Hallo,
wie folgt mal wieder einige subjektive Gedanken und Vorschläge meiner Wenigkeit zur bevorstehenden Liniennetzreform. Hierzu nebenbei gefragt: gibt es dafür inzwischen einen konkreten Termin? Eventuell der 27. Mai diesen Jahres?
Vorstellung der Zeitlagen:
Wie bereits mehrfach geäußert, sollte der Taktwechsel vom bzw. auf den 30 min-Takt Samstag morgens bzw. nachmittags zeitlich verschoben und gestreckt werden. Hier bietet sich ein 15 min-Takt in der Zeit zwischen 09.30 und 19.30 Uhr an. Letzter Taktwechsel sollte zu gleichen Zeiten, wie montags bis freitags erfolgen. Aufgrund zahlreicher Arbeitszeitunterbrechungen des Fahrpersonals sehe ich in einem 15 min-Takt über zehn Stunden keinerlei Probleme.
Um Nachtzuschlägen des Fahrpersonals weitgehend zu umgehen, ist eine Straffung der wochentäglichen Frühzeiten zu empfehlen. So bietet sich ein 30 min-Takt bis etwa 06.30 Uhr an, so dass ein Großteil der Ausfahrten erst ab 06.00 Uhr stattfinden kann.
Des weiteren sind speziell im primären Busbereich stündliche Grundtakte zu empfehlen.
Beispiel: In der SVZ 2 findet die Abfahrt der Linie 411 an der Haltestelle Hans-Geitel-Straße immer zur Minute .04 statt. Mit dem 30 min-Takt in der SVZ 1 erfolgt nun auch eine Abfahrt zur Minute .34. In Zeiten von Haupt- und Nebenverkehrszeit bieten sich auch Fahrtmöglichkeiten um .19 und .49 an.
Durch solche zumeist kostenneutrale Möglichkeiten lassen sich infolge einfacher Merkbarkeit weitere Fahrgäste hinzugewinnen.
Auch wäre es zu wünschen, dass Taktwechsel in parallelen Minutenlagen gesehen. So sollte eine Verdichtung wochentags gegen 06.30 Uhr in gleicher Minutenlage zum Samstag erfolgen - nur bereits drei Stunden früher.
Eine Übersicht der vorgeschlagenen Taktlagen findet sich in
VSL (.pdf-Datei).
Vorstellung einzelner Linienläufe im Netz der Straßenbahn:
Grundsätzlich gibt es hier keine Unterschiede zu der im Juni 2006 vorgestellten Version seitens der BSVAG.
Allerdings ist zu empfehlen, den nördlichen Endpunkt der SL 6 auf Stadion festzusetzen.
SL 6 Stöckheim - Leisewitzstraße - Rathaus - Stadion:
Diese Linie sollte, um für keine Verwirrungen zu sorgen, in der HVZ dauerhaft im 15 min-Takt verkehren. Ein 30 min-Takt wäre für Spontanfahrgäste unattraktiv. Es ist zu erwarten, dass in einem 15 min-Takt ein solche Linie dennoch mit einem Fahrgastplus gegenüber einem 30 min-Takt verkehrt.
Weiter ist ein geplanter 15 min-Takt für den Schwarzen Berg vollkommen inakzeptabel. Hier bietet sich demnach an, das Angebot durch die SL 6 zu verdoppeln. Derzeit sind in der HVZ nicht selten die Fahrzeuge der SL 4/7 hoffnungslos überfüllt.
SL 7 Weststadt Weserstraße - Hauptbahnhof:
Eine etwaige SL 7 sollte die Weststadt auf direktem Wege mit dem Hauptbahnhof verbinden. In der HVZ 2 bietet sich eine Fahrzeitverschiebung auf die Zeit von 15.45 bis 18.45 Uhr an, da vorher wenigere Fahrgäste zu erwarten sind.
Die Ankünfte am Hauptbahnhof sollten im Zeitraum der Minuten .10/.40, die Abfahrten im Zeitraum der Minuten .20/.50 stattfinden, um eine gerechte Anbindung an die stark freuquentierten Züge in Richtung Hannover zu leisten.
Mit Eröffnung des Haltepunkts in Höhe Donaustraße sollte auf diese Linie verzichtet werden.
Vorstellung einzelner Linienläufe im Netz des Busses:
OL 420 BS Rathaus/Wilhelmstraße - Hauptbahnhof - BAB 395 - WF Bahnhof:
Die geplante Verkürzung bis WF Kornmarkt ist leider unzumutbar, da Beobachtungen zufolge in der Regel mindestens ein Fünftel sämtlicher Fahrgäste, den Ein-/Ausstieg an den Haltestellen Bahnhof oder Bahnhofstraße vorgenommen hat.
Daneben sind Last- und Gegenlastrichtungsverkehre bei einer Länge von über zehn Kilometern nicht zu empfehlen, da dadurch kaum Fahrzeitgewinne zur erzielen sind.
OL 440 BS Krematorium - Cremlingen - Königslutter Bahnhof bzw. Gardessen:
Auf dieser Relation wäre es wünschenswert, sowohl eine Konzession als Regiolinie zu beantragen, als auch die Weiterführung von Bornum nach Königslutter. Letzteres speziell an Wochenenden, um bessere Fahrtmöglichkeiten nach Braunschweig bieten zu können.
An Freitagen und Samstagen sollten gegen 25.00 Uhr (01.00 Uhr) auch eine Fahrtmöglichkeit bestehen. Dies am besten ab der Hst. Am Jödebrunnen.
OL 450 BS Rathaus/Wilhelmstraße - Lamme - Vechelde - Sierße:
Um eine bessere Anbindung Lamme's zu schaffen, bietet es sich an, diese Linie ab Raffturm über jenen Ort zu führen.
Auch wäre die Endhaltestelle Europaplatz auf Wilhelmstraße zu verlegen, um die Innenstadt besser erreichen zu können.
OL 411 Lamme - Kanzlerfeld - Lehndorf - Tuckermannstraße - Rathaus - Südstadt - Krematorium:
Zur besseren Anbindung des Klinikums Holwedestraße empfiehlt sich eine Führung auf dem etwaigen Linienweg der 422. Letztere Linie ist entsprechend anzupassen.
Am anderen Ende ist eine Anschluss am Welfenplatz zur 431 zu wünschen.
OL 413 Leiferde West - Rüningen - Madamenweg - Rathaus - Querumer Forst - Flughafen/LBA:
Um eine bessere Anbindung des Neubaugebietes in Leiferde zu gewährleisten, ist eine Verlegung der Endhaltestelle zum Deiweg wünschenswert:

Karte: (c) Stadt Braunschweig
Da ein Großteil von Angestellten im Bereich des Flughafens in Querum ansässig ist, sollte diese Linie weiterhin den Flughafen anbinden. Die 436 ist einzustellen.
OL 426 Steinriedendamm - Bienrode - Waggum - Bevenrode - Essenrode:
Als Ersatz für die Linien 424 und 436, sowie als schnellere Möglichkeit, um in die Innenstadt und zum Hauptbahnhof zu gelangen, bietet sich die Einführung der neuen 426 an. Eine Kombination dieser Linie mit der 416 ist nicht zu empfehlen, da der weiterhin stark bewohnte Ast zum Wartheweg mit jeder Fahrt bedient werden sollte.
OL 418 Raffteichbad - Rathaus - Stadtpark - Grüner Jäger:
Als künftiger östlicher Hauptendpunkt sollte die Haltestelle Stadtpark dauerhaft festgelegt werden. Die Weiterfahrt zum Grünen Jäger sollte nur montags bis samstags als Rufbus bzw. sonntags erfolgen, da entsprechende Fahrten nur schwach besetzt sind.
Detaillierte Vorschläge aller Linienläufe hierzu:
http://home.arcor.de/sonderwagen/fpl/VSL.pdf
So, nun kann auf mich Eingeschlagen werden. Wäre über einzelne Meinungen und Vorschläge erfreut.