Original von terVara
Gaußberg abreißen wäre wohl eher die richtige Bezeichnung, da es sich um ein künstliches Gebilde handelt.
Es handelt sich um eine Aufschüttung von Bastionsüberresten der alten Braunschweiger Stadtbefestigung, die etwa Mitte des 19 Jahrhunderts erfolgte...
Also nichts, was man hätte zwingend erhalten müssen, wenn die Trasse dort geführt worden wäre...
Vo Abriss spricht man bei Hochbauten, oder Tiefbauten, also lediglich bei Gebäuden.
Die Bastionen waren auch keine Gebäude, in diesem Sinne Hochbauten, sondern Erdwälle, die durch eine massive Mauer gestützt wurden. Bei den Ravelinen könntest du alledings schon eher recht haben, nur weiß ich nicht, was der Gaußberg ursprünglich war.
Daher ist auch nicht sicher, ob es sich um BAstionsüberreste handelt. Und Mitte des 19. Jahrhunderts, ist ja mal mehr als daneben. 1804 ist ja wohl kaum die Mitte.
Wie gesagt, ist der Wallring, ein Fast einmaliges Erbe des Klassizismus, das es in dieser Form in kaum mehr als einer Hand voll Städten gibt. Die Burg Dankwarderode, ist wesentlich jünger, und alles andere als einmalig. Dieser Logig folgend, hätte der Rat der Stadt im Ausgehenden 19.Jahrhundert durchaus beschließen dürfen, die Überreste der Burg abzureißen, um die Verkehrsitustion zu verbessern. Die damaligen romanischen Überreste waren kaum erwähnenswert.
Die Uferanlagen der Oker sind wahrlich nicht gerade rar gesäht. Allerdings sind große Teile davon bereits vollkommen ausgestalten, und bedürfen keiner weiteren Umbauten. Der Wallring ist in großen Teilen erhalten, und bietet keinerlei Raum für irgend welche Umbauten irgend einer Art, wenn man von den Teilen an Celler Strasse JFK und Europaplatz absieht.
Im Bereich des südlichen Tangentenvierecks handelt es sich imerhin um den Beginn der repräsentativen Achse Bahnhof-Post-Justiz-Rathaus, also um einen stark städtisch geprägten Raum. Parkanlagen, in Formenglischer Gärten, oder "grüne Ufer" wären hier unpassend. Deshalb denke ich immer an Treppen, die den Zugang zur Oker ermöglichen.
Im Bürgerpark kann man schon relativ oft an die Oker herantreten. Treppen würden einem solchen Park im Stile des englischen Landschaftsgartens, wie as Wort ja schon zu vermuten gibt nicht wirklich stehen. Nördlich der Okerumflut gibt es kaum Möglichkeiten. So wäre nur der Maschplatz noch eine Alternative, da er städtisch geprägt ist. Allerdings gibt es nichts besonderes an diesem Ort, was eine solche Umgestaltung dort erzwingen würde. Ein weig Rasen mit einigen Bäumen, reichte dort auch, und würde ein homogeneres Bild mit den übrigen Parkanlagen dort ergeben.
Es gibt also gar nicht so viele Orte an der Oker, die man benutzen kann um dort Treppen in Terrassenform anzulegen. Wenn du dennoch einen Ort kennst, lasse ich mich gerne davon überzeugen.
Zu Strassen hab ich überhaupt nichts gesagt, sondern nur zu den Gleisen, weil ich mich hier ja auch nicht in einem "Strassen-Forum" befinde. Dort wo heute die Konrad-Adenauer-Strasse vom Kennedy- zum Europaplatz führt könnte man zwei Spuren hinzu fügen, und so den Verkehr bündeln. Das würde auch die Strassenkreuzungen am Europaplatz entlasten. Allerdings muss zwangsläufig mindestens eine Spur bleiben, weil man das Parkhaus in der Wallstrasse wohl kaum aufgeben wird, und man irgdwie ja noch eine Erschließung des Gebietes ermöglichen muss. Ohne eine Strasse wird das nie gehen. Ohne die Bahn an diesem Ort kann man da aber immer noch halbwegs gut leben.