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Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

1

Donnerstag, 14. Dezember 2006, 13:37

Förderung der RSB durch den Bund soll endlich beantragt werden

Die Sitzungen von Verwaltungsausschuss und Rat sind voll RSB:

Aus der Beschlussvorlage 10715/06:

Zitat

Nachdem im Dezember 2005 alle betroffenen Gebietskörperschaften die
Finanzierungsvereinbarung für die RSB mit dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB)
unterschrieben haben und damit der Eigenanteil zur Verfügung steht, soll jetzt beim Bund die
Anhebung des Projektes RSB in die Kategorie A (Vorhaben endgültig in die Förderung
aufgenommen) beantragt werden.


Ziel: Inbetriebnahme 2009.

Kommentar: Das wird nichts. Kein Geld mehr beim Bund vorhanden.
Frage: Womit haben die Herren die Zeit von Dezember 2005 bis "jetzt" verplempert?

Marcus

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

2

Donnerstag, 14. Dezember 2006, 14:47

RE: Förderung der RSB durch den Bund soll endlich beantragt werden

Zitat

Original von ME

Ziel: Inbetriebnahme 2009.

Kommentar: Das wird nichts. Kein Geld mehr beim Bund vorhanden.

Marcus


Genau meine Meinung, in dem umfang wie es geplant ist, da wird das nix bis 2009.
Aber was ist so schwer daran das man im Vorlaufbetrieb schon mal seitens des Zweckverbands ähnliche leistungen bestellt und/oder Haltepunkte herrichtet, damit könnte sicher schon der eine oder andere Kunde gewonnen werden.
Ich meine damit, das z.B. die derzeitigen Züge aus UE/GF nicht in Braunschweig enden, sondern ab dort weiterfahren richtung Harz. Dazu schon die vorgesehenen Haltepunkte entlang der Strecke herrichten, das ja zumindest in Querum, Bienrode und Wenden nicht so schwer sein dürfte, wo doch die Bahnsteige noch vorhanden sind... Zaun wegmachen, Unkraut zupfen und nen Wartehäuschen mit Fahrkartenautomat hinstellen.
Wenn dann in 2012 die Strecken soweit sind das man durch BS oder nach Gf und in 2023 nach Salzgitter gefahren werden kann, dann kann man immer noch umstellen.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

3

Donnerstag, 14. Dezember 2006, 21:42

Kommt natürlich auch drauf an, welche Triebwagen man einsetzt. Ein 628er wäre dann bestimmt zu langsam, an allen Haltepunkten anzuhalten.

Wie es mit diesen neuen, mit denen ich mich nciht mehr auskenne, aussieht, weiß ich nicht. 646er, oder so;)?

Registrierungsdatum: 14. Juli 2006

4

Freitag, 15. Dezember 2006, 08:19

Zitat

Wie es mit diesen neuen, mit denen ich mich nciht mehr auskenne, aussieht, weiß ich nicht. 646er, oder so?


Du meinst sicher den 648. Wobei der zwar besser in der Beschleunigung ist, andererseits NOCH weniger Sitzplätze als der 628 bietet. Die Züge auf der Uelzener Strecke sind jetzt schon teilweise überfüllt, die (leider nur wenigen) 614 sind da genau richtig. 648-Doppeleinheiten wären günstig, aber ob das der ZGB bezahlen würde ?(

Gruß
Andreas

Registrierungsdatum: 9. September 2006

5

Freitag, 15. Dezember 2006, 11:41

RE: Förderung der RSB durch den Bund soll endlich beantragt werden

.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

6

Freitag, 15. Dezember 2006, 14:36

Hallo,

@jpd: vollste Zustimmung!

Zum Thema Reaktivierung von Haltepunkten möchte ich noch ein paar Anmerkungen machen. Ganz ohne Fahrzeitverlängerungen dürften sich zusätzliche Halte nicht realisieren lassen, außer vielleicht durch Neubeschaffung besonders spurtstarker, leider aber nicht unbedingt wirtschaftlicher Dieselfahrzeuge oder am besten durch Elektrifizierung. Beides ist mit hohen Kosten verbunden, letzteres dürfte illusorisch sein.

Die Bestandsfahrzeuge, auch die 648, sind nicht gerade "Raketen", wobei ca. bis 80 km/h die Beschleunigung ziemlich ordentlich ist, darüber passiert allerdings nicht mehr wirklich viel...
Gerade der 628 wird ja gerne als "Schleicher" beschimpft, weil sein Anfahrverhalten von vielen Fahrgästen als sehr langsam empfunden wird. Dies liegt aber weniger an zu geringer Motorleistung, sondern viel mehr daran, daß die etwas ältere, dafür aber aüßerst zuverlässige Steuerelektronik einige "Gedenksekunden" braucht, ehe nach dem Füllen des Getriebes und damit verbundenem Losschleichen auch die Motordrehzahl erhöht wird und ordentlich Gas gegeben wird. Ich denke, es dürfte kein größeres Problem darstellen, diese Schwäche einigermaßen kostengünstig zu beseitigen.

Die Beschleunigung des 614 mit Ursprungsmotoren (MAN) wird oft als besser empfunden. Weil hier noch kein Rechner beteiligt ist, geht es sofort zur Sache, wobei bereits ab 60 km/h deutlich zu merken ist, daß die Fahrzeuge etwas untermotorisiert sind.
Die 614 mit neuen Cummins-Motoren hingegen haben deutlich mehr Leistung, beschleunigen besser als ein 628 und machen auch oberhalb von 100 km/h durchaus noch Druck.

Schaut man sich nun die Uelzener Strecke mit den Haltepunkten Wenden-Bechtsbüttel, Bienrode und Querum an, wird deutlich, daß eine Reaktivierung hier nicht allzuviel Zeit kosten würde, da in diesem Bereich eine Streckenhöchstgeschwindigkeit von 60 bzw. 70 km/h besteht, die man auch mit den derzeitigen Fahrzeugen schnell wieder erreicht. Leider gibt es momentan im Abschnitt Gifhorn - Braunschweig so gut wie keine Fahrzeitreserven. Zwischen Gifhorn und Wahrenholz sind allerdings durchaus drei Minuten "Luft", die man ja evtl. auf den anderen Abschnitt verlagern könnte. Zur Energieeinsparung und Verbesserung der Pünktlichkeit plädiere ich schon lange dafür, Bedarfshalte einzuführen. Daß das auch ohne zusätzliche Technik möglich ist, zeigen viele vergleichbare Strecken, insb. in Süddeutschland. Gerade nördlich von Gifhorn würde man damit so manchen Liter Diesel einsparen und eine gewisse Fahrzeitreseve schaffen.

In Richtung Wolfenbüttel/Salzgitter ist die Sache schon schwieriger. Gerade Rünigen und Leiferde schreien förmlich nach Reaktivierung. In diesem Bereich wird allerdings 120 km/h gefahren, was deutliche Fahrzeitverlängerungen bedeutet. Zwei zusätzliche Halte, das dürfte die Fahrzeit Braunschweig - Wolfenbüttel durchaus um die Hälfte (fünf Minuten) erhöhen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob man das den Fahrgästen aus Richtung Harz/Elm/Salzgitter zumuten kann. M. E. kann man das vielleicht sogar, schließlich lassen sich die Leute im Stadtverkehr Braunschweig auch nicht unerhebliche Umsteigezeiten und eine m. E. völlig inakzeptable Schleicherei der Straßenbahnen im Innenstadtbereich offenbar klaglos bieten...

Mit Sicherheit bringen zusätzliche RB-Halte auch zusätzliche Fahrgäste zu recht überschaubaren Mehrkosten. Leider ist eine solche Lösung für die hiesige Lokalprominenz wohl nicht "sexy" genug.

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

7

Freitag, 15. Dezember 2006, 19:01

Zitat

original von Ulrich Baierl: Die Beschleunigung des 614 mit Ursprungsmotoren (MAN) wird oft als besser empfunden. Weil hier noch kein Rechner beteiligt ist, geht es sofort zur Sache, wobei bereits ab 60 km/h deutlich zu merken ist, daß die Fahrzeuge etwas untermotorisiert sind.

Mh naja ich empfinde die 614er als laut und lahm....jedenfalls machen sie jede Menge krach beim Beschleunigen. Die 628 sind da angenehmer. Wenn man im 928 Teil sitzt, hört man fast gar keine Motorgeräusche mehr(gut wenn an im Mittelwagen vom 614 sitzt auch nicht)
Aber was ist aus den umgebauten 614ern gerworden, die mit den neueren Drücktastern als Türöffner? Die fuhren ja mal u.a. auf der Strecke BS-Goslar/Bad Harzburg...aber jetzt sind sie wie vom Erdboden verschluckt...Sind das auch die mit den von dir angesprochenen Cummins Motoren?(ich hab da nicht so ne Ahnung in Sachen Motor)Die 614 fahren ja öfters auf der BS-WF-Schöppenstedt-HE-Strecke...

Zitat

original von Ulrich Baierl: In Richtung Wolfenbüttel/Salzgitter ist die Sache schon schwieriger. Gerade Rünigen und Leiferde schreien förmlich nach Reaktivierung. In diesem Bereich wird allerdings 120 km/h gefahren, was deutliche Fahrzeitverlängerungen bedeutet. Zwei zusätzliche Halte, das dürfte die Fahrzeit Braunschweig - Wolfenbüttel durchaus um die Hälfte (fünf Minuten) erhöhen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob man das den Fahrgästen aus Richtung Harz/Elm/Salzgitter zumuten kann. M. E. kann man das vielleicht sogar, schließlich lassen sich die Leute im Stadtverkehr Braunschweig auch nicht unerhebliche Umsteigezeiten und eine m. E. völlig inakzeptable Schleicherei der Straßenbahnen im Innenstadtbereich offenbar klaglos bieten...

Nee du lass ma... :P
Einerseits mag´s ja für die dort wohnenden Leute praktisch sein, doch im Moment ist das die schnellste Verbindung nach WF! und diese sollte auch erhalten bleiben(von mir aus auch für mich günstiger/öfter fahren)! Wenn die RSB kommt(wenn), dann fänd ich das ok, da sie hoffentlich auch öfters fährt....
mfg fel2891

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

8

Freitag, 15. Dezember 2006, 19:37

Hallo Fel 2891,

Zitat

Aber was ist aus den umgebauten 614ern gerworden, die mit den neueren Drücktastern als Türöffner? Die fuhren ja mal u.a. auf der Strecke BS-Goslar/Bad Harzburg...aber jetzt sind sie wie vom Erdboden verschluckt...Sind das auch die mit den von dir angesprochenen Cummins Motoren


Diese Fahrzeuge wurden nach Nürnberg abgegeben, da man dort Fahrzeuge mit den neuen TAV-Türen (TAV=Technikbasiertes Abfertigungsverfahren) benötigte, um bestimmte Leistungen ohne Zugbegleiter fahren zu können:-(
Im Gegensatz zur herkömmlichen Türsteuerung, kann bei TAV der Zug auch abgefertigt werden, wenn der Tf nicht alle Türen einsehen kann.

Im Gegenzug hat Braunschweig aus Nürnberg 614er ohne TAV erhalten, u. a. die zwei Baumusterzüge für das Remotorisierungsprogramm (614 019/020 u. 037/038) mit abweichenden Cummins-Motoren, von denen bereits je Einheit ein VT nach Motorschaden Z-gestellt wurde.

Der Türumbau hat sich nicht bewährt, da die neue Türsteuerung recht störungsanfällig ist. Es wurden nur wenige Fahrzeuge umgebaut. Bis auf die erste umgebaute Einheit erhielten diese Fahrzeuge alle neue Cummins-Motoren. Nachdem der Türumbau gestoppt wurde, lief das Remotorisierungsprogramm weiter, so daß es nun auch eine Menge Cummins-Fahrzeuge ohne TAV gibt.
Es war vorgesehen, den Türumbau nach Lösung der technischen Probleme fortzusetzen. Inzwischen wurde allerdings auch das Remotorisierungsprogramm mangels langfristiger Einsatzperspektive für die BR 614 gestoppt, vermutlich wird da also nichts mehr kommen...

Momentan werden Fahrzeuge mit MAN-Motoren bei Fristablauf abgestellt, während Cummins-Einheiten noch Revisionen erhalten und uns noch einige Jahre erhalten bleiben könnten.

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

9

Freitag, 15. Dezember 2006, 19:55

N'Abend,

entgegen der hier offensichtlich vorherrschenden Meinung "skeptisch bzw. gegen die RSB" bin ich froh, dass es positive Signale gibt, dass es weitergeht.

Dass hier in diesem Forum statt fachlich fundiert sehr polemisch und kindisch diskutiert wird, ist nichts neues, aber wenn in einem Nahverkehrsforum (also an sich PRO Nahverkehr) über den ZGB und die RSB hergezogen wird, ärgert mich das. Einige Sachen möchte ich aufzeigen bzw. richtigstellen.

Zitat


Aber was ist so schwer daran das man im Vorlaufbetrieb schon mal seitens des Zweckverbands ähnliche leistungen bestellt und/oder Haltepunkte herrichtet, damit könnte sicher schon der eine oder andere Kunde gewonnen werden.


Was schwer daran ist? Du brauchst Geld dafür. Der ZGB hat für solche Maßnahmen AFAIK kein Budget. Wenn es jedoch im Rahmen einer Diesel-S-Bahn oder eben der RSB stattfindet, geben Land und Bund (und Kommunen) Geld dafür -- sofern die Gesamtmaßnahme im Standardisierten Bewertungsverfahren positiv bewertet wurde. Ferner müssen solche Bauleistungen, wenn sie eine bestimmte Summe überschreiten, teilweise europaweit ausgeschrieben werden.

Zitat


Ich meine damit, das z.B. die derzeitigen Züge aus UE/GF nicht in Braunschweig enden, sondern ab dort weiterfahren richtung Harz


Wie in jeder Region ist die große Mehrheit der Verkehre auf das Oberzentrum ausgerichtet. Mit durchgebundenen Zugrelationen lassen sich nicht viele Fahrgäste gewinnen. Außerdem müssten die Fahrpläne beider Strecken miteinander gekoppelt werden -- was sich einfach anhört, aber organisatorisch und betrieblich keine einfache Geschichte ist.

Zitat


Wenn man überhaupt noch eine RSB bekommt, dann in einer so abgespeckten Form, daß es sich eigentlich nicht lohnt.


Ironiemodus: Ah, Du weißt also schon, dass die RSB in der derzeit geplanten Form nicht kommen wird, weil Geldgeber abspringen. Ferner ist Dir bekannt, dass der ZGB daraufhin eine abgespeckte Version planen wird, deren Ergebnis im Standardisierten Bewertungsverfahren kleiner als 1 sein wird?

Da Du das alles vermutlich nicht weißt, ist Deine Aussage nicht tragfähig.

Zitat


Mit der vorgeschlagenen Lösung könnte man vielleicht nicht von Lebenstedt ohne umsteigen in die City fahren. Aber damit könnte man am Hbf, in Gliesmarode, am Siegfriedviertel und Querum in den Zug einsteigen, hätte mehr Verknüpfungspunkte mit der Tram, könnte Fahrpläne Zug/Bus/Tram besser vernetzen und würde mehr Leute in der Region erreichen.


Ein Halt in der Nähe des Siegfriedviertels ist für die RSB nicht vorgesehen. Es ist nicht davon auszugehen, dass eine Einrichtung bei einem abgespeckten Konzept Sinn macht.

Wo ergeben sich bei Einrichtung zusätzlicher Halte im Siegfriedviertel und in Querum Verknüpfungsmöglichkeiten mit der Tram?

Zitat


ist der Groß(?)stadt das Karlsruher Modell. Per Definition toll, ob es wirklich sinnvoll und realistisch ist, fragt sich keiner


Ob es wirklich sinnvoll ist, dafür gibt es die Standardisierte Bewertung. Und vielleicht weißt Du, dass die derzeitige Planung den Wert 2,4 erreicht hat?

Zitat


Leider gibt es momentan im Abschnitt Gifhorn - Braunschweig so gut wie keine Fahrzeitreserven. Zwischen Gifhorn und Wahrenholz sind allerdings durchaus drei Minuten "Luft", die man ja evtl. auf den anderen Abschnitt verlagern könnte.


Du bist doch Tf, Ulrich, oder? Du weißt doch sicher, dass mit spärlich gesäten* Begegnungsstellen auf eingleisigen Strecken dem Fahrplan enge Grenzen gesetzt sind.


* Im Polemik-Modus hätte es gehießen "großzügig gerodeten"


Zitat


M. E. kann man das vielleicht sogar, schließlich lassen sich die Leute im Stadtverkehr Braunschweig auch nicht unerhebliche Umsteigezeiten und eine m. E. völlig inakzeptable Schleicherei der Straßenbahnen im Innenstadtbereich offenbar klaglos bieten...


Wenn ich das richtig sehe, begründest Du gerade eine Verbesserung des ÖPNV unter Inkaufnahme von Nachteilen für einige Fahrgäste mit deren offensichtlich völliger Gleichgültigkeit. Sarkasmus-Modus: Vielleicht sollten wir dann gleich den Betrieb einstellen?


Vielen Dank für's Lesen,

Gruß
painted

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

10

Freitag, 15. Dezember 2006, 19:58

Aha echt interessant!
Also ich hab auch mal ein Gespräch mitbekommen von zwei Tf´s (is doch der Triebfahrzeugführer,also kurz der fahrer,oder?)Und diese meinten das die neuen Türen totaler mistz seine und nich gut funktionierten. Das kam öfters vor, das das die Türen nicht schlosssen und der Fahrer erst die betreffende Tür suchen musste und sie dann manuell schliesen...sehr nervig und das dauerte immer....
Aber die 614 sind doch nicht in einem wirklich guten Zustand oder?
Ach ja und was ist mit den noch älteren Zügen(die die vorne eine in 3 geteilte Scheibe haben, die mit den dunkelgrünen Stizbezügen und den Sitzbänken???(welche Baureihe ist das überhaupt???) mfg fel2891

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

11

Freitag, 15. Dezember 2006, 20:24

Zitat

Also ich hab auch mal ein Gespräch mitbekommen von zwei Tf´s (is doch der Triebfahrzeugführer,also kurz der fahrer,oder?)Und diese meinten das die neuen Türen totaler mistz seine und nich gut funktionierten.


Da hatten die beiden Kollegen zweifellos recht...


Zitat

Aber die 614 sind doch nicht in einem wirklich guten Zustand oder?


Nun ja, es gibt gute und weniger gute Einheiten. Allgemein würde ich den technischen Zustand der Fahrzeuge nicht als schlecht bezeichnen wollen. Die Vandalismusschäden im Fahrgastraum sind sicher kein baureihenspezifisches Problem.
Wie die 648er einmal daherkommen werden, sollten sie das Alter der 614 jemals erreichen, wage ich mir gar nicht vorzustellen. Wenn es mit der ständigen Geldnot und den Kürzungen so weitergeht, fürchte ich jedoch, daß auch diese Fahrzeuge deutlich älter werden müssen als geplant. Auch beim legendären Schienenbus 798 lief es ja so...


Zitat

Ach ja und was ist mit den noch älteren Zügen(die die vorne eine in 3 geteilte Scheibe haben, die mit den dunkelgrünen Stizbezügen und den Sitzbänken??verwirrtwelche Baureihe ist das überhaupt???)


Das ist die Baureihe 624 (120 km/h) bzw. 634 (140 km/h). In knapp 14 Tagen liegt der letzte Planeinsatz eines 634 in unserer Region nun schon ein Jahr zurück.
Einige 624 wurden nach Polen vermietet und stehen dort noch im Einsatz. Einige wenige Fahrzeuge wurden verschrottet, und der überwiegende Teil der Wagen steht derzeit in Hamm und Karlsruhe herum und wartet auf die Dinge, die da evtl. noch kommen. Möglicherweise werden noch weitere Fahrzeuge nach Polen gehen.

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

12

Freitag, 15. Dezember 2006, 21:04

Hallo painted,

Zitat

Du bist doch Tf, Ulrich, oder? Du weißt doch sicher, dass mit spärlich gesäten* Begegnungsstellen auf eingleisigen Strecken dem Fahrplan enge Grenzen gesetzt sind.


Das ist mir bewußt, allerdings heißt eng nicht, daß man am Ist-Zustand gar nichts ändern kann. In Verbindung mit meinem Vorschlag, dort Bedarfshalte einzuführen, halte ich es für durchaus vertretbar, die Fahrzeit dort um ein, zwei Minuten zu kürzen. An den kleinen Haltepunkten wie z. B. Vorhop und Schönewörde kommt es oft vor, daß kein Fahrgastwechsel stattfindet.
Ich denke mal, auch die RSB wird auf diese Weise versuchen, konkurrenzfähige Fahrzeiten zu erzielen, nur wird man uns diese einfache Lösung dann vermutlich alls völlig neues und innovatives Haltekonzept verkaufen...

Zitat

Wenn ich das richtig sehe, begründest Du gerade eine Verbesserung des ÖPNV unter Inkaufnahme von Nachteilen für einige Fahrgäste mit deren offensichtlich völliger Gleichgültigkeit. Sarkasmus-Modus: Vielleicht sollten wir dann gleich den Betrieb einstellen?


Falls Du es noch nicht gemerkt hast, auch meine Beiträge können durchaus Ironie enthalten. Ich wollte lediglich einmal völlig wertfrei die Frage in den Raum stellen, wie wichtig denn fünf Minuten längere oder kürzere Fahrzeit für den Durchschnittsnutzer sind.
Im Zusammenhang mit der RSB wird gern argumentiert, daß jede Fahrzeitverlängerung, jeder Umsteigevorgang und jeder Umweg eine absolute Katastrophe darstellen, während man im Stadtverkehr Umsteigeverbindungen für ganze Stadtteile, Linienwege mit erheblichen Umwegen und daraus resultierende lange Reisezeiten für weniger tragisch hält, auch unter "Nahverkehrsexperten". Sicher ist das Ganze ein äußerst schwieriges Thema, bei dem viele verschiedene Ansprüche und Erwartungen unter einen Hut zu bringen sind. Auch ich kann dazu kein Patentrezept anbieten, würde aber sagen, daß ich es eher verkraften kann, von Goslar bis Braunschweig fünf Minuten länger unterwegs zu sein, als innerhalb Braunschweigs für eine lächerliche Luftlinienentfernung deutlich länger als mit dem Fahrrad zu brauchen. Heute vom Hbf in Richtung Hamburger Str. (-Wenden/Siegfriedviertel) mit der Straßenbahn zu fahren, ist ein wahres Geduldsspiel. Schlechte bzw. fehlende Ampelbevorrechtigung, "Sichtanschluß" am Rathaus und die in ihrer heutigen Länge völlig praxisuntaugliche Haltestelle Bohlweg/Damm sorgen dafür, daß man auf der "Stammstrecke" selbst zu Fuß schneller als die Bahn unterwegs sein kann. Hast Du schon mal auf die Äußerungen ortsfremder Fahrgäste geachtet, wenn sie aus der Innenstadt zum Hbf. fahren. Manch einer sucht die versteckte Kamera, wenn die Bahn nach quälenden zwei Minuten Sichtanschluß dann endlich mit Schrittgeschwindigkeit in Richtung der belegten Hst. Bohlweg/Damm loszuckelt oder auch, wenn nach langer Wartezeit am Kennedyplatz mit der Hst. Kurt-Schuhmacher-Str. bereits nach wenigen Metern der nächste Halt erfolgt. Man könnte denken, die Braunschweiger benutzen die Straßenbahn, um eine Straße zu überqueren...
Wie soll das erst werden, wenn sich zusätzlich noch die RSB durch dieses Nadelöhr quälen muß?


Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

13

Freitag, 15. Dezember 2006, 21:07

Ok,danke!

Zitat

original von Ulrich Baierl: Da hatten die beiden Kollegen zweifellos recht...

...auch bei den 628 kommt es manchmal zu Türproblemen....
auf welchen Linien fährst du denn meistens so, wenn ich fragen darf,Ulrich Baierl? Fährst du auch manchmal BS-Goslar/Harzburg?
..vielleicht sehn wa uns dann mal ;) :P :D

Zitat

original von Ulirch Baierl:Wie die 648er einmal daherkommen werden, sollten sie das Alter der 614 jemals erreichen, wage ich mir gar nicht vorzustellen.

Wie alt sind se denn die 614..?also ich find die 648 nicht schlecht.Aber irgendwie werden die neueren VT´s immer kleiner mit weniger Sitzplätzen.So kommt es mir jdf. vor wenn ich an einen 648 im Vergleich zum 628 denke.
mfg fel2891

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

14

Freitag, 15. Dezember 2006, 21:20

Hallo Fel2891,

ich fahre auf fast allen Strecken der Region, u. a. auch desöfteren die RB nach Goslar/Bad Harzburg - dort war ich erst gestern.

Unsere 614 wurden zwischen 1971 und 1976 gebaut.
Die 628.2 (mit den orangen Sitzen) sind von 1987, die 628.4 von 1993-95.


Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

15

Freitag, 15. Dezember 2006, 21:43

Zitat

original von ulrich Baierl: ich fahre auf fast allen Strecken der Region, u. a. auch desöfteren die RB nach Goslar/Bad Harzburg - dort war ich erst gestern.


Cool!Und wie war´s? Also wenn Du mal auf dieser Strecke an einem Dienstag morgen fährst( den ab Wolfenbüttel 07:02,glaub ich?)sag bescheid,dann bin ich da. Und Dienstag nachmittag ab BS 13:13 ;)

Zitat

original von Ulrich Baierl: Unsere 614 wurden zwischen 1971 und 1976 gebaut.Die 628.2 (mit den orangen Sitzen) sind von 1987, die 628.4 von 1993-95.

Danke für die Info!
Jaja die 628 mit den lustigen orangenen Sitzen,die die nur eine einzelne Mitteltür und ein unteres Glasfenster an allen Türen haben...

Mh ich weis, das ist alles sehr off-topic,aber eine(vielleicht blödsinnige) Frage hab ich noch...mir fällt auf
das sie 628/928 mal so mal so gekuppelt sind,wenn sie in Doppeltraktion fahren.Viele sind &28/928/628/928, einige aber auch 628/928/928/628. Das ist aber Zufall...oder hat das Vor/Nachteile oder ähnliches?
mfg fel2891

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

16

Freitag, 15. Dezember 2006, 22:04

Zitat

Cool!Und wie war´s? Also wenn Du mal auf dieser Strecke an einem Dienstag morgen fährst( den ab Wolfenbüttel 07:02,glaub ich?)sag bescheid,dann bin ich da. Und Dienstag nachmittag ab BS 13:13


Es war natürlich nett, wie immer;-)
Den 13.13 habe ich nicht im Dienstplan, den 07.02 schon. Allerdings stehe ich nicht so auf Frühschichten und habe glücklicherweise einen Diensteinteiler, der mich versteht, so daß ich meist nachmittags und abends unterwegs bin. Morgen und übermorgen habe ich mal Frühschicht, allerdings nicht auf Deiner Strecke. Melde mich evtl. mal per PM bei Dir, wenn sich was ergibt...


Zitat

Mh ich weis, das ist alles sehr off-topic,aber eine(vielleicht blödsinnige) Frage hab ich noch...mir fällt auf das sie 628/928 mal so mal so gekuppelt sind,wenn sie in Doppeltraktion fahren.Viele sind &28/928/628/928, einige aber auch 628/928/928/628. Das ist aber Zufall...oder hat das Vor/Nachteile oder ähnliches?


Das ist in der Tat reiner Zufall. Die Wagen werden teilweise im Einsatz gedreht, z. B. wenn sie nach Bad Harzburg laufen, leer nach Goslar und von dort wieder nach Braunschweig, so daß sie ständig andersherum laufen. Technisch und betrieblich ist es völlig egal.

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

17

Samstag, 16. Dezember 2006, 00:00

Schön mal wieder ein Thread u.a. über die Strecke BS - UE. Da hatte ich heute um 15:03 in BS Hbf. das Vergnügen in der völlig überfüllten Dose Namens 628 nach UE zu sitzen. Schon ab Hbf durften einige Leute stehen. In Gliesmarode sind bestimmt nochmal 30 Leute zugestiegen. Zum Glück gehörte ich nicht zu den armen Leuten, die bis nach Bad Bodenteich stehen durften. Ich freute mich über einen Sitzplatz. Neben mir saß natürlich auch noch ewig jemand, so dass ich mit meinen 1,91m echt abgefeiert habe. Mein Rücken wird das ganze WE zur Erholung brauchen!

Die Strecke zw. BS und GF hätte durchaus noch zeitliche Kapazitäten für mehr Haltepunkte. Man müsste nur die zahlreichen Langsamfahrstellen endlich mal beseitigen. Alternativ lässt man einfach eine Tür offen und erlaubt damit sportlichen Fahrgästen das Auf- und Abspringen während der Fahrt. Das sollte bei der Kanalbrücke oder Höhe der Beethovenstraße / Querum problemlos machbar sein. Tendenziell bin ich aber gegen mehr Haltepunkte auf der Strecke, dann würden nämlich noch mehr Leute dort mitfahren und dann bekäme ich beim nächsten Mal nur noch einen Platz auf dem Zugdach. Auch wenn es länger dauert, werde ich das nächste Mal wohl über H fahren. Da sind dann wenigstens moderne Züge mit höheren Kapazitäten im Einsatz. Die alten Kisten bieten einfach keinen Komfort mehr, ich persönlich kann mich für Oldtimerfahrten unter diesen Bedingungen nicht begeistern.

Wo ich gerade dabei bin, Raucherabteile hatten einen großen Vorteil: als es die noch gab, saßen alle Raucher dort. Nun saß heute jemand neben mir der wohl sonst übelster Raucher ist, jedenfalls duftete er wie ein riesiger Aschenbecher!

Grüße!

PS: Ich hab das Positive heute fast vergessen: Wie durch ein Wunder saß ich heute mal nicht zwischen einer super nervigen Schülergruppe und habe auch keine Lebensmittel an den Kopf geworfen bekommen. :]

--
RegioBahn NOW!!!

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

18

Samstag, 16. Dezember 2006, 05:19

Hallo sharkos,

Du hast natürlich recht, die Beseitigung der Langsamfahrstellen wäre sehr wünschenswert. Bitte bedenkt aber, daß die wenigsten Langsamfahrabschnitte dort aufgrund von Mängeln an Bahnanlagen bestehen (z. B. Kanalbrücke 30 km/h), sondern meist (Fußweg-)Übergänge betreffen, an denen aufgrund schlechter Streckensicht langsam gefahren werden muß. Insbesondere im Abschnitt Gliesmarode - Meine gibt es da eine Häufung, so z. B. den Bereich Beethovenstr. mit 30 km/h, 50 km/h an den Feuchtwiesen, 70 km/h bis Wenden-Bechtsbüttel...

Solange es kein Geld für eine technische Sicherung gibt, bleibt als Alternative nur die Schließung der Überwege, was sicher auf einigen Widerstand der Anlieger stoßen würde.

Zum Rest lasse ich mich mal besser nicht weiter aus, nur soviel: Du weißt schon, daß selbst PKW, die ja doch allgemein eine deutlich kürzere Lebensdauer als Eisenbahnfahrzeuge haben, frühestens nach dreißig Jahren als Oldtimer gelten?

Was das Thema fliegende Lebensmittel und Ausdünstungen von Kettenrauchern betrifft, so wäre es mir neu, daß mit der Inbetriebnahme von neuen Fahrzeugen auch die Fahrgäste ausgetauscht werden.

Daß 15.03 nun ein 628 statt der größeren "Dose" namens 614 fährt, halte ich allerdings auch für wenig glücklich...


Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 9. September 2006

19

Samstag, 16. Dezember 2006, 09:39

.

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

20

Samstag, 16. Dezember 2006, 13:56

Zitat

Original von Ulrich Baierl: Den 13.13 habe ich nicht im Dienstplan, den 07.02 schon. Allerdings stehe ich nicht so auf Frühschichten und habe glücklicherweise einen Diensteinteiler, der mich versteht, so daß ich meist nachmittags und abends unterwegs bin.

Ich steh auch nicht auf "Frühschichten"...Aber ich kann´s nicht ändern, die Schule fängt so früh an. :(

Zitat

Original von sharlkos: Da hatte ich heute um 15:03 in BS Hbf. das Vergnügen in der völlig überfüllten Dose Namens 628 nach UE zu sitzen. Schon ab Hbf durften einige Leute stehen. In Gliesmarode sind bestimmt nochmal 30 Leute zugestiegen. Zum Glück gehörte ich nicht zu den armen Leuten, die bis nach Bad Bodenteich stehen durften. Ich freute mich über einen Sitzplatz. Neben mir saß natürlich auch noch ewig jemand, so dass ich mit meinen 1,91m echt abgefeiert habe. Mein Rücken wird das ganze WE zur Erholung brauchen!

Fahren die 628 denn da niemals in Doppeltraktion??? Auf der Strecke nach GS/Harzburg des öfteren(z.b.:ab BS 13:13,14:26 oder auch 15:13);auch nach HE.
Ach ja was ist denn mit dem leeren 628 der jeden morgen an dem ersten 628(für dieses Fahrgastaufkommen,um diese Uhrzeit völlig ausreichend) hängt. Also jeden Morgen (der ab WF 07:11) hat immer 2 628er, wobei man in den hinteren 628er "Nicht Einsteigen" darf. Wozu wird der leer mitgeschleppt??? Wäre der nicht nach UE besser aufgehoben?
mfg fel2891