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Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

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Montag, 8. November 2010, 19:34

PI ZGB: Alternativnetz

Verbandsdirektor Brandes empfiehlt Regionalpolitikern Alternativkonzept zur „RegioStadtBahn“
Dreistelliger Millionenbetrag soll in den kommenden Jahren investiert werden

Das Land Niedersachsen und der Zweckverband Großraum Braunschweig wollen in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung des Schienenpersonennahverkehrs im Raum Braunschweig investieren. Der Schwerpunkt des Investitionsprogramms liegt in der Beschaffung neuer Fahrzeuge, bei der Modernisierung und dem Ausbau von Bahnhöfen, Haltepunkten und Strecken sowie der Verbesserung der Verknüpfungen von Bahn, Straßenbahn und Bussen. Aktuell stehen die Bahnhöfe Salzgitter-Ringelheim, Vienenburg und Seesen auf dem Programm. Sie sollen im Rahmen des Programmes „Niedersachsen ist am Zug“ in den kommenden Jahren bis Ende 2013 modernisiert sein.

In den Folgejahren werden alle Haltepunkte auf den Strecken des Großraumverbandes überprüft, optimiert und auf einen modernen, bedarfsgerechten Standard gebracht. Ein wichtiges Ziel ist eine optimale Verknüpfung von SPNV und ÖPNV. Die zentrale Verknüpfung erfolgt am Bus- und Straßenbahnterminal vor dem Braunschweiger Hauptbahnhof. Weitere Verknüpfungspunkte werden im Norden und im Süden von Braunschweig an den dort verlaufenden DB-Strecken gesehen.

An solchen Umstiegspunkten wird sowohl baulich als auch von den Anschlusszeiten her optimiert, so dass die Fahrgäste künftig einen attraktiven Übergang von den Regionalzügen in den Braunschweiger ÖPNV haben werden. Auch in der Fläche sollen bessere Verknüpfungen ermöglicht werden. Dies gilt nicht nur für den Umstieg in den ÖPNV, sondern auch für Regional- und Fernverkehrszüge. „Was gegenüber dem RegioStadtBahn-Konzept entfällt, sind die Innenstadtstrecken in Braunschweig und Salzgitter-Lebenstedt“, so Verbandsdirektor Brandes. „Das Mischsystem aus Straßenbahn und Eisenbahn mit teuren Spezialfahrzeugen und zusätzlichen Betriebsanlagen hat die Kosten extrem in die Höhe getrieben“, so Brandes weiter. „Unser Alternativkonzept bringt für die Fahrgäste ansonsten viele Vorteile und bietet darüber hinaus die Chance, schnelle und gut verknüpfte Regionalbahnverbindungen zum Beispiel nach Wolfsburg und Hannover zu schaffen.
Die Finanzmittel stammen aus Rücklagen des Großraumverbandes, die für das Projekt „RegioStadtbahn“ Braunschweig gebildet worden waren und aus Landesmitteln, die das Land weiterhin für den Raum Braunschweig zur Verfügung stellt. Dabei drängt die Zeit. „Alle Fahrleistungen im Verbandsgebiet sollen so vergeben werden, dass die Inbetriebnahme zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 erfolgen kann“, so Verbandsdirektor Brandes. Dies müsse jetzt schnellstmöglich vorbereitet werden. Erwogen wird auch eine Beteiligung am Fahrzeugpool der Landesnahverkehrsgesellschaft, um den Wettbewerb zu forcieren. „Dadurch werden in Zukunft im Großraum Braunschweig attraktive Beförderungsbedingungen geschaffen“, so Brandes.
Seit 12 Jahren wurde vom Zweckverband an dem Projekt RegioStadtBahn Braunschweig geplant, die nach heutigem Stand zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 in Betrieb gehen sollte. Nachdem der neue Verbandsdirektor Hennig Brandes im März 2010 seinen Dienst angetreten hat, wurden die Kostenkalkulationen intensiv überprüft. „Das Projekt ist durch extreme Kostensteigerungen nicht mehr zuschussfähig und die Betriebskosten ab 2015 sind definitiv vom Verband nicht darstellbar“, so Verbandsdirektor Brandes. „Es habe keinen Sinn, solch ein Projekt jahrelang weiter zu verfolgen, wenn ich schon heute weiß, dass die späteren Betriebskosten nicht aufzubringen sind“. Es müsse endlich etwas im Raum Braunschweig passieren. Deshalb habe er entschieden, ein alternatives SPNV-Konzept auszuarbeiten und dies den ZGB-Gremien zur Beschlussfassung vorgeschlagen. Es sei nun Sache der Verbandsversammlung zu entscheiden, wo die Reise hingehen soll. Er sei sehr froh, dass es innerhalb kürzester Zeit gelungen sei, dass die hohen Investitionsmittel für den Raum Braunschweig auch unter den geänderten Umständen zur Verfügung stehen.

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

2

Montag, 8. November 2010, 19:48

Viele tausend Tassen Kaffee und Jahrzehnte später...

Auch das wird der Zwecklosverband vermasseln...

Registrierungsdatum: 12. November 2007

3

Montag, 8. November 2010, 19:48

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Registrierungsdatum: 27. August 2009

4

Montag, 8. November 2010, 20:04

Damit ist die RSB nun wohl endgültig tot. Spätestens wenn es in der Verbandsversammlung am 25.11.2010 so beschlossen wird.

Es ist klar, dass kein wie auch immer geartetes Alternativkonzept so attraktiv sein wird, wie die geplante RSB. Trotzdem hat weiteres jahrelanges hinauszögern, weil die Finanzierung nicht gesichert werden kann, auch keinen Sinn.

Die Pressemitteilung deutet darauf hin, dass man in Zukunft mehr mit der LNVG und dem Land zusammenarbeitet (evtl. will man sogar den Fahrzeugpool der LNVG nutzten). Allerdings muss man sich schon fragen, ob der ZGB mit dem Tot der RSB nicht ohnehin seine Berechtigung verloren hat. Denn was die Modernisierung von Bahnhöfen und Ausbau von Strecken sowie die Ausschreibung von SPNV-Leistungen betrifft, hat die LNVG in der Vergangenheit ja wohl unbestreitbar einen bessern Job gemacht als der hiesige ZGB.

Ich denke, dass man durchaus auch auf Basis der bestehenden Infrastruktur einiges verbessern kann. Außer dem "dreistelligen Millionenbetrag" wird über das Alternativkonzept in der Pressemitteilung aber leider eigentlich fast nichts gesagt. Und, dass die Bahnhöfe Salzgitter-Ringelheim, Vienenburg und Seesen bis 2013 modernisiert werden sollen, ist erstens seit 2008 beschlossen und wird zweitens vom Land Niedersachsen finanziert. Das jetzt als Teil des Alternativkonzepts zur RSB anzukündigen ist meiner Ansicht nach schon etwas frech. Warum kümmert man sich nicht lieber mal darum, dass der Hp Weststadt so schnell wie möglich gebaut wird?
"Eingekeilt in einer Karavane von bunten Blechgehäusen verbringen wir einen Teil unserer Freizeit. Unsere Baumeister bauten neue Städte ohne an Schnellbahnen zu denken, aber gehorsam, wie eine mächtige Werbung es uns lehrt, halten wir das Auto auch dann noch für ein Symbol der Freiheit, wenn es uns zur Bewegungslosigkeit verurteilt." - ZDF Dokumentation von 1972 über das Jahr 2000 http://www.youtube.com/watch?v=kaGnBNhE2xI

Registrierungsdatum: 12. November 2007

5

Montag, 8. November 2010, 20:30

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Registrierungsdatum: 16. April 2009

6

Montag, 8. November 2010, 20:37

Apropo Aufzug, was nun mit Bahnsteig 1 im HBF, kommt da nun der Aufzug noch rein, oder dauert das weitere 10 Jahre? ;)

Hoffentlich sitzt der Herr Oberförster bis dahin im Rollstuhl und ärgert sich über den nicht vorhandenen Aufzug. :D

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7

Montag, 8. November 2010, 21:12

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Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

8

Montag, 8. November 2010, 21:48

Jetzt aber mal Schluß mit der Häme... Was habt hier denn gegen die Leute vom ZGB? Die tun doch nix...

Registrierungsdatum: 16. April 2009

9

Montag, 8. November 2010, 22:28

Eben. :D Man nutzt halt lediglich die Tatsache, dass eine Tasse Kaffee nicht von allein warm wird...

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

10

Montag, 8. November 2010, 23:29

In der Pressemitteilung sind aber viele Unklarheiten. Was bedeutet dieser Satz: "Weitere Verknüpfungspunkte werden im Norden und im Süden von Braunschweig an den dort verlaufenden DB-Strecken gesehen."

- Verknüpfung im Norden ist notwendig, um Fahrgäste aus dem nördlichen Umland mit dem großen Gewerbegebiet um die Hansestraße zu verbinden. Wird sich die Stadt jetzt trauen, die Tram zum Bahnhof zu verlängern? Notwendig und sinnvoll wäre es!
- Verknüpfung im Nord/Osten? Verlängerung der Tram vom Siegfriedviertel an die Bahn mit Bau eines Umsteigehalts am Peppersteig. Würde den Uni-Standort deutlich aufwerten und zusätzlich die Straßenbahn besser auslasten.
- Verknüpfung im Osten? Bahnhof Gliesmarode bleibt - mit attraktiver und kurzer Verbindung in die Innenstadt? Dann sind aber auch dichtere Takte auf dem Streckenabschnitt notwendig.
- Verknüpfung im Süden?

Mit dem Ausbau der Stadtbahn bleiben die Kosten bei der Stadt und die ist bekanntlich auch nicht gerade für die Förderung der Straßenbahn bekannt. Bis zur ersten Öffnung des GVFG zum 1.1.2014 dürfte da leider nichts mehr zu erwarten sein. Es gibt in den Schubladen der Stadtverwaltung keine fertig ausgearbeiteten Pläne zu Streckenerweiterungen... Schon gar nicht zur Verknüpfung mit dem Regionalverkehr. Bleiben nur Verknüpfungen mit dem Bus.

Die Stadt Braunschweig ist in Vorleistung für die RSB getreten. Wird sie nun auf den Investitionen sitzen bleiben? Wie hoch ist die Summe? Oder sind die Gelder längst abgeschrieben oder werden sie jetzt noch Haushaltswirksam?
Das wird die Motivation nicht steigern, in den Nahverkehr zu investieren. Stadtaufwertung und -umbau in Braunschweig wird ausbleiben oder nur unter enormen Anstrengungen möglich (Kenndy Platz, Stobenstraße, Auguststraße, Hagenmarkt)

Auch bleiben die Fragen offen:
Werden alte Haltepunkte reaktiviert?
Werden Takte der Regionalbahnen verdichtet?
Werden die Strecken soweit saniert, das Fahrzeiten verkürzt werden können?

Alles in allem: Es ist ein großes Desaster.
Und das ärgerliche ist, dass es niemanden in der Stadt und der Region stört. Keine Proteste, keine Frage nach Verantwortung! Die Fahrgäste der Region müssten demonstrieren! Das beste Nahverkehrskonzept für die Region ist TOD! Die Braunschweigerinnen und Braunschweiger sind ein geduldiges und/oder verschlafenes Völkchen.

Was ist mit dem "Chefplaner" der RSB - Herrn Dr. Wolf? Es gibt ja keine RSB mehr zu planen!

Viele Fragen. Keine befriedigenden Antworten!
Als Fahrgast fühle ich mich schlicht verarscht! Wir haben heute einen großen Investitionsstau. Infrastruktur ist in Teilen überaltet, In Erwartung auf den großen Umbau für die RSB wurden viele Sanierungen ausgesetzt.
Das Angebot ist im Vergleich mit anderen Regionen unattraktiv.

Das Ergebnis:
Außer Spesen nix gewesen.
Potenzial nicht genutzt - Kompetenz als Verkehrsregion aberkennen!
Region nicht zukunftsfähig gemacht - wichtigen Standordfaktoren nicht ausgebaut.
Stadtbahnausbaukonzept für Braunschweig
- Rudolfplatz - Lehndorf - Kanzlerfeld
- Salzdahlumer Straße - Heidberg
- Helmstedter Straße - Lindenberg - Rautheim
- Campus Bahn (Nordstadt - TU-Campus-Nord - Querum)
- Volkmarode Nord
- westliche Innenstadtstrecke

Registrierungsdatum: 27. August 2009

11

Dienstag, 9. November 2010, 00:18

In der Tat, sehr viele Fragen sind noch offen. Immerhin lese ich gerade bei Newsclick:

Zitat

Die Gleisstrecken sollen weiterhin ausgebaut werden, so dass zum Beispiel die Züge von Gifhorn nach Braunschweig Tempo 120 statt 80 fahren können. Und es soll eine engere Taktung geben.

Quelle: http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid…/artid/13212572

Okay, das ist wohl auch das Mindeste, was nötig ist hier einen im deutschlandweit Vergleich zumindest durchschnittlichen SPNV anzubieten. Aber lieber einen durchschnittlichen Nahverkehr als einen miserablen, wie zur Zeit. Und es macht diesmal immerhin den Eindruck, als wäre die Finanzierung halbwegs sicher.

Ich hoffe mal, dass es spätestens bis zur nächsten Verbandsversammlung in der nächsten Woche noch weitere Details, speziell zu neuen Haltepunkten. Wenn die Zahl mit den 125 Mio. stimmt, dann wäre das immerhin über die Hälfte dessen, was für die RSB geplant war.

Was ich als minimal notwendig für einen akzeptablen SPNV sehe ist:
  • BS-GF: Ausbau auf 120km/h, MO-FR Stundentakt (dazu entsprechnde Kreuzungsmöglichkeit) mit modernen Fahrzeugen
  • Neubau Bahnhof Gliesmarode (barrierefrei und mit besserer Verknüpfung zur Tram)
  • Umbau Bahnhöfe SZ-Lebenstedt und Schöppenstedt (mit Übergang zum Bus direkt am Bahnsteig)
  • Neue Haltepunkte (bzw. Reaktivierung) in: BS-Leiferde, BS-Weststadt, mindestens ein Haltepunkt im Norden (BS-Wenden oder BS-Kralenriede), Isenbüttel
  • Stundentakt BS-HI (am besten mit Durchbindung HI-BS-WOB mit modernen Fahrzeugen)

Wenn das Konzept alle diese Punkte enthält, dann werde ich ihm zumindest eine Chance geben.
"Eingekeilt in einer Karavane von bunten Blechgehäusen verbringen wir einen Teil unserer Freizeit. Unsere Baumeister bauten neue Städte ohne an Schnellbahnen zu denken, aber gehorsam, wie eine mächtige Werbung es uns lehrt, halten wir das Auto auch dann noch für ein Symbol der Freiheit, wenn es uns zur Bewegungslosigkeit verurteilt." - ZDF Dokumentation von 1972 über das Jahr 2000 http://www.youtube.com/watch?v=kaGnBNhE2xI

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

12

Dienstag, 9. November 2010, 00:53


[*]Neubau Bahnhof Gliesmarode (barrierefrei und mit besserer Verknüpfung zur Tram)


Einspruch... Du kannst nicht zwei Herren dienen. Entweder sind die Anschlüsse ab BS HBf ausgelegt, oder Gliesmarode HBf. Wo legst du die Prioritäten?

Was soll deiner Ansicht der Effekt sein, wenn die Tram für Gliesmarode besser angeschlossen wird? Ich sehe keinen...

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

13

Dienstag, 9. November 2010, 08:44

Was soll deiner Ansicht der Effekt sein, wenn die Tram für Gliesmarode besser angeschlossen wird? Ich sehe keinen...


Der Bhf. Gliesmarode könnte der ideale Verknüpfungspunkt zwischen Tram und Bahn sein. Zu Hause habe ich noch so ein REGIO-Sonderheft zum Thema ZGB. Dort ist ein Foto der Bahnbrücke über die Straßenbahn beim Bhf. Gliesmarode drin. Unter der Brücke sieht man die Tram, auf der Brücke eine Lok (eines Güterzugs). Darunter die Bildunterschrift "Wenn zwei sich treffen".
Wenn der Weg zwischen Zugtür und Tramtür verbessert bzw vereinfacht werden würde, könne das der ideale Umsteigepunkt für Reisende aus dem Südkreis Gifhorn nach Braunschweig Rathaus sein. Kein 45 min Reisezeit, schneller als mit der ursprünglich geplanten RSB.

Marcus

Registrierungsdatum: 27. August 2009

14

Dienstag, 9. November 2010, 08:49


[*]Neubau Bahnhof Gliesmarode (barrierefrei und mit besserer Verknüpfung zur Tram)


Einspruch... Du kannst nicht zwei Herren dienen. Entweder sind die Anschlüsse ab BS HBf ausgelegt, oder Gliesmarode HBf. Wo legst du die Prioritäten?

Was soll deiner Ansicht der Effekt sein, wenn die Tram für Gliesmarode besser angeschlossen wird? Ich sehe keinen...


Mit besserer Verknüpfung meinte ich, dass wenn man den Bahnhof schon umbaut, man gleich die Bahnsteige näher an die Tram heranrücken sollte. Zurzeit führt der Weg ja über einen recht langen schlechten Pfad.
"Eingekeilt in einer Karavane von bunten Blechgehäusen verbringen wir einen Teil unserer Freizeit. Unsere Baumeister bauten neue Städte ohne an Schnellbahnen zu denken, aber gehorsam, wie eine mächtige Werbung es uns lehrt, halten wir das Auto auch dann noch für ein Symbol der Freiheit, wenn es uns zur Bewegungslosigkeit verurteilt." - ZDF Dokumentation von 1972 über das Jahr 2000 http://www.youtube.com/watch?v=kaGnBNhE2xI

Registrierungsdatum: 30. August 2007

15

Dienstag, 9. November 2010, 09:21

Mit besserer Verknüpfung meinte ich, dass wenn man den Bahnhof schon umbaut, man gleich die Bahnsteige näher an die Tram heranrücken sollte. Zurzeit führt der Weg ja über einen recht langen schlechten Pfad.
Und genau diesen wird jeder, der probehalber tatsächlich vom fernen Gifhorn am Samstag mit dem ÖPNV nach BS fährt, um im Schloß zu shoppen, nur einmal mit seinem ganzen Einkauf entlanggehen - dann überlegt er sich eine andere Lösung... Da hat Nils durchaus recht.

[OT]
Und - mal für alle, die immer wieder die gleichen Fehler machen:

- StandorT

- "Die RSB ist toT" - aber: "Der ToD der RSB"

Eselsbrücke: Mal kurz die Mehrzahl bilden, dann weiß man, wie es geschrieben wird: "mehrere StandorTe", "toTe Käfer" , "1000 ToDe gestorben"
[/OT]

Grüße,
Andreas

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

16

Dienstag, 9. November 2010, 09:32

RE: PI ZGB: Alternativnetz

Der Schwerpunkt des Investitionsprogramms liegt in der Beschaffung neuer Fahrzeuge, bei der Modernisierung und dem Ausbau von Bahnhöfen, Haltepunkten und Strecken sowie der Verbesserung der Verknüpfungen von Bahn, Straßenbahn und Bussen.
...
In den Folgejahren werden alle Haltepunkte auf den Strecken des Großraumverbandes überprüft, optimiert und auf einen modernen, bedarfsgerechten Standard gebracht. Ein wichtiges Ziel ist eine optimale Verknüpfung von SPNV und ÖPNV.
...
An solchen Umstiegspunkten wird sowohl baulich als auch von den Anschlusszeiten her optimiert, so dass die Fahrgäste künftig einen attraktiven Übergang von den Regionalzügen in den Braunschweiger ÖPNV haben werden.

Mal ehrlich: das sind doch eh nur alles Sachen, die sowieso - sozusagen - nebenbei als Tagesgeschäft gemacht werden müssen. Und das nennt man dann RSB ohne Innenstadtstrecke?

Wie schon gesagt wurde, wird nicht mal das der ZGB schaffen. In meinen Augen hat das oben alles überhaupt nichts mit der RSB zu tun. Und von Reaktivierungen von Haltepunkten konnte man ja nun auch überhaupt nichts rauslesen. Es schmerzt verdammt dolle, jedes Mal mit dem RE aus Hannover am Westen Braunschweigs vorbeizufahren oder mit dem RB aus Salzgitter, wenn ich weiß, wieviel das meine FAhrtzeit verkürzen könnte, wenn es einen Haltepunkt West bzw. einen Haltepunkt in Rüningen gäbe.

Registrierungsdatum: 12. November 2007

17

Dienstag, 9. November 2010, 11:25

-

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

18

Dienstag, 9. November 2010, 12:16


Mit besserer Verknüpfung meinte ich, dass wenn man den Bahnhof schon umbaut, man gleich die Bahnsteige näher an die Tram heranrücken sollte. Zurzeit führt der Weg ja über einen recht langen schlechten Pfad.


Sofern das bautechnisch möglich ist. Wie dem auch sei: Die Umsteigewege sind hier deutlich zu lang. Warum soll ich 300 Meter laufen, wenn ich anderweitig deutlich kürzere Wege habe, besonders mit Gepäck?

Um Gliesmarode wirklich zu kurzen barrierefreien Wegen so verhelfen, müßten die Bahnsteige mit auf die Brücke drauf, die mit Fahrstühlen erreichbar sind. Nur dann ist Gliesmarode imho wirklich ein attraktiver Umsteigepunkt.

Registrierungsdatum: 27. August 2009

19

Dienstag, 9. November 2010, 12:35

Um Gliesmarode wirklich zu kurzen barrierefreien Wegen so verhelfen, müßten die Bahnsteige mit auf die Brücke drauf, die mit Fahrstühlen erreichbar sind. Nur dann ist Gliesmarode imho wirklich ein attraktiver Umsteigepunkt.


Das wäre in der Tat die beste Lösung. Allerdings ist das wahrscheinlich nicht ganz billig, weil die Brücke nicht dafür ausgelegt war.

Wenn man aber den Bahnhof auf zwei Gleise zurückbaut (das dritte Gleis ist ja ohnehin schon ewig nicht mehr im Betrieb) könnte man die Gleise enger zusammenlegen und so Platz für zwei Außenbahnsteige schaffen, die möglichst nah an der Brücke beginnen und über je eine Treppe und eine Rampe oder einen Aufzug erreichbar wären. Der Weg beim Umsteigen würde sich auch so deutlich verkürzen und durch die separaten Zugänge spart man die zurzeit höhengleiche Gleisquerung und kann dadurch vielleicht auch die Einfahrgeschwindigkeit der Züge erhöhen.


Eine ganz andere Frage ist noch, was jetzt mit den für die RSB geplanten Abschnitten in Braunschweig passiert. Auch hier ist ein enormer Investitionsstau aufzulösen, für den nun wohl die Stadt und die Verkehrs AG aufkommen müssen.

Was wird zum Beispiel aus
  • dem Rückbau der überdimensionierten Straßenanlagen am John.-F.-Kennedy-Platz und Sanierung der Gleise dort?
  • dem eigenen Bahnkörper auf der Hamburger Straße, Abriss des alten Jugendzentrums in der Hamburger Straße?
  • der Verbesserung der Radwegsituation am Bahnübergang Bienroder Weg?
  • der Sanierung der Gleise in der Wendenstraße und Umbau der Haltestelle "Am Wendentor"?
  • der Sanierung der Gleise am Hagenmarkt?
"Eingekeilt in einer Karavane von bunten Blechgehäusen verbringen wir einen Teil unserer Freizeit. Unsere Baumeister bauten neue Städte ohne an Schnellbahnen zu denken, aber gehorsam, wie eine mächtige Werbung es uns lehrt, halten wir das Auto auch dann noch für ein Symbol der Freiheit, wenn es uns zur Bewegungslosigkeit verurteilt." - ZDF Dokumentation von 1972 über das Jahr 2000 http://www.youtube.com/watch?v=kaGnBNhE2xI

Registrierungsdatum: 12. November 2007

20

Dienstag, 9. November 2010, 12:44

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