwischen Baustelle und zug) und dann noch anschließend die Behelfsplattform wieder hochklettern ,ohne Stufen oder sonstige Hilfe.Wie soll das gehen für Fahrgäste mit Gepäck oder ältere Menschen. Das ist echt eine Zumutung! Und einen Hinweis im Zug auf den zu kurzen Bahnsteig gab es auch nicht!!! Und die Zeit,dann noch zwei Wagen weiter durch den vollen Zug zu gehen ist auch nicht mehr.
Was sich da erlaubt wird,finde ich absolut unmöglich...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

2

Freitag, 17. November 2006, 19:01

Baustellen unter dem rollenden Rad sind immer problematisch. Du kannst bei einer so umfangreichen Baumaßnahme nicht immer die optimale Lösung finden. Manchmal muss man sich halt mit Behelfen abfinden.

Normalerweise wird auch auf den zu kurzen Bahnsteig hingewiesen, negative Ausnahmen bestätigen die Regel... (Edit: Zumindest als ich nach Halle gefahren bin, fahre aber nicht regelmäßig Richtung Los Helmstedt)

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

3

Freitag, 17. November 2006, 19:23

Zitat

Baustellen unter dem rollenden Rad sind immer problematisch. Du kannst bei einer so umfangreichen Baumaßnahme nicht immer die optimale Lösung finden. Manchmal muss man sich halt mit Behelfen abfinden.

Ja, sicher,das weis ich und ich finde mich damit auch mal ab,aber das war nun wirklich extrem. Man steigt j nicht nur einfach ohne Bahnsteig aus, sondern man landet direkt zwischen Betonröhren und Sand! Weder Hinweis im zug noch auf der Baustelle!Und das die Fahrgäste dann auch noch OHNE STUFE den Behelfsbahnsteig wieder "erklimmen müssen ist nun wirklich zuviel verlangt. WAS sollen da ältere Leute oder Leute mit Gepäck machen???Und auch ein Schaffner war nicht zur Kontrolle oder Hilfe...
Baustelle hin Baustelle her, aber das ist echt zuviel!

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

4

Freitag, 17. November 2006, 19:34

Okay, das klingt schon ziemlich chaotisch. Wundert mich eigentlich, dass die Bahnsteige immer noch solche Provisorien sind. Wie man *hier* sehen kann, müssten die doch schon etwas weiter sein. Weiß zufällig jemand, wann die Bauarbeiten abgeschlossen sein sollen?
Klingt aber echt so, als hätten sich die Zugbegleiter versteckt - keine Ansage, keine Hilfe am Bahnsteig, das geht nicht, da gebe ich Dir Recht.

Registrierungsdatum: 14. Juli 2006

5

Freitag, 17. November 2006, 20:15

Das klingt ja gefährlich, sonst legt die DB doch immer so großen Wert auf Sicherheit!? Da fahren auch schon mal Züge an Bahnhöfen durch, wenn der Bahnsteig zu kurz ist (obwohl sie nach Plan halten sollten):[URL=http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?2,3022298,3022298#msg-3022298] Beitrag dazu bei DSO[/URL]
Ist in Helmstedt denn derzeit das Gleis 2 gesperrt? Hört sich ja so an...

Gruß
Andreas

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

6

Freitag, 17. November 2006, 23:57

Hallo,

aufgrund Urlaub, der heute allerdings für eine "dringende Aushilfe" auf der Hildesheimer Strecke unterbrochen wurde, kenne ich die aktuelle Situation in Helmstedt leider nicht. Der Halt des IC auf Gleis 5 ist nicht planmäßig. Vermutlich war Gleis 2 gesperrt, vielleicht auch nur kurzfristig.

Schon schade, daß die Sache so unglücklich gelaufen ist. Nomalerweise soll in solchen Fällen natürlich eine Information erfolgen, und die Zugbegleiter haben darauf zu achten, daß nur aus den am Bahnsteig haltenden Wagen ausgestiegen wird. Wenn man von der besonderen Situation allerdings erst anhand des abweichenden Signalbegriffs am Einfahrsignal Kenntnis bekommt, ist es für die erforderlichen Maßnahmen schnell zu spät, zumal Langsamfahrt am Esig Helmstedt auch bedeuten kann, daß es nach Gleis 1 geht...
Für mich oft unverständlicherweise, ist es im Fernverkehr so geregelt, daß der Lokführer nicht direkt die Fahrgäste mit einer Durchsage informieren soll, sondern den Zugführer, der dann die Information weitergeben soll. Das ist in der Kürze der Zeit wohl kaum zu schaffen...

Leider ist es - nicht nur bei der DB - momentan große Mode, alles haarklein vorzuschreiben, ohne Rücksicht auf die Praxis und den gesunden Menschenverstand.

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

7

Samstag, 18. November 2006, 01:18

Nur gut, das ich in Helmstedt nicht aussteigen musste.
Zum Glück waren sich die aussteigenden Fahrgäste gegenseitig behilflich.

Zitat

Der Halt des IC auf Gleis 5 ist nicht planmäßig. Vermutlich war Gleis 2 gesperrt, vielleicht auch nur kurzfristig.

Das etwas ausserplanmäßig läuft bei Baustellen, kann vorkommen,aber daran sollte man denken und dies mit einplanen. Die Behelfsplattform hätte nur einfach um zwei Wagenlängen länger sein müssen...ich glaub hier wird am falschen Ende gespart...
Wie lautet ein Werbespruch der Bahn: "Kommt vor, kommt weg"... :P

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

8

Samstag, 18. November 2006, 01:42

Zitat

Original von Fel2891
Das etwas ausserplanmäßig läuft bei Baustellen, kann vorkommen,aber daran sollte man denken und dies mit einplanen. Die Behelfsplattform hätte nur einfach um zwei Wagenlängen länger sein müssen...ich glaub hier wird am falschen Ende gespart...


Nun laß mal die Kirche im Dorf...

Ulrich schrieb klipp und klar, daß dies offensichtlich eine betriebsbedingte unplanmäßige Ausnahmesituation gewesen sein könnte...

Und es ist rausgeschmissenes Geld, jede Scheißeventualität zu berücksichtigen...

Zu Beanstanden ist allenfalls die mangelhafte Informationspolitik der Bahn für betroffene Fahrgäste...

Registrierungsdatum: 14. Juli 2006

9

Samstag, 18. November 2006, 08:20

Hier habe ich noch etwas zum Thema: Bei der DDR-Reichsbahn waren zu kurze Bahnsteige überhaupt nichts Besonderes! (aus dem DR-Kursbuch Sommer 1990)



ein schönes Wochenende
Andreas

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

10

Samstag, 18. November 2006, 09:18

Auch heute noch gibt es Bahnhöfe, bei denen die Bahnsteiglänge nicht einmal für einen modernen RE ausreicht - zum Beispiel auf der Strecke Hamburg-Rostock. Ist halt so.

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

11

Samstag, 18. November 2006, 09:30

Zitat

Auch heute noch gibt es Bahnhöfe, bei denen die Bahnsteiglänge nicht einmal für einen modernen RE ausreicht - zum Beispiel auf der Strecke Hamburg-Rostock. Ist halt so.

Ja,aber sicher MIT HInweis des Zugpersonals.
Und in Helmstedt wird ja wohl der Schaffner/Zugbegleiter oder auch der Lokführer informiert gewesen sein. Oderder Lokführer in seiner BR120 wird es doch gesehen haben und hätte dann noch schnell was sagen können.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

12

Samstag, 18. November 2006, 12:29

Hallo Fel2891,

ich denke, langsam erreicht diese Diskussion DSO-Niveau:-(
Warum sollten die Kollegen bewußt auf die vorgeschriebene Information und Sicherung der Reisenden verzichtet haben?

Natürlich weiß ich nicht, was genau los war, doch es ist sehr wahrscheinlich, daß das Zugpersonal über den verkürzten Bahnsteig nicht informiert war. Glaubst Du wirklich, wir lassen unsere Fahrgäste bewußt in den Schotter aussteigen? Was glaubst Du, was los ist, wenn dabei jemand zu Schaden kommt...
Nee, da wird wohl der Fahrdienstleiter vergessen haben, den Lokführer (rechtzeitig) anzufunken, was nicht schön ist, aber leider halt manchmal vorkommt. Gerade bei Bauarbeiten haben die Kollegen auf dem Stellwerk oft alle Hände voll zu tun.
Und zum Thema "der Lokführer hätte den verküzten Bahnsteig doch bemerken müssen": Traust Du Dir zu, bei Anfahrt an einen Bahnsteig genau abschätzen zu können, ob dieser nun 200 oder 250 m lang ist? Wer das kann, und wer dazu auch noch genau weiß, wie viele Wagen nicht am Bahnsteig stehen, der muß schon ein besonders gutes Augenmaß besitzen.
Wenn ich mit dem morgendlichen Dosto-Fünfwagenzug in Weddel halte, muß ich z. B. auch mit der Lok ein Stück über das Bahnsteigende hinausfahren, damit auch die letzte Tür am Bahnsteig steht. Wenn ich davon weiß, ist das kein Problem, aber zweifelsfrei selbst erkennen könnte ich es mit ziemlicher Sicherheit nicht.

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

13

Samstag, 18. November 2006, 14:24

@Ulrich Baierl:Naja ich gebe zu ich hab da nicht wirklich viel ahnung vom Zugfahren als Lokführer,du wirst es schon wissen.
Gut es ist halt passiert, vielleicht inzwischen schon wieder anders, es ist ja jetzt auch ok, ich hab mich damit abgefunden. Ich hatte jetzt gedacht der Lokführer wüsste wie er halten muss oder das auch sieht. Aber das ist wirklich nicht einfach,kann ich mir vorstellen.
Zuerst hab ich gar nicht kapiert das das schon der Bhf helmstedt swin soll,hab gedacht wir halten an irgendeienm Vorsignal.Aber als ich dann die Türfreigsbe gehört habe (zschschhhhhh)hab ich es gemerkt.
Nun da ist was schiefgelaufen, hoffentlich war es eine Ausnahme.
gruß fel2891

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

14

Samstag, 18. November 2006, 15:15

Zitat

Nun da ist was schiefgelaufen, hoffentlich war es eine Ausnahme.


Das hoffe ich auch. In der aktuell gültigen "La" (Zusammenstellung der vorübergehenden Langsamfahrstellen und anderen Besonderheiten) wird übrigens auf die verkürzte Bahnsteignutzlänge (140 m) für "nicht durchgehende Hauptgleise" (trifft für Gleis 5 zu, Gleis 1 und 2 sind "durchgehende Hauptgleise") im Bf Helmstedt hingewiesen, allerdings erst mit Gültigkeit ab 21.11., 22.40 Uhr.
Dies deutet darauf hin, daß der Baufortschritt der Planung ein wenig voraus ist. Natürlich sollte es in diesem Fall eine Information des Zugpersonals mittels La-Berichtigung und/oder Verständigung durch den Fahrdienstleiter geben...

Gruß
Ulrich