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Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

1

Montag, 24. November 2008, 09:11

Havariekonzept RSB???

Eine Frage an die Experten, besonders an den User ndroste:

Gestern war durch eine Straßenbahnentgleisung das Nadelöhr Stammstrecke gesperrt. Dieses Nadelöhr ist auch beim Karneval, bei Schlossfeiern usw. zu. Es gibt SEV und Umleitungen der Straßenbahn mit Auswirkungen auf das gesamte Netz.
Auch die RSB soll durch dieses Nadelöhr gescheust werden. Welches Havariekonzept für den RSB-Betrieb wird im Falle einer Störung auf der Stammstrecke verfolgt?
Wird die Eisenbahnstrecke zwischen Braunschweig-Gliesmarode und BS Hbf dafür vorgehalten?
Sind nach einem Umbau des Abzweiges zwischen Gliesmarode und Nordkurve noch Zugfahrten von Gifhorn direkt nach BS Hbf möglich?

fragt
Marcus

Registrierungsdatum: 21. September 2008

2

Montag, 24. November 2008, 15:44

Hallo,
eine weitere Stadtstrecke wäre so oder so nicht schlecht, also eine Verbindung Radeklint - Altstadtmarkt oder Güldenstraße - Friedrich-Wilhelm-Platz würde nicht nur eine gute Ausweichstrecke bilden, sondern auch mal Raum für neue Linienwege bieten. In Braunschweig muss man für fast alle Verbindungen über Rathaus fahren, es gibt gerade bei den Straßenbahnen zu wenig Direktverbindungen, die Rathaus auslassen.
Wenn man davon ausgeht, dass die RSB später planmäßig und im 15-min-Takt über Rathaus fährt, dann könnte man viele Verbindungen über diese Alternative laufen lassen.
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 12. November 2007

3

Montag, 24. November 2008, 17:05

-

Registrierungsdatum: 10. Juli 2006

4

Montag, 24. November 2008, 17:46

Gähn, ...

... westliche Innenstadtstrecke.

Zu Tode diskutiert, für den A... geplant.

Nützlich ohne Ende, schon vor Jahren gut durchdacht, aber dann kann ja niemand mehr aufgrund der wegfallenden Parkplätze vor den Häusern der örtlichen überteuerten Einzelhändler parken. Oh wie schrecklich, vade retro, du Menetekel des Grauens.

Registrierungsdatum: 25. August 2008

5

Montag, 1. Dezember 2008, 16:32

Die Eisenbahnstrecke über Gliesmarode, Hauptbahnhof kann nach Inbetriebnahme der RSB nicht mehr befahren werden. Vielmehr ist der zukünftige Betreiber in der Pflicht, ein Störfallkonzept vorzulegen.

Der Planung wurde ein Störfallkonzept zu Grunde gelegt, dass das Wenden von RSB-Fahrzeugen am Berliner Platz und an der Haltestelle Schloss sowie in der Hamburger Straße berücksichtigt. Die Anbindung der Innenstadt soll über die Ersatzfahrten der Braunschweiger Verkehrs-AG (deren Betrieb ja auch gestört wäre) erfolgen.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

6

Montag, 1. Dezember 2008, 17:48

Was ist mit dem Güterverkehr Richtung VW/Hafen?

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

7

Dienstag, 2. Dezember 2008, 08:37

Die Eisenbahnstrecke über Gliesmarode, Hauptbahnhof kann nach Inbetriebnahme der RSB nicht mehr befahren werden.


Schade, dass da für die RSB Infrastruktur zerstört wird! Damit ist dann jede Möglichkeit vertan, bei entsprechendem Bedarf auch direkte Verbindungen von Gifhorn nach Braunschweig HBF anzubieten. Alle müssen die Zwangsrundfahrt durch die Innenstadt in Braunschweig mitmachen. Das ist einer der größten Mängel der RSB, da nicht jeder Reisende aus Meine, Rötgesbüttel usw. in die Innenstadt will. Wer die Züge auf der KBS115 regelmäßig nutzt, weiß, dass eine nicht erhebliche Anzahl Reisende zum HBF fährt, um dort in den Fernverkehr umzusteigen. Eine Zwangsrundfahrt durch die Innenstadt bededutet für diese Fahrgäste eine deutliche Fahrzeitverlängerung und damit wahrscheinlich auch eine Abkehr von den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Diese Planung ist nicht zukunftsorientiert. Ich sehe darin die Verschwendung von Steuergeldern.

Vielmehr ist der zukünftige Betreiber in der Pflicht, ein Störfallkonzept vorzulegen.


Tolle Idee: Verlagerung dieses durch Zerstörung von Infrastruktur geschaffenen Problems auf Andere. Das ist ein schlimmeres Niveau, als spielende Kinder im Sandkasten aufweisen!

Die Anbindung der Innenstadt soll über die Ersatzfahrten der Braunschweiger Verkehrs-AG (deren Betrieb ja auch gestört wäre) erfolgen.


Tolle Idee Nummer 2: Der Teufel wird mit dem Beelzebub ausgetrieben. Die Innenstadt in Braunschweig ist nicht der Nabel der Welt! ÖPNV lebt von Vernetzung. Wenn die RSB aber nicht als Netz, sondern als Linienstern geschaffen wird, dann ist das Chaos vorprogrammiert. Wann lernt die Verkehrsplanung in Braunschweig endlich, dass es außer der Haltestelle BS Rathaus auch noch HBF als zweiter ebenbürtiger Verkehrsknotenpunkt existiert? Aber der große Fehler der Vergangenheit, den HBF mit seinem Fernverkehr so weit aus dem Zentrum herauszuziehen muss ja um jeden Preis fortgesetzt werden.

Nach so vielen Jahren RSB-Planung hätte ich etwas besseres erwartet als dieses absolut provinzielle Konzept.
Aber bis 2012 wird ja noch viel Wasser die Oker herunterfließen und der Betriebsstart der RSB immer weiter verzögert werden. Hoffentlich wird die Zeit genutzt, mal etwas progressives auf die Beine zu stellen. Beispiele in Deutschland gibt es mittlerweile ja genug. Und mit der zusätzlichen Nutzung der direkten Verbindung Gliesmarode - HBF wäre eine sogar eine einfache Lösung möglich!

Marcus

Registrierungsdatum: 12. November 2007

8

Dienstag, 2. Dezember 2008, 09:47

-

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

9

Dienstag, 2. Dezember 2008, 09:59

Nicht nur das Problem, das der RSB Alternativen entzogen werden und alles aufs Rathaus konzentriert würde, sondern auch, das man Sonderzügen und Charterfahrten der Museumsbahnnen der Region die interessanten Fahrtziele und Einstiegsmöglichkeiten entzieht.


Durch den Rückbau des Blocks Meine ist das schon jetzt ein Problem.

Oder soll ein Dampfzug nach Gifhorn nach BoStrab durch die Innenstadt auf nicht dafür ausgelegten Gleisanlagen fahren?


Eine Dampflok vor dem sogenannten "Schloss"! Aber auch damit wäre Braunschweig nur Zweiter: Hier klicken!

Marcus

Registrierungsdatum: 14. Juli 2006

10

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 08:40

Was ist mit dem Güterverkehr Richtung VW/Hafen?


Ich gehe von einer signalgesicherten Gleiskreuzung an der Abtstraße aus, da der recht umfangreiche Güterverkehr Richtung VW, Müllverladung Watenbüttel und Hafen (Container!) wohl kaum auf die Straße verlagert werden kann. Sinnvoll wäre auf jeden Fall auch eine Weichenverbindung Gliesmarode - Wenden-Bechtsbüttel, damit die Gefahrguttransporte nach dort weiterhin auf der Schiene laufen könnten. Entsprechende Trassen sollten auch bei einem 30min-RSB-Takt zu finden sein, die kurzen Übergabezüge könnten dabei ggf. auch die RSB-Kreuzungsgleise nutzen.

Gruß
Andreas

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

11

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 08:43

Zukunft der Anschüsse der Güterkunden in Braunschweigs Norden

Die Eisenbahnstrecke über Gliesmarode, Hauptbahnhof kann nach Inbetriebnahme der RSB nicht mehr befahren werden.


Wie wird dann die Schieneninfrastruktur in Braunschweigs Norden aussehen? Was hat das für Folgen der Güterkunden HKW-Mitte, Mülldeponie, Hafen, VW, Firma Boie (Gas) in Wenden und Gewerbegebiet Kralenriede (Gleis wird gerade saniert)?

Spekulation:
Die RSB-Strecke BS - GF (- UE) wird nach BOStrab betrieben. Für mehr reicht das Geld in diesem Projekt nicht. Das Gleis zu VW, nach Watenbüttel und zum Hafen wird Bahnhofsgleis des Rbfs nach EBO. Südlich des ehemaligen Bhfs Nordkurve gibt es eine Gleiskreuzug zwischen diesen Strecken ohne eine Weichenverbindung, ähnlich den Bahn-Strab-Kreuzungen in der Hamburger Straße. Die Sicherung erfolgt dann ähnlich einem Bahnübergang.
Die Güterkunden Boie, Kralenriede und HKW müssen zwangsläufig auf den LKW umstellen. Die Verbindungskurve Gliesmarode - Hbf wird stillgelegt und abgebaut. Der Bahnhof Gliesmarode wird aufgelassen.

Der Zug heute morgen (BS HBF an 7:54) war übrigens sehr gut besetzt. Einige wenige Fahrgäste sind in Gliesmarode ausgestiegen. Die meisten erst am HBF. Das Ziel dieser Fahrgäste scheint nicht die Innenstadt zu sein. Ist es möglich das der ZGB die RSB genau so kompetent plant, wie die Verkehrs-AG ihr neues Liniennetz? Viele hochrangige Experten von außerhalb für viel Geld konsultieren und dann doch daneben planen?

Marcus

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

12

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 08:50

damit die Gefahrguttransporte nach dort weiterhin auf der Schiene laufen könnten.


Ist das notwendig? Für ein Wägelchen pro Tag oder pro Woche?

Das Kraftwerk Mehrum hat früher seinen Ammoniak auch per Bahn bekommen, und zwar mit dem Tankwagen auf einem Tieflader zu Transport von Eisenbahnwagen. Nach ein paar Unfällen, der Tankwagen ist wohl heruntergekippt, hat man dann ein Anschlussgleis geplant. Es ist aber nie gebaut worden. Eisenbahnwagen werden auch nicht mehr mit Tiefladern über die Straße gefahren. Aber Ammoniak braucht das Kraftwerk trotzdem noch.

Interessanter Link dazu

Marcus

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

13

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 14:40

damit die Gefahrguttransporte nach dort weiterhin auf der Schiene laufen könnten.
Eisenbahnwagen werden auch nicht mehr mit Tiefladern über die Straße gefahren. Aber Ammoniak braucht das Kraftwerk trotzdem noch.


Also der Gasbehälter im Containerrahmen hängt zumindest noch in den den Güterzügen mit drinnen, die in PE GBf enden... Und da wird der Behälter wohl kaum stehen bleiben, sodaß es althergebracht mit dsem LKW Richtung Mehrum geht.

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2006

14

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 18:25

RSB über Rathaus sinnvoll

Der Zug heute morgen (BS HBF an 7:54) war übrigens sehr gut besetzt. Einige wenige Fahrgäste sind in Gliesmarode ausgestiegen. Die meisten erst am HBF. Das Ziel dieser Fahrgäste scheint nicht die Innenstadt zu sein. Ist es möglich das der ZGB die RSB genau so kompetent plant, wie die Verkehrs-AG ihr neues Liniennetz?

Nabend aus der RegioTram-Stadt,

natürlich wäre es wünschenswert, dass es aus Richtung Gifhorn auch schnelle Bahnverbindungen zum Braunschweiger Hauptbahnhof geben müsste, wenn die RSB fährt. Genau so wie es wünschenswert wäre, wenn aus Hannover sowohl eine S-Bahn als auch schnelle RE-Züge nach Braunschweig fahren würden. Aber es ist nun einmal so, dass in der heutigen Situation in der Bundesrepublik kein traumhafter Nahverkehr wie z.B. in der Schweiz finanzierbar ist.

Ich denke, wenn aus Gifhorn erst einmal die RSB im 30- oder gar 15-Minuten-Takt fahren wird, dann wird das schon ein riesiger Meilenstein in der Anbindung des nördlichen Umlandes sein. Die Fahrzeit zum Hbf. wird sich von Meine aus von heute 18 Minuten um vielleicht zehn Minuten verlängern, habe ich mal überschlagen. Man muss bedenken, dass die RSB-Fahrzeuge etwas spurtstärker sein werden als z.B. die 628er-Triebwagen. Heute fahren sicher auch deshalb so viele Leute gleich bis zum Hbf. durch anstatt nach Gliesmarode, weil es dort eben kaum Anschlüsse außer an die Linie 3 - ach ja und an die M13 - gibt. Am Hbf. sind es gleich Dutzende Linien, die man erreichen kann.

Fährt die RSB erst einmal über das Rathaus, dann werden viele Leute dort umsteigen können. Oder bereits am Pressehaus, wenn sie z.B. in den Braunschweiger Norden möchten. Denn den kann man mit der heutigen Bahnführung nur über große Umwege erreichen. Wenn man Bus- oder Tramlinien am Hbf. erreichen will, so verkürzt sich die Umsteigezeit schon dadurch, dass die Umsteigewege viel kürzer sind. In Summe also ist es nur eine geringe Fahrzeitverlängerung. Und Anschlüsse am Hbf. an die große Eisenbahn sind nur für wenige RSB-Fahrgäste aus dem Norden interessant. Aus Gifhorn die ICEs nach Süden oder nach Berlin zu erreichen, geht über Hannover oder Wolfsburg ebenso gut. Nach Wolfenbüttel, Goslar oder Salzgitter fährt die RSB gleich selbst durch. Bleiben nur Anschlüsse nach Helmstedt, Peine oder SZ-Bad übrig, der Bedarf dafür dürfte sich in Grenzen halten.

Insgesamt also ist die RSB ein durchaus attraktives Konzept, zumal sie im zentralen Streckenabschnitt einen astreinen Takt wird fahren können. Das wird eine enorme Steigerung der Fahrgastzahlen auch in der Autoregion bringen. In Kassel fahren die RT-Linien im zentralen Bereich von Kassel und der Nachbargemeinde Vellmar sehr uneinheitlich. Aber nun müssen wir alle noch hoffen, dass die RSB überhaupt kommt...

Gruß aus Kassel

Registrierungsdatum: 21. September 2008

15

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 22:18

Ich finde, dass dies eine sehr überzeugende Überlegung von dir ist ist.

Ich musste allerdings bei diesen Überlegungen an den Busverkehr aus meiner Heimat denken. Ich komme ja aus Friesoythe (falls das wem hier was sagt), welches keine Bahnanbindung hat. Es gibt eine Buslinie nach Oldenburg, also zur nächst größeren Stadt, die auch über Bahn-Fernverkehr verfügt. Leider fahren die Busse in der einen Richtung passend zu den REs, in der anderen allerdings nicht, also keine wirklich sinnvolle Bahnanbindung. Nun habe ich mal zu Weser-Ems-Bus eine Mail geschickt, dass die Verknüpfung zur Bahn verbesserungswürdig ist. Die Antwort war, dass bislang keine große Nachfrage zu den Zügen festgestellt worden war. Na klar, warum sollte es auch eine Nachfrage für etwas geben, dass es so aktuell gar nicht gibt??

Um wieder zurück zur RSB zu kommen: Vielfach werden für Planungen irgendwelche Ist-Zustände berücksichtigt, anstelle zu sagen: was wäre wenn? Speziell zur RSB würde das z.B. bedeuten, dass man sich mal die Frage stellt: Was wäre wenn die Bahnstrecke etwas besser in Takt wäre und auch für RE-Verbindungen genutzt werden könnte? Angenommen, man hätte eine gut ausgebaute Strecke Uelzen-BS, so wäre vielleicht ein RE BS-Hamburg vorhanden, welcher von dem Angebot her der Verbindung nach Hannover entspricht. Oder gar der IC Hamburg-Hannover-Kreiensen-Sonstwo würde über BS geführt.
Da man aber von aktuellen Werten ausgeht, wird nur von einem geringen Bedarf und dieser hauptsächlich Richtung Innenstadt BS, SZ und GS ausgegangen.
Oder kann mir hier irgendeiner erklären, warum eine RE-Verbindung auf einer guten Strecke (elektrifiziert, 140-160) nach Hamburg weniger Fahrgäste haben sollte als der nach Hannover (man beachte noch die Unterwegshalte GS, Wittingen, Uelzen und Lüneburg sowie die (aktuell) vergleichbare Fahrzeit mit dem Auto)??
MoVeBS - für bessere Mobilität und Verkehr in Braunschweig.

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

16

Donnerstag, 4. Dezember 2008, 09:54

Oder kann mir hier irgendeiner erklären, warum eine RE-Verbindung auf einer guten Strecke (elektrifiziert, 140-160) nach Hamburg weniger Fahrgäste haben sollte als der nach Hannover (man beachte noch die Unterwegshalte GS, Wittingen, Uelzen und Lüneburg sowie die (aktuell) vergleichbare Fahrzeit mit dem Auto)??


Dazu muss erst einmal das Kirchturmdenken der ÖPNV-Planer überwunden werden. Für den ZGB endet die Welt an den Verbandsgrenzen und wer die überschreitet hat selber Schuld.

Marcus

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2006

17

Freitag, 5. Dezember 2008, 10:42

Zuständigkeitsgrenzen

Dazu muss erst einmal das Kirchturmdenken der ÖPNV-Planer überwunden werden. Für den ZGB endet die Welt an den Verbandsgrenzen und wer die überschreitet hat selber Schuld.

Die Grenzen der Zuständigkeiten von Aufgabenträgern werden durch die Landes-ÖPNV-Gesetze definiert. In Niedersachsen sind weitesgehend die Landkreise für den ÖPNV zuständig. Das merkt man sehr deutlich, denn viele Buslinien enden an den Kreisgrenzen. Schon mal die Buslinien im Kreis Celle oder im Kreis Soltau-Fallingbostel gesehen? Ohne Bahnverkehr kommt man überhaupt nicht mehr raus aus diesen Kreisen.
Da kann man sich in der Region Braunschweig eigentlich glücklich schätzen, dass es einen übergeordneten Zweckverband gibt. Anderenfalls wäre z.B. eine vertaktete Buslinie wie Wolfsburg - Helmstedt aus eigenem Antrieb der Busunternehmen bestimmt nie entstanden, so unbeweglich wie die meisten sind. Früher fuhr die KVG-Linie 46 dort vielleicht 7-8 x am Tag und jedes mal eine andere Strecke.
Und wie schon zuvor erwähnt: wir sind hier in der Bundesrepublik, ein genial vernetzter Nah- und Fernverkehr interessiert leider nicht mal den Bundesverkehrsminister. Da können im ländlichen Niedersachsen nun mal nicht paradiesische Zustände im ÖPNV entstehen. Was aber nicht heißen soll, dass man diesen wenigstens auf seinem mittelprächtigen Niveau verbessern und kundenorientierter gestalten sollte.

Gruß aus Hessen

P.S.: eine mögliche RE-Strecke Braunschweig - Hamburg kann man nicht mit der nach Hannover vergleichen. Nach Hannover gibt es entsprechend stark ausgeprägte Pendlerströme, die fehlen in Richtung Hamburg aus dem Bereich Braunschweig / Wolfsburg komplett. Sicher, es mag da welche geben, die da irgendwie pendeln, aber das macht noch keine Doppelstockzüge voll. Ich bin selber viele Jahre zum Studium nach Hamburg immer fleißig über Wittingen gefahren, mit einem 10er-Ticket PS 4 des VRB und der BahnCard. Sehr günstig, aber nur alle paar Wochen. Nur der normale Einzugsbereich Hamburgs endet im Bereich des Kreises Uelzen. Wenn natürlich erst mal die A 39 nach Lüneburg verlängert ist, dann mag sich das etwas ändern. Aber leider wird deshalb noch niemand in der Landes- oder Bundesregierung auf die Idee kommen, RE-Züge von Braunschweig nach Hamburg parallel zur Autobahn einsetzen und finanzieren zu wollen. Statt dessen wird lieber die teure Y-Trasse Hamburg/Bremen-Hannover für die ICEs durch die Heide betoniert. :(

Registrierungsdatum: 25. August 2008

18

Montag, 22. Dezember 2008, 11:49

Was ist mit dem Güterverkehr Richtung VW/Hafen?

Güterverkehr bleibt weiterhin möglich.