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DüWag Kutsche

unregistriert

1

Montag, 7. Mai 2007, 20:24

Geld -> Fenster: 93 Mio. € für hoch defizitäre KBS 115

Positive Signale
Bei Gesprächen in Hannover Sanierung von Bahnstrecken zugesagt

Von Walter Manicke


Bad Bodenteich/Hannover. Die Botschaft, die Bad Bodenteichs Bürgermeister Claus-Dieter Reese und Frank Juchert, Allgemeiner Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters, aus Hannover mitbrachten, lässt für den Erhalt der Bahnstrecke Uelzen-Braunschweig hoffen.


Quelle: http://www.isenhagener-kreisblatt.de/tex…D=50204&R=LokAZ

Auch für DüWag Kutsche gilt das Urheberrecht... - terVara

Arni

unregistriert

2

Montag, 7. Mai 2007, 21:17

-

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

3

Montag, 7. Mai 2007, 23:42

Naja, Düwis etwas eigenwillige Sicht auf die Finanzen der Welt dürfte ja inzwischen weitestgehend bekannt sein...

Registrierungsdatum: 7. März 2007

4

Dienstag, 8. Mai 2007, 00:58

@Arni

nun ist es aber inzwischen wirklich langweilend und wenig zielführend in jedem thread immer die gleiche Anti-Schloss-Polemik zu plazieren! :D

Du hast es doch so schön deutlich in Deiner Signatur - das reicht doch! Da weiss dann doch wirklich jeder welch Geistes Kind Du bist! :rolleyes:

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

5

Dienstag, 8. Mai 2007, 01:11

Hallo zusammen,

zum Ursprungsbeitrag und seiner Überschrift erübrigt sich wirklich jeder Kommentar X(

@Arni: Du kennst schon den Unterschied zwischen Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU) und Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen (EIU)? Bei Metronom dürfte es sich ausschließlich um ersteres handeln, so daß diese Firma die Streckeninfrastrucktur schon mal gar nicht übernehmen kann. Allenfalls die Anteilseigner, wie z. B. die OHE, könnten dies tun.
Um als EIU "satte Gewinne" einzufahren, muß dieses den EVU möglichst viele Trassen zu einem für das EIU lohnenden Preis verkaufen. Das dürfte auf der Strecke reichlich schwer fallen, es sei denn, es handelt sich um von den Aufgabenträgern bestellten SPNV, denn für eigenwirtschaftlichen Personen- oder Güterverkehr dürfte sich die KBS 115 nur sehr begrenzt eignen.

Der aus Regionalisierungsmitteln finanzierte Nahverkehr mag dem jeweiligen EVU/EIU zwar auf dem Papier die erwähnten "satten Gewinne" bescheren, doch ich wehre mich entschieden dagegen, dies als privatwirtschaftliche unternehmerische Leistung anzusehen, auch wenn es formal durchaus eine solche ist...

Früher schob die Bundesbahn regelmäßig ihr Defizit vor sich her, das der Steuerzahler ebenso regelmäßig ausgleichen durfte. Heute darf der Steuerzahler für die Regionalisierungsmittel abdrücken, die den Eisenbahnunternehmen, egal ob DB oder Metronom oder wer auch immer, ihre "satten Gewinne" bescheren. Trotz "Wettbewerb" und erhöhtem Kostendruck mit all seinen negativen Begleiterscheinungen, vor allem für uns Eisenbahner, aber oft genug auch für die Fahrgäste, hat sich eines nicht geändert: Der SPNV ist weit von der Kostendeckung entfernt, und das wird sich wohl auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Sicher kann man die Kosten noch ein wenig drücken, indem man das Personal noch stärker ausbeutet, noch billigere und leichtere aber auch unkomfortablere und unsicherere Fahrzeuge einsetzt und vielleicht auch bei der Wartung noch ein wenig großzügiger handelt - bis es mal richtig knallt...

Ein attraktiver SPNV hat seinen Preis und ist ein "satter Gewinn" für Fahrgäste und die Umwelt, auch wenn er bei rein aufs Finanzielle reduzierter Betrachtung defizitär ist.

Daß bald auf der KBS 115 ein anderes EVU als DB Regio fahren könnte, damit dürftest Du (aus meiner persönlichen Sicht leider) recht haben. In der jüngeren Vergangenheit war es nur allzu oft so, daß nach größeren Investitionen in die Infrastruktur auch der Betrieb neu vergeben wurde, und wie ich Herrn Gorka und die niedersächsischen Gepflogenheiten in Sachen SPNV kenne, hat mein Arbeitgeber da nicht den Hauch einer Chance...

Man denke nur mal an die Strecke Hildesheim - Bodenburg, wo aus Steuermitteln die Infrastruktur deutlich verbessert wurde und mit Abschluß der Baumaßnahmen samt Verlegung/Reaktivierung von Haltepunkten der Betrieb an die Eurobahn vergeben wurde. Während die Bauarbeiten noch liefen und die Fahrgäste mit so manchen Einschränkungen zu kämpfen hatten, durften "wir" noch fahren und als Zielscheibe fur den Unmut herhalten. Als das Steuerfinanzierte Nest gemacht war, durfte sich die Eurobahn in eben jenes legen, was einfache Gemüter zu der Behaptung veranlaßt: "Kaum kommen die "Privaten", geht es aufwärts", obwohl es sich beim jeweiligen EVU im Nahverkehr um einen reinen Lohnkutscher handelt.

Bevor jetzt der berechtigte Einwand kommt, die DB Regio habe sich bei der Ausschreibung damals schließlich überhaupt nicht beteiligt - Ihr glaubt doch selbst nicht, daß es dann anders gelaufen wäre.


Mit den besten Wünschen für die KBS 115, meine allerliebste Dieselstrecke
Ulrich

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

6

Dienstag, 8. Mai 2007, 01:19

Zitat

Artikel 5 Grundgesetz

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.


Gemäß Absatz 1 kann Arni seine Meinung hier so oft vertreten wie er will. Da niemand in seiner Ehre verletzt wird und keine geltenden Gesetze missachtet werden kann laut Absatz 2 keine Einschränkung stattfinden.

Zitat

Original vom Blankenburger
Da weiss dann doch wirklich jeder welch Geistes Kind Du bist!

Wertende Kommentare über einen User können allerdings könnten als beleidigend gesehen werden. Niemand darf für das äußern seiner Meinung diskreditiert werden. Ergo, wenns dich stört ist das schön und gut, dann sag das du dich gestört fühlst und stell keine unbewiesenen Tatsachen in den Raum.

Statt:

Zitat

nun ist es aber inzwischen wirklich langweilend

könntes du schreiben:

Zitat

ich finde es langweilig, dass...
.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

7

Dienstag, 8. Mai 2007, 01:35

Zitat

Original von Blankenburger
Da weiss dann doch wirklich jeder welch Geistes Kind Du bist! :rolleyes:


Wessen Geistes Kind in Bezug worauf?

Registrierungsdatum: 7. März 2007

8

Dienstag, 8. Mai 2007, 12:34

Warum eigentlich diese Aufregung? ?(

Ich wollte und will hier niemanden beleidigen! Wenn sich jemand - insbesondere Arni - beleidigt fühlt, bedauere ich das und nehme alles zurück und entschuldige mich, einverstanden?

Aber wenn hier immer so kräftig gegen Mandatsträger wie z.B. den demokratisch gewählten Oberbürgermeister ausgeteilt wird, finde ich es nicht verwerflich, wenn man mal ohne böse Absichten darauf hinweist, das die ständige Wiederholung immer der gleichen Argumente eventuell langweilend sein könnte.

Mich wundert es immer wieder, auch in anderen Foren zu beobachten, dass die, die am kräftigsten im Austeilen sind, absolut null Kritik vertragen und jede kritische Stellungnahme Andersdenkender als persönliche Beleidigung empfinden und diese damit mundtot machen wollen - schade ist das! :(

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

9

Dienstag, 8. Mai 2007, 14:04

Was ist verwerflich einen Politiker mit (s)einem zweifelhaften Bauobjekt mehrfach zu karikieren? Das wird in großen Deutschen und Internationelaen Tageszeitungen täglich gemacht. Aufgrund der Auswirkungen der Aktionen "unseres" OBs auf den Nahverkehr, die alle Weitestgehend mit dem Abus-Zentrum am Bohlweg zu tun haben, ist es völlig logisch, dass Hoffmann diesbezüglich unter Beschuss gerät. Wie schon gesagt, wenn es dich stört ist das dein Problem, nicht unseres.

DüWag Kutsche

unregistriert

10

Dienstag, 8. Mai 2007, 15:59

Hallo,
ich habe meine Meinung über die KBS schon des Öfeteren kundgetan. Sie ist meiner Meinung nach eben völlig überfläüssig, da sie sowohl durch dünn besiedelte Gebiet führt, als auch viele Durchgangsreisende Braunschweig - Uelzen unterwegs sind. Für Letzteres wäre es demnach eine gelungene Alternative den metronom Hannover - Hamburg zeitnah zu den RE Braunschweig/Wolfsburg - Hannover verkehren zu lassen (oder umgekehrt).

So sehr manch einer um jeden Meter Schiene kämpfen will, nur was bringt einem ein SPNV-Angebot, das von den Wenigsten genutzt wird?! (Zwei)stündliche 628er, die tagsüber mit vielleicht zehn Reisenden durch die Gegend bummeln, rechtfertigen einen Erhalt des SPNVs auf einer Strecke meines Erachtens nach nicht!

Auf einigen Relationen ist man vor eningen Jahren den scheinbaren Weg der Vernunft gegangen und hat es dort ein attraktives Angebot mit Taktverkehren beschert, nur wurde es teilweise eben nicht angenommen. Bestes Beispiel ist hier wieder die Mühlenbahn. Noch vor etwa fünf Jahren war das Wort "Taktfahrplan" ein Fremdwort!

Für zukunftsträchtig halte ich persönlich Last- und Gegenlastrichtungverkehre, wie es beispielsweise in Frankreich der Fall ist. So dürfte es realistisch sein, z.B. auf der Relation Braunschweig - Goslar/Bad Harzburg morgens nach Braunschweig bzw. nachmmitags nach Goslar/Bad Harzburg einen Stundentakt anzubieten, zu den übrigen Zeiten jedoch in einem 2 Stunden-Takt zu verkehren. Mit solchen Methoden lassen sich schnell 25 oder mehr Prozent bei den Aufgabenträgern einsparen.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

11

Dienstag, 8. Mai 2007, 20:18

Hallo Düwag Kutsche,

Deine Meinung ist hochinteressant. Wie gesagt, dazu erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar. Jeder soll seine Meinung haben, und glücklicherweise dürftest Du mit Deiner zumindest hier ziemlich alleine dastehen.

So ziemlich jeder regelmäßige Nutzer dieser Strecke dürfte bestätigen können, daß Besetzungszahlen von zehn Reisenden allenfalls für die nachmittäglichen Rückleistungen der "Gifhorn-Stadt-Verstärker" zutreffen...

Was ich mich dennoch frage: Warum fotografierst Du dauernd etwas, das Du am liebsten vernichten möchtest? Willst wohl irgendwann mal mit den letzten Bildern prahlen können?

Hätten die Verantwortlichen in der Vergangenheit bereits so vernünftig und wirtschaftlich gedacht wie Du, bzw. hätten sich diese Kräfte noch stärker durchsetzen können, als sie es eh schon getan haben, müßtest Du Dich heute wohl oder übel auf die Busfotografie beschränken und würdest aufgrund der drastisch gesunkenen Fahrgastzahlen für die Umstellung auf ALT o. ä. plädieren.

Gruß
Ulrich

DüWag Kutsche

unregistriert

12

Dienstag, 8. Mai 2007, 20:46

Hallo,
das mit "10 Reisenden" war auch nicht unbedingt auf die Mühlenbahn bezogen, träfe aber meinen Beobachtungen zufolge auch auf die Züge 24762, 24763 zu, welche eben aufgrund des Schülerverstärkers 24761 in Wittingen enden müssen. Diese geringen Fahrgatszahlen dürften zumindest danach "riechen", dass die Ziele der meisten Fahrgäste eben nördlich von Wittingen liegen, also wohl in Uelzen. Für die Durchgangsreisenden bzw. Reisenden Uelzen <> Gifhorn, welche vermutlich mindestens 3/4 der Fahrgastzahlen ausmachen, bietet sich eben die Alternative über Hannover an.

Na ja, aus meiner Sicht ist alles dazu gesagt. Ich werde nun mal Bilder von "etwas" betrachten, was ich ja "vernichten möchte".
Nur, dass ich mit Meiner Meinung wirklich so alleine dastehen dürfte, sei mal dahingestellt.

In diesem Sinne 5x doppelstöckige Grüße :-)

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

13

Dienstag, 8. Mai 2007, 21:10

Zitat

Na ja, aus meiner Sicht ist alles dazu gesagt.

Denke ich auch...

Zitat

In diesem Sinne 5x doppelstöckige Grüße :-)


Dürfen auch gerne zehn sein, aber die bekommt man nur voll, wenn es ausreichend attraktive Zubringer gibt;-)

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2006

14

Mittwoch, 9. Mai 2007, 08:19

Hallo und guten Morgen,

auch ich denke, dass die KBS 115 keinesfalls überflüssig ist oder der Takt auf bestimmte Zeiten ausgedünnt werden müsste. Als ich noch in einer großen norddeutschen Hansestadt studiert habe, habe ich auch fast immer die zwar langsamere, aber um fast die Hälfte günstigere Strecke über Gifhorn und Uelzen gewählt. Und die durchgehenden Züge waren meiner Erfahrung nach immer gut gefüllt. Es war sogar fast schade, als der 2-Stunden-Takt eingeführt wurde, weil man dann in Uelzen keine Zeit mehr hatte, den gerade fertig gewordenen Hundertwasser-Bahnhof anzuschauen, denn der Anschlusszug (damals noch DB) fuhr nach wenigen Minuten ab. Eine funktionierende Verknüpfung zwischen dem Metronom und dem RE nach BS in Hannover hinzubekommen wird solange nicht funktionieren, man in Deutschland so wie in der Schweiz einen bundesweiten integralen Taktfahrplan hinbekommt.

Das Vorhaben, die RegioStadtBahn auf der Strecke von BS nach Uelzen zu etablieren, halte ich für genau das richtige. Es mag zwar sein, dass durchgehende Reisende dann ggf. abspringen, weil die Züge öfter halten (aber aufgrund einer besseren Beschleunigung nicht länger brauchen), aber im weiteren Umfeld von Braunschweig - also bis Gifhorn oder sogar Wittingen - werden bei dem geplanten Takt sicher enorme Fahrgastzuwächse zu erwarten sein.

Das zeigen alle Projekte dieser Art und in Kassel wird es mit der RegioTram, die im Sommer bis in die Innenstadt verlängert wird, ähnlich sein. Nur schade, dass parallel zu vielen modernisierten Bahnstrecken bereits Autobahnen bestehen oder noch gebaut werden. Da würde ich mal sagen, wird Geld zum Fenster herausgeworfen!

Gruß nach Braunschweig
(ich komme heute mal wieder dorthin und schaue mir am Wochenende das Vorhängeschloss an)